Vom Traum- zum Albtraumjob
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kaffeemaschine und die Dame in der Cafeteria.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass sich keiner um irgendetwas kümmert. Die IT ist nicht zuverlässig; der Arbeitsplatz ist zu keinem Zeitpunkt sicher; die Kollegen sind egoistisch und die gesamte Atmosphäre ist drückend.
Verbesserungsvorschläge
Who are you working for? Hört mit der Gehirnwäsche und all den Videos über eure Kunden auf, die beinahe aus dem Sarg wieder zurück in ihr aktives Leben gehen konnten und werdet euch darüber klar, dass es auch die andere Seite gibt. Es will auch nicht jeder ständig diese Videos anschauen oder Giovanni zuhören. Ihr seid nur eine Firma und kein Staat, der die Weltherrschaft inne hat.
Arbeitsatmosphäre
Es ist alles sehr anonym und steril und es herrscht das typische How-are-you-Verhalten. Nicht mal zu Mittag kann man in Ruhe essen, ohne dass wildfremde Menschen sich neben einen setzen, ohne überhaupt zu fragen, ob der Platz frei ist, um dann nur über die Arbeit und das Büro zu sprechen. Weiterhin ist hier Hire and Fire an der Tagesordnung. Man sieht permanent Kollegen ihren Schreibtisch räumen, mit denen man am Vortag noch Projekte besprochen hat.
Kommunikation
Es wird in alle Richtungen und überall hin kommuniziert und zwar wahllos und viel. Weiterhin muss man permanent an irgendwelchen Veranstaltungen teilnehmen, die gar niemanden interessieren und bekommt Ärger, wenn man diesen Veranstaltungen fernbleibt oder ersatzweise, wenn man sie besucht und während dieser Zeit nichts erledigt hat.
Kollegenzusammenhalt
Für mich nirgends erkennbar. Beim Off Site Meeting gemeinschaftliches Besäufnis nach Veranstaltungsende ja aber nicht mal dort verhält man sich kollegial, wenn es darum geht, sich am Buffet anzustellen - alle stürmen aufs Essen los, weil alle Angst haben, zu kurz zu kommen.
Work-Life-Balance
Wer teilweise bis um 22 Uhr im Büro sitzt, nachts Emails vom Geschäftshandy beantwortet und dem dann noch Betrug mit den Zeiten vorgeworfen wird, kann hierüber nicht viel Positives berichten.
Vorgesetztenverhalten
Wirklich schrecklich. Eine Mitarbeiterin wurde im Grossraumbüro von ihrer Linemanagerin mehrfach derart angeschrien, dass man Angst bekam, die Linemanagerin wird handgreiflich und man muss dazwischengehen. Viel hat wohl nicht mehr gefehlt. Mit Respekt hat das rein gar nichts zu tun.
Interessante Aufgaben
Wenn man dafür eingestellt ist. Ansonsten rennt man von morgens bis abends nur von einem Meeting zum Nächsten.
Gleichberechtigung
NEIN! Contractors und Festangestellte werden verschieden behandelt, ebenso Frauen und Männer. Hier herrscht tatsächlich eine drei-Klassen-Gesellschaft.
Umgang mit älteren Kollegen
Nicht wirklich respektvoll. Auch hier: Hire and Fire, besonders bei Älteren ist das bitter.
Arbeitsbedingungen
Moderne Möbel, alles ergonomisch aber der unendliche Lärm ist unerträglich. Konzentration unmöglich sogar in den Stillarbeitsräumen - die sind nicht Schallisoliert und man hört ALLES aus den Nachbarräumen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier wird viel getan aber eben nur des Images wegen. Eigentlich traurig.
Gehalt/Sozialleistungen
je höher die Position umso utopischer die Gehälter, als normaler Angestellter verdient man nicht wirklich gut.
Image
Strahlemannimage nur leider auch hier gilt die Devise: Nicht alles, was glänzt, ist Gold.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man einen Vorgesetzten hat, der es fördert sicher möglich. Bei mir was dies nicht der Fall.