Kein Licht am Ende des Tunnels
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das immer gute Miteinander unter den Kollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zu grosse Fokussierung auf Zukunftsprobleme, die in der nächsten Dekade einfach noch nicht auftreten respektive Business generieren werden. Man sollte sich mehr auf seinen Qualitätsnamen/-marke und die eigenen Wurzeln konzentrieren. Auch sollten in Zukunft weniger Ja-Sager in der mittleren und gehobenen Führungsebene beschäftigt werden.
Verbesserungsvorschläge
Ich denke in den vorhergehenden Punkten habe ich genug darüber geschrieben. Aber um es zusammen zu fassen: Man sollte dem geschriebenen Wort bzw. Wert auch mal eine Tat folgen lassen.
Arbeitsatmosphäre
Leider wird durch unqualifizierte (menschliche und fachliche Eignung zwar studiert aber nicht nachweisbar) und arrogante Vorgesetzte die Stimmung immer und immer schlechter
Kommunikation
Kommuniziert wird nur der vermeintliche Erfolg durch irgendwelche japanische Entwicklungsmodelle, es wird damit leider auch vermittelt das Scheitern absolut ok ist. Merkt man auch an dem Verhalten der meisten Führungspersonen, die lieber selbstverliebt Meeting hält, als unternehmerisch zu denken/handeln/führen.
Kollegenzusammenhalt
Einer der letzten guten Punkte der Firma. Wird aber durch immer neue Falsch Interpretationen der Führung und der damit einhergehenden Verunsicherung der Mitarbeiter auch immer schlechter. Verdiente und hervorragende Mitarbeiter, auch in Führungspositionen, wurden damit in den letzten vier Jahren erfolgreich aus dem Unternehmen vertrieben.
Work-Life-Balance
Nach 12 Stunden Tagen wird man noch gefragt, warum man abends nicht seine Mails beantwortet. Ergo: W-L-B existiert nicht
Vorgesetztenverhalten
Dank der formalen Arbeitszeit wird es Vorgesetzten sehr leicht gemacht ein nine to four Arbeitstag durchzuziehen in dem er weder anständig kommuniziert, noch die Belange seiner Abteilung sieht oder sich unternehmerisch einbringt. Leider keine Einzelfälle mehr.
Interessante Aufgaben
Hier muss klar gesagt werden: Wer sich seine Arbeit selbst organisiert resp. beschafft, bekommt auch interessante und abwechselungsreiche Aufgaben in einem internationalen Umfeld/Team. Wer auf seine Vorgesetzten wartet, sollte sich Strickzeug, ein Rätselheft oder ähnliches mitbringen um die Arbeitszeit bis zur nächsten Hau-Ruck-übung zu überbrücken.
Gleichberechtigung
Ist leider wie vieles bei Bühler auf dem Papier in grossen Lettern niedergeschrieben, gelebt wird es aber weniger.
Umgang mit älteren Kollegen
Es ist ein Trauerspiel zu sehen, wie ältere, hochverdiente Mitarbeiter nach 30 bis 40 Jahren Betriebszugehörigkeit schikaniert werden, um sie zu einem vorzeitigen Abtritt zu bewegen.
Arbeitsbedingungen
Die Infrastruktur der Firma auf materieller Ebene passt. Nicht perfekt, aber wer kann das von sich behaupten?
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wie vorher beschrieben, wird zwar viel als Firmenziel auch von höchster Instanz niedergeschrieben, da die Kommunikation resp. das Feedback aus den unteren Ebenen nur stark gefiltert stattfindet, wird sich da in den nächsten Jahren nichts bessern.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehaltserhöhungen sind eher eine Seltenheit und werden dem Gusto der landvögtlichen, mittleren Führungskräfte überlassen. Es verwundert nicht, das einfache Leistungen wie Home Office quasi inexistent sind oder nur auf mehrfaches Nachfragen gewährt werden.
Image
Das Ansehen der Firma Bühler ist weltweit noch gut. Da man aber die über 150 jährige Geschichte aktuell mit Füssen tritt und die Qualität der Service und Produkte nachlässt (Was ausdrücklich nicht an den chinesischen Kollegen liegt), wird das Ansehen der Firma in naher Zukunft merklich sinken.
Karriere/Weiterbildung
Eigentlich gibt es ein super Weiterbildungssystem, auch Inhalte und Themen sind gut. Da man aber hierfür die Zustimmung der Vorgesetzten brauch, kommt man aus Kostengründen oder Zeitmangel selten in den Genuss einer Weiter- oder Fortbildung.