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Coop
Bewertung

IT wird mehr als Last und nicht als Bereicherung angesehen & Viele Versprechen, wenige gehalten

1,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT bei Coop Genossenschaft in Basel gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Dass Kopftücher in den Filialen an MitarbeiterInnen nicht erwünscht sind.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Coop ist teilweise noch viel zu traditionell, so zum Beispiel beim Gendern, beim Ernstnehmen jüngerer KollegInnen, beim Blick auf die IT. Wie soll neuer Wind in ein Unternehmen gebracht werden, wenn alles letztendlich doch beim "Alten" bleiben soll?
Ausserdem ist die Kantine unglaublich viel zu teuer - selbst auf einer abgelegenen Bergalm ist das Essen und Trinken günstiger.
Ausserdem ist die dort gepflegte Firmenkultur absolut unfair. Nur „coole“ Menschen die wohl eben der Manager gerade mag, haben Chancen.

Verbesserungsvorschläge

- IT sollte nicht als Last angesehen werden, ohne IT läuft heute gar nichts mehr. So weiterzumachen wie bisher wird mehr und mehr gute Menschen dazu veranlassen, zu gehen.
- Um gute Ergebnisse für den Kunden zu erzielen sollte man als Unternehmen bereits ganz vorne, bei den Mitarbeitern, anfangen. Das kann man tun durch Lob, Wertschätzung, Lohn, Zuhören, etc.
- Jeder Mensch bringt unterschiedliche Fähigkeiten mit und kann an verschiedenen Stellen unterschiedlich viel beitragen und Erfüllung empfinden (oder nicht) - würde sich Coop die Mühe geben, das Individuum zu sehen, nachzufragen, zu verstehen, zu unterstützen, würde sicherlich mehr für beide Seiten rauskommen. Dazu muss jedoch ein passendes Klima gepflegt werden.
- es kann nur ein Prio 0 Thema zu einem geben - ein Team sollte sich untereinander einigen, was das wichtigste ist.

Arbeitsatmosphäre

Fehlende Wertschätzung der IT generell und einzelner Personen; "Fragen ist erlaubt" gilt hier nicht unbedingt; sehr unterschiedliche Behandlung von Personen

Kommunikation

Nicht immer gut: oft wurden Dinge, die man (wegen einer schlechten Einarbeitung) zu Beginn nie gelernt hat einfach von anderen Personen verbessert, und somit passiv kommuniziert. Ein richtiger Lerneffekt bleibt dabei aus; Themen wurden oft nur mit einzelnen Personen besprochen, die letztendlich relevanten Personen mussten später mühsam geupdated werden, was später mehr Zeit gekostet hat als sie einfach von Anfang an mit einzubeziehen; schlechter Austausch zwischen Teams

Kollegenzusammenhalt

Kommt ganz auf das Team an, in meinem Fall zum Glück gut, aber andererseits gab es auch Gerüchte und Lästereien die Abteilung übergreifend, was ich als lächerlich empfinde, da man doch mit Erwachsenen zu tun hat...

Vorgesetztenverhalten

Wenig bis kaum Zeit, die für einen genommen wurde, was besonders am Anfang die Einarbeitung schwer gemacht hat. "Fragen erlaubt" war hier nicht wirklich der Fall, hatte ich den Eindruck; Andere Abteilungsvorgesetzte haben sich wöchentlich Zeit genommen um gemeinsam zu sprechen (habe ich gehört); Wiederum bewegten andere Abteilungen nur dann die Finger, wenn jemand "aus höheren Rängen" was gesagt hat (betrifft indirekt das Vorgesetztenverhalten da es deren Aufgabe wäre solche Missstände zu identifizieren und beheben).

Interessante Aufgaben

Abwechslungsreiche Aufgaben, ja, jedoch zu wenig technisch. Wenn man sich in der IT bewirbt meint man auch etwas in diese Richtung tun zu dürfen, dahin weitergebildet zu werden, etc. Auf Nachfrage wieso dies so sei wurde genannt dass "in der Regel die Personen die sich auf dort bewerben sowieso nicht Programmieren können". So wenig individuell betrachtet zu werden und so wenig Mühe in die Ausbildung junger Leute zu stecken ist schwach und ein Beweis, dass sie es nicht verstanden haben.

Gleichberechtigung

Bis heute wird in Stellenausschreibungen nur M und F erwähnt, mehrfache Hinweise, dies anzupassen wurden ignoriert.

Umgang mit älteren Kollegen

Teils wirkt es als könnten sich ältere KollegInnen alles erlauben, was jüngere nicht "dürften" oder sollten (z.B. Zeit lassen mit auf E-Mails antworten, viele Pausen machen, in Chats zu sein die lange nicht mehr relevant sind für diese Personen)

Arbeitsbedingungen

Die ersten Monate hatte ich keinen Laptop, weshalb ich während der verpflichtenden Home Office Zeit mein Privatgerät verwenden musste. Die Räumlichkeiten waren meiner Meinung nach oft zu kalt oder zu warm, ausserdem war es durch die offene Bauweise häufig sehr laut, was es schwer machte sich zu konzentrieren. Letzteres zusammen mit der schweren Home Office Situation (anschliessend nur 1 Tag pro Woche) haben das Arbeiten oft extrem auslaugend gestaltet

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist gut, jedoch nicht über dem was andere Unternehmen bezahlen würden (auch wenn das oft behauptet wird).

Image

Mir wurde gesagt Coop sei traditionell und dies kann ich nun bestätigen. "IT first" ist hier nicht der Fall.

Karriere/Weiterbildung

Nicht wie angekündigt, Kurse wurden teils als nicht sinnvoll genannt obwohl diese Weiterbildungsmöglichkeiten zuvor in der Stellenausschreibung angepriesen wurden.
Der einzige Kurs zu beginn entsprach Qualitativ einem kostenlosen YouTube Kurs.


Work-Life-Balance

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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