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Die 
Schweizerische 
Post
Bewertung

Eindeutig Verbesserungswürdig

1,6
Nicht empfohlen
Ex-Zeitarbeiter/inHat bis 2015 im Bereich Produktion bei Die Schweizerische Post - Frauenfeld (Paketzentrum) gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Den Ausländern eine grosse Chance geben auf Einkommen
- Hilfsmittel bereit stellen um die Aufgaben zu bewältigen
- Genügend Parkplätze zur verfügung stellen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Die Verantwortung in falsche Hände geben (Ich hatte damals einen schlimmen Gruppenleiter, siehe Beschreibung)
- Sich zu wenig um die besseren Arbeitsbedinungen kümmern
- Personalabbau
- Zu viele Unfälle zulassen

Verbesserungsvorschläge

Bitte, überprüft die sozialen Kompetenzen der Vorgesetzten. Es war nicht zu aushalten wenn mich ein solcher Gruppenleiter wie meiner es damals war mich kritisierte und mich gleich persönlich kränkte vor all den anderen!
Genauso sollte das Thema "Diskriminierung" nochmals aufgegriffen werden.
Verbessert unbedingt die Arbeitsbedinungen in der Produktionsabteilung!
Es genügt auch schon wenn ihr die Arbeiterschaft in der Produktion verdoppelt würden um die überlasteten Langdienenden zu entlasten. Gemeinsam sind wir stark und produktiv! Ein Egotrip pro Rutsche, Teleskop und Ein- und Entladestation wäre unser tödliches Ende!
Schnell laufende Fliessbänder fördert schneller ein Paket und viele Paketen führt zu einem Stau bei der Paketrutsche, aber der Mensch kann nicht der Maschine unermüdlich stand halten! Schon gar nicht wenn die Paketrutschen unterbesetzt sind. Dies führt natürlich zu stress und durch hektische, unkontrollierte Bewegungen zu Unfälle! Nebenbei stieg auch die Quote der Fehler beim einsortieren der Pakete. Niemand war erfreut als zu Weihnachten die neue Fliessband in Kraft tretete in 2015, genau wegen dem Stress der mit zu wenig Personal verursacht wurde.
Das I-Tüpfchen gaben uns die Vorgesetzten, als sie uns anheizten "Wir sollten schneller machen! Ihr seid zu langsam!"

Arbeitsatmosphäre

Als ich zum ersten Mal in die Produktionsabteilung kam, war ich schwer beeindruckt. Die Mitarbeiter (grossteil Ausländer) waren oft in ziemlich guter Stimmung, solange der Gruppenleiter sie in ruhe liess. Hatte oft gesehen gehabt wie der Leiter ein paar Angestelte anbrüllte und ziemlich rassistische Bemerkungen ausdrückte. Auch ich war manchmal betroffen. Das hatte mich ziemlich traurig gestimmt damals.

Kommunikation

Es kommen manchmal die aus dem Büro herunter um uns die Ergebnisse, Erfolge und Gewinne zu präsentieren. Oftmals freut sich niemand auf diesen Tag, weil die Arbeit immer mehr wird und einfach keine zusätzlichen Arbeiter eingestellt werden, vom Lohn ganz zu schweigen.
Am peinlichsten wars als der Präsentator uns applaudierte für unsere bisherigen Leistungen und erwartete echt das wir auch mitmachten. Tat aber niemand...

Kollegenzusammenhalt

Es gab Mitarbeiter, die konnte man einfach gern haben. Ich hatte mich damals mit vielen Angefreundet. Aber leider musste ich auch feststellen, dass es auch Maulwürfe darunter waren die uns beim Gruppenleiter verpfiffen. Ob diese Spitzler in der Branche gewollt sind, oder aus eigener Bereichung tun... weiss ich nicht.

Work-Life-Balance

Wegen meinem Gruppenleiter bekam ich meine Ferien nicht. Wieso? Weil er dies einfach nicht der Personalabteilung weiter gab. Ich habe es ihm sogar Schriftlich hinterlegt.
In der Produktion ist kein Platz für eine Familie zu Hause. Wenn man nach der Schicht heim kam, wollte man nur noch seine ruhe...

Vorgesetztenverhalten

Ich hatte Anfangs einen lieben netten Gruppenleiter kennen gelernt und einen Monat später liess er seine Maske fallen. Er war schlussendlich fies, hinterlistig und verlogen.
Ich kriegte Mal ein Telefon von meinem Temporärbüro und konnte nicht fassen was der Gruppenleiter getan hatte. Er hatte meine Krankheitsmeldungen nicht im Personalbüro gemeldet und meine Ferien auch nicht, obwohl er dies in kenntnis genomen hatte.
Ich finde dies ziemlich unverschämt! Vor allem von einem Gruppenleiter der seit über 14 Jahren im Betrieb die Verantwortung über eine Gruppe übernimmt, darf und kann solche Spielchen nicht mit uns Angestellten treiben!

Interessante Aufgaben

Man braucht echt kein Genie zu sein um diese Aufgaben in der Produktionshalle zu meistern. Leider ist es oftmals zu Monoton und wechsel gibt es relativ wenig.
Schaut euch Charlie Chaplin "Modern Times" an und ihr wisst was ich meine.

Gleichberechtigung

Die Mitarbeiter werden nicht wirklich fühlbar geschätzt. Der Gruppenleiter gab mir zu wissen, dass ich sehrwohl ersetzbar bin wenn ich meine Quote wie die Langjährigen nicht bringte.
Er erwartete sogar das ich nach ein paar Wochen so schnell bin wie die anderen.
Die anderen Mitarbeiter (ohne Führungsposition) die eine Feste anstellung hatten, fühlten sich ebenso nicht geschätzt wie ich. Sie werden angebrüllt, genötigt und diskriminiert. Ich war sehr froh wenn ich am Ende gehn durfte...

Umgang mit älteren Kollegen

Die älteren Mitarbeiter in der Produktion wurden manchmal von meinem Gruppenleiter zu unrecht angebrüllt. Nur weil der eine mir helfen wollte ohne seiner Anweisung.
Ich fand das schlimm...
Die Langdienenden schwärmten oft von früher, da es besser war als der Staat für die Post zuständig war. Damals hatten sie doppelt so viele Arbeiter und einen Bruttolohn von 5200.- Fr.
Heute ist es leider nicht mehr so.

Arbeitsbedingungen

Es ist furchtbar Gesundheitschädigend in der Produktion zu arbeiten, vor allem wenn der Gruppenleiter erwartet das wir schneller arbeiten sollten. Wir wissen alle was dann passiert wenn jemand schnell ein Päckchen über 20Kg in eine Rollkiste reinwerfen will. Unfälle gab es wöchentlich. Ein Kollege von mir hatte einmal ein Metallsplitter im Auge, einmal das Handgelenk zerquetscht und musste danach Notfallmässig zum Arzt gehen. Dem Gruppenleiter unterliess jegliche Hilfe...

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Arbeitszeiten der Teams verhärten sich mit den laufenden Änderungen. Es war danach keine Gemeinschaftsfahrt mehr möglich für die einen Mitarbeiter. Somit war jeder gezwungen mit seinem eigenen Auto zu kommen.

Gehalt/Sozialleistungen

Als Temporärer in Stundenlohn bekam ich einen ziemlich hohen Gehalt mit über 5000.- Fr. Das hatte mich teilweise getröstet nach der harten Arbeit.
Für die anderen Festangestellten sieht es leider schlecht aus in der Produktion.
Diese werden bei Überstunden nicht mit mehr Geld belohnt, sondern mit Ferien abgespiesen.
Belohnt werden die Gruppenleiter bei einer schnellen Beendung einer Ladung mit einem Bonus von 800.- Fr. Das ist nicht gerade fair gegenüber den Mitarbeitenden.

Image

Die Mitarbeiter in der Produktion haben eine ziemlich schlechte Meinung über die Firma. Wie schon einmal erwähnt sagten sie dass es früher besser war und heute es nur noch um Gewinnmaximierung geht. Vor allem über den Personalabbau in der Produktion, verurteilten sie sehr. Ich kann mich denen nur anschliessen.

Karriere/Weiterbildung

Ich weiss es nicht, da ich nur Temporär angestellt wurde.

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Arbeitgeber-Kommentar

Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns zu bewerten. Wir stimmen Ihnen zu, dass die Arbeit in den Paketzentren körperlich sehr anstrengend ist. Wir bedauern, dass Sie die Führung schlecht erlebt haben. Seit 2015 haben wir verschiedene Führungsthemen aufgegriffen. So investieren wir in Schulung und Ausbildung unserer Gruppenleitenden laufend und beobachten die Werte der internen Personalumfrage im Thema „direkter Vorgesetzter“ aufmerksam. Auch haben wir in die ergonomische Gestaltung der Arbeitsplätze investiert. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg. Liebe Grüsse

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