"Fast nichts für fast niemanden."
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zwischenmenschlicher Beziehungen und kollegiale sowie humorvolle Kultur in den unteren Rängen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles aus oben genannten Punkt, so übel es klingen mag.
Verbesserungsvorschläge
Unbedingt an ihrer Kommunikation und Kompetenzen ihrer Führungspersonen arbeiten und mehr als das Minimum in praktisch allen Aspekten für ihre Mitarbeiter investieren. Es würde sich lohnen, da die Firma gute Mitarbeiter verliert allein deshalb. Zudem bräuchte es unbedingt eine Vision (statt bloss Wachstum).
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre zwischen den einfachen Mitarbeitenden (unterste Stufe) ist genial; sehr kollegial, humorvoll und unterstützend. Doch je höher es geht hierarchisch, desto mehr nimmt dies ab. Probleme mit Vorgesetzten und Unverständnis mit der Firmenleitung sind regelmässig und intensiv.
Kommunikation
Die firmenweite Kommunikation ist katastrophal; oftmals irreführend, unkoordiniert, mit ungünstigen Aussagen und unprofessionellen Inhalten, bis in die höchsten Ränge. Ein Kommunikations-Experte wäre gefragt - ich hoffe es ist noch keiner am Werk.
Kollegenzusammenhalt
Der beste den ich je erlebt habe! Das einzige positive und aussergewöhnliche Merkmal dieser Firma.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeiten sind begrenzt dynamisch, wie auch der Anstellungsverhältnis. Zudem kommt die 42h Woche, selbst in der IT.
Vorgesetztenverhalten
Extrem inkompetent und unerfahren, was bloss mit gelegentlicher Menschlichkeit minimal kompensiert wird. Aus professionellen Standpunkt nahe an der Katastrophe. Führung, Motivation, Management, alles nicht genügend.
Interessante Aufgaben
Selbst wenn man Glück hat und in einem "innovativen" Team landet, sind die Aufgaben eindimensional, oftmals nicht inspirierend und es wird zu sehr an bestehende Strukturen und Konformen gehalten, statt neues zu schaffen, geschweige denn Innovation zu zeigen.
Gleichberechtigung
Bei Schwangerschaft haben die Frauen klare Nachteile; wie zb. dass sie Ihre vorherige Funktion nicht mehr ausüben können (wegen eines 60% Pensums). Zudem werden nicht anteilsmässig viel Frauen angestellt wie sich Frauen bewerben.
Umgang mit älteren Kollegen
Kein Besonderheiten diesbezüglich festgestellt.
Arbeitsbedingungen
Die Büro-Räumlichkeiten sind zwar an guter Lage (nähe Zürich Hardbrücke), doch die klimatischen Bedingungen sind sehr schlecht (zu heiss oder zu kalt), sowie praktisch keine Pausen-Lokalitäten oder sonstige Rückzugs-Orte. Selbst die Meeting-Räume waren zu wenige.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nachhaltigkeit hat keine Bedeutung, was man unschwer an den verschickten Waren bzw. deren Verpackung erkennen kann (zu grosse Pakete mit zuviel Platzik-Polstern drin). Kaum Vorstösse in "Papierlosen Büro" und Homeoffice (gegen den Pendler-Footprint) war vor Corona sogar nicht gern gesehen.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Branchen-Vergleich (IT) minimal bzw. unterdurchschnittlich - intern wird mit Branche "Detailhandel" verglichen (was einer der vielen "Tricks" darstellt). Auch die reduzierten Preise im Shop für Mitarbeiter sind zu gering (einfach ohne Marge) dass sie die Lohneinbusse kompensieren könnte.
Image
Es gibt zimlich extreme Lager; die "Fan-Boys" die kompromisslos die Firma, die Entscheide der Geschäftsleitung und alles weitere loben ohne die leiseste Kritik oder Hinterfragung, und die Kritiker, die die Missstände erkennen und unter den Mitarbeitern offen ansprechen (bzw. sich lustig machen).
Karriere/Weiterbildung
In der IT wurden zusätzliche Funktionen geschaffen, diese sind jedoch nur fachlicher Natur und weniger Karriere-technisch (kaum Aufschwung bei Gehalt und Verantwortung). Zudem gibt es klare Barrieren, wenn man als Entwickler zum Architekt aufsteigen will, da dort eine "eingesessene Truppe" die Stellung hält.