Mehr Schein als Sein im Verlauf der Zeit
Gut am Arbeitgeber finde ich
Lohnzahlungen erfolgen pünktlich
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe alle Bemerkungen oben.
Verbesserungsvorschläge
Domicil war vor Jahren der Vorreiter in der Langzeitpflege. Die Arbeit mit den Bewohnenden in den unterschiedlichen Häusern wäre interessant, besonders, da es verschiedene Hausspezialisierungen gibt. Doch Domicil hat es verpasst, auf den Zug der Zeit aufzuspringen. Sie konzentrieren sich auf Auszeichnungen (Great Place to Work, SanaCert, etc.) und vergessen dabei, dass sie viel grössere Baustellen zu beheben hätten. Wenn in verschiedenen Häusern ganze Kader geschlossen kündigen, ist dies mehr als ein deutliches Zeichen, dass man etwas in der Struktur verändern müsste. Und Veränderung betrifft ALLE Hierarchiestufen. Es ist dringend ein Umdenken gefragt!
Arbeitsatmosphäre
Veraltete Strukturen und Denkweisen sowie ein unehrliches Arbeitsumfeld bewirken eine schlechte Arbeitsatmosphäre. Dies über verschiedene Häuser hinweg. Fachlich kompetente Mitarbeitende werden klein gehalten und hingehalten. Um gute Arbeit zu leisten sind sie gut genug, ansonsten erhalten sie aber wenig bis keine Wertschätzung, von Förderung oder Anerkennung ganz zu schweigen.
Kommunikation
Offiziell gibt es immer wieder sogenannte "Road-Shows" oder "Kaminfeuergespräche", wo Mitglieder der Direktion die Häuser besuchen um über die Ziele der nächsten Jahre zu informieren. Dies ist aber eher eine Farce. Was wirklich geplant ist, dass Häuser geschlossen werden oder in sogenannte Cluster zusammengelegt werden, darüber wird nicht umfassend informiert (erst kurz vor Schluss und was dies bedeutet erfahren die Mitarbeitenden erst im nachhinein). Die mangelnde Kommunikation löst auf den verschiedenen Funktionsstufen Ängste aus. Es heisst zwar immer, man müsse keine Ängste haben, das hilft den Mitarbeitenden jedoch kaum, wenn sie dann das Gegenteil erleben. Ehrliche, offene und transparente Kommunikation wäre wichtig und richtig, dann hat man die Mitarbeitenden auch im Boot.
Kollegenzusammenhalt
Durch die schlechte Kommunikation und Arbeitsatmosphäre bilden sich in den Teams kleine Sub-Gruppen. Diese halten aus der Not heraus zusammen und unterstützen sich, jedoch im Gesamtteam sind sie eher störend und unehrlich. Da die anderen Punkte (Kommunikation, Atmosphäre, Work-Life-Balance, Vorgesetzte, etc.) nicht angegangen werden wird sich daran auch nichts ändern. So gibt es weder einen Team-Spirit, noch können die Wertehaltungen, auf welche Domicil angelblich so stolz sind, wirklich und ehrlich umgesetzt werden. Der leidtragende in der ganzen Geschichte ist dann der Bewohnende!
Work-Life-Balance
Es wird eine 24/7 Erreichbarkeit gefordert. Hat man frei, wird man per Telefon, WhatsApp und Mail kontaktiert, soll einspringen oder Fragen beantworten. Es ist so unmöglich, ein halbwegs normales Privatleben zu haben. Hobbies, besonders auch regelmässige Gruppentrainings, kann man vergessen. Zusammen mit der psychischen Belastung (toxisches Verhalten von Vorgesetzte, herausfordernde Situationen im Arbeitsalltag) zerrt und nagt dies am kompletten Menschen.
Vorgesetztenverhalten
Schade kann man nicht keinen Stern vergeben! Stark hierarchische Leitung von ganz oben. Veraltete Führungs- und Prozessstrukturen, welche mit viel Druck von oben nach unten weitergegeben werden. Toxisches Verhalten von Führungsverantwortlichen welche manipulierend und unehrlich ihre Stellung sichern wollen. Mitarbeitende mit Potential werden nicht geschätzt und nicht gefördert, obwohl man dies in der Zeitung gross proklamiert (siehe dazu den Artikel in der Curaviva Zeitschrift zum Thema Talentförderung bei Domicil: Querdenkende Mitarbeitende gelten oft als schwierig).
Interessante Aufgaben
Die Arbeit mit Menschen verknüpft mit dem wissenschaftlichen Aspekt des Gesundheitsberufes ist per se eine interessante Aufgabe. Doch Domicil ist bei weitem nicht auf dem neusten Stand der Technologie und der Wissenschaft. Auch wenn in der neusten Image- und Personal - Kampagne oft genannt wird, dass man mit den neusten Tools arbeite. Schaut man sich in unserem Business in der Welt um, merkt man rasch, wie veraltet die Tools von Domicil sind (auch neu eingeführte). Zudem sind die meisten benutzerunfreundlich (Dienstplan Programm, Pflegedokumentation, Facility Management Software, etc.).
Gleichberechtigung
Selbst auf gleicher Hierarchiestufe wird man sowohl Lohnmässig, wie auch bezüglich Arbeitsbelastung und Unterstützung ungleich behandelt. Mitarbeitende werden teilweise sehr deutlich bevorzugt!
Umgang mit älteren Kollegen
Okey
Arbeitsbedingungen
Siehe Kommentare oben zu 24/7!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nur ein Beispiel: Die Wäsche lässt man nach Basel und zurück nach Bern fahren zum Waschen, weil der Lieferant das günstigste Angebot gemacht hatte. Soviel zur Umwelt.
Gehalt/Sozialleistungen
Domicil sagt, dass alle Löhne gleich sind in seinen Häusern. Dies stimmt jedoch überhaupt nicht. Zudem sind die Löhne nicht mehr Marktgerecht.
Sozialleistungen sind soweit gut.
Bezüglich Arbeitszeiten wird viel gemauschelt, beispielsweise bei der Umkleidezeit.
Image
Das gute Image von damals gibt es leider nicht mehr. Domicil hat zu viel auf Prestige gesetzt und nun laufen ihnen die Mitarbeitenden davon. Das Geld für teure Werbekampagnen hätten sie besser in die bestehenden Mitarbeitenden investiert und ein paar Stellen mehr generiert in den Häusern.
Karriere/Weiterbildung
Karriereförderung ist abhängig vom direkten Vorgesetzten. Will mich diese blockieren und bevorzugt eine andere Person, so hat man keine Chance.