Zeitverschwendung / Langweilig
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Essen in der Kantine hat sich massiv verbessert, nachdem der alte Koch entlassen wurde.
Verbesserungsvorschläge
Wenn ihr schon neues Personal einstellt, dann gebt den Menschen auch interessante Aufgaben. Intelligente Mitarbeiter bleiben sonst nicht lange. Dann muss man auch keine fremden Firmen bezahlen (Stichwort: Bilanz) um Bewertungen auf dieser Platform abzugeben, die den Durchschnitt in die Höhe treiben.
Arbeitsatmosphäre
Das Betriebsklima empfand ich nicht unangenehm. Man sagt sich zwar Du, aber so richtig offen kam es mir nicht vor.
Kommunikation
Es wird ein Mal pro Monat über die Entwicklungen der Emil Frey Gruppe under der Pensionskasse berichtet. Darüber hinaus war es eher still. Die Emil Frey Gruppe veröffentlicht regelmässig ein Mitarbeiter Magazin. Wer mehr Informationen will, kann sich darin mehr Informationen holen.
Während meiner Anstellung wurde ein Mitarbeiter fristlos entlassen, weil er nach dem Umzug in die neuen Büroräume, wiederholt an der Stempeluhr im alten Gebäude eingestempelt hat und von dort aus in die neuen Büroräume lief. Der Fall sorgte für einigen Wirbel, da die ganze Mannschaft zusammengerufen wurde und der Fall an die Belegschaft getragen wurde. Bei dem selbstherrlichen Monolog des Abteilungsleiter stellte er alle unter Generalverdacht. Völlig überheblich, unprofessionell und unnötig.
Kollegenzusammenhalt
Das kommt ziemlich stark auf das Team an in dem man arbeitet. In dem Team in welchem ich gearbeitet habe, fühlte ich mich nicht willkommen. Das beruhte aber auch auf Gegenseitigkeit.
Work-Life-Balance
Die antiquierten Rahmenbedingungen verbieten Home Office. Egal was, es muss vor Ort gemacht werden, ausser es geht nur in der Nacht. Dann konnte man auch ausnahmsweise mal was von zu Hause aus machen.
Vorgesetztenverhalten
Mein Vorgesetzter ist mit mir sehr anständig umgegangen, hat sich aber wenig bis nicht um mich gekümmert. Insbesondere bei der Verteilung von "interessanten Aufgaben" wurde ich regelmässig übergangen.
Im allgemeinen habe ich das fachliche Verhalten als eher unprofessionell empfunden. Er hat irgendwie Mühe damit, Aufgaben zu delegieren. Macht lieber alles selber - er ist selbständig und kann ja die Stunden sehr lukrativ abrechnen.
Interessante Aufgaben
Die mir übertragenen Aufgaben haben meinen Intellekt und Kompetenzen nicht gefordert. Alles in allem war die Arbeit - wenn es überhaupt was zu tun gab - sehr langweilig und minimalistisch definiert. Ich hatte sehr viel Zeit für allesmögliche. Mehrmals bat ich meinen Vorgesetzten um interessante Aufgaben, jedoch ohne Erfolg. Das war dann auch der Grund, weshalb ich mich nach einer anspruchsvolleren Herausforderung umsah und in der Konsequenz schlussendlich kündigte.
Gleichberechtigung
In der IT ist es doch eher selten, dass man weibliches Personal findet. Trotzdem sind mir einige weibliche Mitarbeiter über den Weg gelaufen. Die Emil Frey Gruppe habe ich in diesem Bereich als sehr soziales Unternehmen kennengelernt.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Mitarbeiter werden gut behandelt. Mir ist kein Fall bekannt, in dem ein Mitarbeiter kurz vor der Pensionierung entlassen worden wäre.
Arbeitsbedingungen
Als ich bei der Firma angefangen habe zu arbeiten, sass ich noch in einem rustikalen, abgewetzten Büro. Mein Computer war eher älterem Jahrgang, wurden zwar mit einer (zu kleinen) SSD Disk aufgewertet, aber eigentlich nicht für meine Arbeit unpassend.
Später wurde die IT in ein neu angemietetes und sehr gut ausgebautes Bürogebäude umgezogen. Die alten Rechner wurden mitgenommen - keine neuen Geräte. Die neuen Büroräumlichkeiten sind sehr schön eingerichtet und machen richtig was her. Die 3 Sterne sind ein Median Wert des erlebten.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt welches ich für meine Arbeit bekommen habe, empfand ich eher als unterer Durchschnitt. Ich muss dazu aber auch sagen, dass ich bisher als Freelancer gearbeitet hatte und somit auch finanziell etwas "verwöhnt" bin. Dennoch denke ich, dass unter Berücksichtigung meiner Kompetenzen, Erfahrung und meines Alters mehr drin gelegen wäre.
Ein grosses Plus ist, dass die EFAG den Mitarbeitern 75% der Pensionskasse bezahlt und diese einen für die heutige Zeit gute Verzinsung ausweist. Darüber hinaus wird den Mitarbeitern bei gutem Geschäftsgang auch eine Gratifikation (ca. 500.- CHF) ein bis zwei Mal pro Jahr ausgezahlt.
Karriere/Weiterbildung
In meiner Funktion gab es keine Möglichkeit zur Weiterentwicklung. Offensichtlich gibt es in dem Unternehmen keine "Karriereleiter". Wer weiterkommen will, muss kündigen. Das tat ich dann auch nach knapp 13 Monaten.