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Endress+Hauser 
Gruppe
Bewertung

Altmodische Strukturen, sehr konservativ

2,3
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei Endress+Hauser Gruppe gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

EDV Hardware und Software ist toll, extrem angenehm damit zu arbeiten! Klasse IT Support Team.
Flexible Arbeitszeiten
Subventionierte Kantine (gute Verpflegung für wenig Geld)
Parkplätze, Jobticket, gute Anbindung sowohl mit Auto als auch ÖV.
Trotz meiner ganzen Kritikpunkte würde ich den Arbeitgeber einem Freund empfehlen; die Jobs gelten als sicher, man kann vom Gehalt leben, man kann es durchaus schlechter treffen - allerdings auch besser.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Undurchsichtige, Altmodische, konservative, hierarchische und patriarchalische Strukturen
Unklare Prozesse, schlechte Dokumentationen, Wissensmanagement ist mangelhaft.
Zuviel Gegeneinander statt Miteinander.
Zuviele Workshops, zuviel Reden statt Entscheidungen zu treffen und Dinge umzusetzen.

Verbesserungsvorschläge

Ich denke, die Firma würde von einem modernen Mindset profitieren. Die Pandemie hat uns gelehrt, dass mobiles Arbeiten oder ein Hybrides Arbeitsmodell durchaus funktioniert. Technologien entwickeln sich rasend schnell, es ist wichtig mit der Zeit zu gehen.
Weniger Top-Down Hierarchy, mehr Miteinander statt Gegeneinander. Verständnis und Respekt für andere Meinungen und Ansichten. Gleiche Regeln für alle.
Klare Prozesse erstellen, Nachhaltig mit Wissen umgehen, frühzeitig dafür sorgen, dass Wissen dokumentiert und weitergegeben wird.
Mehr Effizienz, sowohl in den Prozessen als auch der Entscheidungsfindung. Straffere Meeting Culture.
Mehr Respekt gegenüber der jüngeren Generation.

Arbeitsatmosphäre

Gemischt. Zwischen den diversen Unterfirmen/Abteilungen herrscht krasse Konkurrenz. Es wird eher gegeneinander als miteinander gearbeitet, obwohl man zusammen stärker wäre.
Sehr oft gibt es leider das Gefühl von "Wir gegen die" und das ist nicht förderlich.
Es gibt keine einheitlichen Regeln innerhalb der Firma: Die einen müssen Pausen stempeln, die anderen nicht. Um nur ein Beispiel zu nennen.

Kommunikation

Einer meiner Vorredner hatte es bereits erwähnt: Es gibt wirklich sehr viele Meetings, die leider nicht zielführend sind. Anstatt einer effizienten Meeting Culture, wird gerne in grosser Runde lang und breit diskutiert und zu keinem Ergebnis gekommen. Für das kleinste Anliegen muss ein "Workshop" abgehalten werden, aber es wird kaum etwas klar umgesetzt.
Das ist sehr ermüdend und kräfteraubend.

Kollegenzusammenhalt

Das ist vermutlich sehr unterschiedlich je nach Abteilung. Ich kann nur für mein direktes Team sprechen, das ist gut. Man hilft sich gegenseitig. Nur schon einen Schritt weiter ist es nicht mehr so gut. Da wird eifersüchtig Wissen gehütet und nicht geteilt.

Work-Life-Balance

+ Flexible Arbeitszeiten, man darf ab 6 Uhr in der früh anfangen zu arbeiten wenn man möchte oder auch erst um 10 Uhr. Solange es unterm Strich aufgeht und die Arbeit getan ist, ist man hier sehr frei.

- es gibt zwar Homeoffice, aber ohne klare und einheitliche Regeln und es wird seitens Management und HR auch immer wieder betont, dass man Homeoffice nicht gerne sieht. Was meiner Meinung nach nicht mehr zeitgemäss ist.

Vorgesetztenverhalten

Ich habe gemischte Erfahrungen gemacht. Mein direkter Vorgesetzter ist sehr angenehm, aber weiter oben wird es sehr altmodisch, hierarchisch und vor allem patriarchalisch.

Interessante Aufgaben

Es könnte so viel besser sein... Leider werden Ideen und Neuerungsversuche oft schon im Keim erstickt. Schliesslich hat es ja schon seit vielen Jahren so funktioniert, warum sollte man auch etwas effizienter gestalten...
Die vielen unterschiedlichen CRM Systeme sind dabei nicht hilfreich und erschweren vieles.
Prozesse sind kaum klar dokumentiert, Ansprechpersonen schwer zu finden.
So wird die Arbeit leider sehr schnell frustrierend.
Effizienz wird nicht gefördert, weil die Angst in den Menschen verwurzelt ist, dass sie damit sich selber überflüssig machen. Also wird lieber alles kompliziert und umständlich gemacht und ja nicht mit dem Rest des Teams das Wissen darüber geteilt. Das ist potenziell betriebsschädigend.

Gleichberechtigung

Frauen sind klar in der Unterzahl und entsprechend deren Interessen oder Themen wie Frauengesundheit wenig bis gar nicht vertreten. Über Lohngleichheit kann ich nichts sagen, weil ich keine Vergleichswerte habe. Allgemein ist es extrem altmodisch Männer-dominiert; es wird erwartet, dass man locker mal ins Ausland kann oder eine Nacht weg bleiben kann (auch wenn das nicht Teil des Jobbeschriebs ist). Es ist wenig Verständnis da, wenn man sich auf Privatsphäre beruft. Überhaupt werden andere Ansichten und Lebensentwürfe eher belächelt als respektiert.
Diversität müsste dringend angegangen werden, auch im Bezug auf Altersdurchmischung.
LGBTQ Themen habe ich meiner Zeit hier nirgends angesprochen gesehen.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt wirklich sehr viele ältere Kollegen. Viele sind auch schon seit Jahrzehnten in der Firma, was auch schön ist. Es birgt aber auch Gefahren, weil dadurch eine gewisse "Betriebsblindheit" entsteht und es neue Kollegen von ausserhalb wirklich schwer haben, sich einzufinden. Und - es fehlt potenziell an frischem Wind, Innovationen und Ideen.

Arbeitsbedingungen

Hardware ist auf dem neusten Stand, man kann sich Problemlos Zubehör erfragen. Moderne Software, sehr angenehm damit zu arbeiten.
In der Regel gibt es höhenverstellbare Tische und wenn nicht, kann man sich einen erfragen.
Grossraumbüros, wenig Möglichkeiten sich in einen geschlossenen Raum zurück zu ziehen.
Wenig Möglichkeiten sich in den Pausen zurückzuziehen, daher nicht angenehm für Personen, die schnell reizüberflutet sind.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Kann ich ehrlich gesagt nur sehr schwer beurteilen, ob ehrliche Nachhaltigkeit oder nur "lipservice".

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt am unteren Limit, was vermutlich auch der Lage und den vielen Grenzgängern geschuldet ist. Ganz starke Ausrichtung nach DE und FR.
Parkplätze mit und ohne E-Ladestationen vorhanden, Jobticket für die ÖV Fahrer.
Subventionierte Kantine mit gutem Essen. Wasser, Tee und Äpfel gibt es umsonst.

Image

Schwierig - von aussen hat die Firma gerade auch in der Region einen sehr guten Ruf und gilt als sehr sicher.
Meine Beobachtung ist, dass Kollegen, welche schon lange in der Firma sind, recht zufrieden sind.
Kollegen (oft auch jüngere), welche von extern in die Firma kommen, sind nach kurzer Zeit eher frustriert und gehen wieder.

Karriere/Weiterbildung

Es stehen viele Online Schulungen (auch LinkedIn Learning) zur Verfügung. Ich kann nicht sagen, wie es mit anderen Weiterbildungen aussieht.

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