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Georg 
Fischer 
AG
Bewertung

Eine Firma mit ehemals gutem Ruf - der jedoch immer weiter ausgeschlachtet wird

2,2
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Georg Fischer RLS AG in Schaffhausen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ein Arbeitgeber mit viel Potential nach oben - die Profite der langlebigen Produkte und Märkte, Swiss-Made, könntem in der Zukunft für eine Marktführerschaft und zufriedene Kunden und Mitarbeiter genutzt werden, statt dem Management und Aktionären die Taschen zu füllen und die Marke ausbrennen zu lassen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ein Konzern wie er im Buche steht – Konzernpolitik wird hier ganz gross geschrieben. Fachliches und Leistung sind hier zweitrangig – was zählt ist das richtige Auftreten zur richtigen Zeit bei den richtigen Personen. Dann werden auch mal beide Augen zugedrückt, selbst bei grossen Fehlern. Wenn man dann noch auf der HSG war steht einem entspannten Aufstieg nichts entgegen – arbeiten sollen die anderen. Wer da dazu gehört oder wem Intrigieren sowieso schon liegt dem ist GF sehr zu empfehlen – sonst sollte man es sich noch einmal überlegen. Alle anderen sollten lieber keine Fehler machen, niemandem vertrauen und zu selbstbewusst auftreten – sonst werden sie direkt vom Vorgesetzten aus der Firma gemobbt oder wenn das keinen Erfolg hat mit fadenscheinigen Argumenten zusammen mit HR bei der nächsten Kündigungswelle entlassen. Den Aktionären wiederum werden vollkommen entgegengesetzt neue Erfolgsnachrichten kommuniziert – Glaubwürdigkeit geht anders. Beim übergroßen Wasserkopf, es gibt sogar Zwischenstufen mit lediglich einem Mitarbeiter darüber und darunter, wird dann kein Rotstift angesetzt. Seilschaften vom Mittagessen oder aus der Freizeit sind hier offensichtlich wichtiger als Leistung, auch die richtigen Eltern mit GF-Vergangenheit helfen. Selbst Mitarbeiter ohne Führungsverantwortung leben nach dieser Kultur, kein Wunder, wer nicht mit spielt wird entlassen. Dazu gehört auch alles immer zu bejubeln und ja zu sagen – wer Missstände beheben und dazu sogar ansprechen will macht sich nicht beliebt, bekommt keinerlei Unterstützung. Informationen werden von vielen Mitarbeiter bewusst zurückgehalten – man könnte anderen ja einen Vorteil verschaffen oder, noch schlimmer, sich selbst angreifbar machen. Das führt dazu, dass man lieber niemandem vertraut und immer wenn möglich bremst, um nicht der Dumme zu sein der für andere die Arbeit erledigt. Das Alles wurde vom Senior-Management evtl. erkannt und das sogenannte Culture Movement gestartet – hier soll ein Wertewandel von unten zum Management her stattfinden. Wenn der Fisch doch bekanntlich vom Kopf stinkt und gerade die Mitarbeiter die sich am wenigsten an moralische Werte halten befördert werden verkommt so eine Initiative jedoch leider zu Farce und wird von den bekannten Schauspielern wieder mal nur für ihre eigene Selbstdarstellung genutzt. Generell ist das Management mit vielen kurzfristig denkenden und von der Hand in den Mund arbeitenden Cholerikern und Egoisten besetzt – schade, dass Hierarchie, Hauen und Stechen weiterhin das einzige Führungssystem bei GF darstellt. Wie soll so Silodenken abgebaut werden, wenn es immer nur darum geht keine Fehler zu machen und nicht Firmen- sondern Cheforientiert zu arbeiten? Wer kundenorientiert oder technisch-wissenschaftlich arbeiten möchte sollte lieber woanders sein Glück versuchen – damit ist hier kein Blumentopf zu gewinnen. Das trifft sicher nicht auf jede Abteilung zu – der Wasserkopf mit entsprechendem Habitus wird aber leider immer grösser. Nach Corona wurde der Kontrolldrang ebenfalls wieder grösser – nicht das sich ein Chef noch überflüssig vorkommt. Die Löhne sind niedrig, gerade zum Berufseinstieg, und nur durch die vielen Grenzgänger aus Deutschland möglich. Das Alles erinnert immer mehr an den EMS Führungs- und Investitionsstil. Schade, hatte GF doch eigentlich einen guten Ruf – der aktuell anscheinend gegen kurzfristige Kursgewinne eingetauscht wird- bei Mitarbeitern wie auch Kunden.

Verbesserungsvorschläge

Worten auch taten folgen lassen -"We do what we say" - und das nicht nur von Mitarbeitern einfordern. Mitarbeiter in ihren alltäglichen Problemen utnerstützen - z.B. durch ausreichend Pflanzen, Mitbestimmungsrecht, und nicht zu kalten Temperaturen im Winter. Finanz-Fragen übers Intranet zeigen dagegen nur wie abgehoben manche Personen in der Management-Etage sind.

Arbeitsatmosphäre

Unter Kollegen kann sie gut sein - je nach Abteilung. Generell sollte man jedoch niemandem Trauen - er könnte zum Chef werden und eigene Schwächen ausnutzen.

Kommunikation

Sehr schlecht, unglaubwürdig.

Kollegenzusammenhalt

Je nach Abteilung stark schwankend.

Work-Life-Balance

Offiziell wird heir Wert darauf gelegt - bei Kündigungswellen dann jedoch trotzdem v.a. Mitarbeiter mit 80% Arbeitszeit entlassen.

Vorgesetztenverhalten

Stark schwankend, sowohl bei einzelnen Chefs über den Tag als auch zwischen verschiedenen Personen.

Interessante Aufgaben

Kommt ganz auf die Position an - aktuell wird v.a. ins Marketing investiert - in anderen Abteilungen eingespart.

Gleichberechtigung

Mit dem richtigen Geschlecht kann man hier aktuell sehr steil Karriere machen.

Umgang mit älteren Kollegen

Alter ist nicht relevant - Seilschaften umso mehr.

Arbeitsbedingungen

Umso weniger man mit dem Management zu tun hat umso besser.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Greenwashing wie man es überall erleben kann - offensichtliche Projekte werden wegen nicht ausreichend schneller armotisierung nicht angegangen.

Gehalt/Sozialleistungen

Unterdurchschnittlich.

Image

Früher super, leider immer schlechter.

Karriere/Weiterbildung

Im Management mit dem richtigen Ja-Sager-Mindset ist eine Karriere möglich, fachlich gibt es hier kein Weiterkommen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Michaela (PA Team)Corporate HR

Danke für das offene Feedback.

Es tut mir sehr leid, dass Sie diese Erfahrungen bei GF gemacht haben. Ihre ausführliche Bewertung zeigt uns deutlich auf, wo wir als Unternehmen Verbesserungspotenzial haben.

Wir bei GF streben danach, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich alle Mitarbeiter wertgeschätzt, respektiert und motiviert fühlen. Ihre Schilderungen widersprechen leider unseren Werten und Leitbildern und wir möchten daher genau verstehen, wie es zu diesen Situationen kommen konnte.

Ich möchte Sie daher gerne einladen, mit mir persönlich über Ihre Erfahrungen zu sprechen. Gerne können wir in einem vertraulichen Gespräch Ihre Kritikpunkte genauer besprechen und gemeinsam herausfinden, wie wir die Situation verbessern können.

Sie können mich direkt unter peopleattraction@georgfischer.com kontaktieren.
Selbstverständlich werde ich Ihre Angaben streng vertraulich behandeln.

Wir hoffen, dass Sie uns die Chance geben, uns zu verbessern und dass Sie Ihre Meinung in Zukunft ändern werden.

Mit freundlichen Grüssen
Michaela

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