hinterfrage das auf christlichen Werten basierten Leitbild
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Vertrauen, welches Arbeitnehmende geniessen ist immens, sticht heraus und hebt sich deutlich ab, wenn ich mich mit Berufsleuten von Mitbewerbenden austausche. Grosses Lob dafür.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mangelndes Investment in die Belegschaft, insbesondere bei den Löhnen. Das Gefühl, dass viele Partnerschaften und Seilschaften inner- und ausserhalb der Firma bestehen, welche durch christliche Vernetzungen geprägt sind.
Verbesserungsvorschläge
Die GEWA täte gut daran, ihren öffentlichen Auftritt - insbesondere das Verankern von christlichen Werten - zu überdenken. Ich denke, das wäre gesellschafts- und zukunftsfähiger. Die Geschäftsleitung muss viel naher am Geschehen sein und endlich Frauen und diverse Personen fördern. Was auch fehlt, ist die Bereitschaft, deutlich mehr Menschen mit Einschränkungen in ein reguläres, rentenrelevantes Anstellungsverhältnis einzubinden anstatt günstig im subventionierten geschützten Rahmen kostengünstig zu beschäftigen.
Arbeitsatmosphäre
die Stimmung ist vorwiegend positiv
Vorgesetztenverhalten
Feedback betrifft Geschäftsleitung, nicht Abteilungsleitungen. Für viele Angestellte sind die GL-Mitglieder nicht oder zu wenig spürbar und es ist stossend, dass es 5 Männer sind. Unklar, wer was genau steuert. Der Eindruck besteht, dass die Kernaufgabe das Pflegen des Netzwerks zu sein scheint.
Gleichberechtigung
Frauen werden kaum gefördert (Frömmigkeit hilft auch hier), sind schlechter bezahlt und in verantwortungsvollen Positionen unterbesetzt oder gar nicht vertreten.
Umgang mit älteren Kollegen
Wir haben unterschiedliche Beispiele erlebt.
Arbeitsbedingungen
Arbeit ist relativ frei gestaltbar.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gebäude des Hauptsitzes könnte ein Investment vertragen. Isolation z.B. und dichte Fenster. Das Sozialbewusstsein kritisiere ich, weil Ungleichheit im Umgang mit verschiedenen Menschen feststellbar ist. Bekennen zum Christentum hilft nach meinem Eindruck eben schon.
Gehalt/Sozialleistungen
Sozialleistungen sind überdurchschnittlich gut. Löhne in der Beruflichen Integration liegen deutlich unter Mediallohn (bis zu CHF 1'000), was auch so kommuniziert wurde. Es werde bewusst so gehandhabt, dafür habe man viele Freiheiten.
Image
Nicht wenigen Kontakten fällt die Frömmigkeit des Unternehmens negativ auf. Meine Meinung: Glaube ist Privatsache und hat im geschäftlichen Kontext nichts verloren - erst recht, wenn man sich als "Menschenhaus" bezeichnet.
Karriere/Weiterbildung
Das Unternehmen unterstützt Weiterbildungsbegehren, sofern diese auch für die Firma nützlich sind. Hinter vorgehaltener Hand wird festgestellt, dass bei internen Aufstiegsbegehren die Nähe zu einer christlichen Organisation (wie bspw. Vineyard, ICF...) sehr hilfreich scheint.