Insgesamt toller Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
Tolle Kollegen, grösstenteils spannende Arbeiten, unbürokratischer Umgang mit flachen Hierarchien und echter Feedback-Kultur
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Recht hohe Personalfluktuation, teilweise religiöse Kommunikation
Verbesserungsvorschläge
Intern neutraler und nicht-religiös kommunizieren. Speziell Ausdrücke wie "blessed Company" vermeiden.
Mehr Mut zur Offenheit auch bei Problemen
Kommunikation
Grösstenteils ausgezeichnet. Mit steigender Firmengrösse bleibt es wichtig, Mitarbeitern den Umgang mit unerfreulichen Themen zuzutrauen.
Gefühlt lernt die Firma hier regelmässig dazu.
Kollegenzusammenhalt
Bemerkenswert, wie kompetent, freundlich und offen wirklich praktisch alle Kollegen und Kolleginnen sind. Sehr angenehmer Teamgeist in allen Situationen.
Work-Life-Balance
Sehr freie Auslegung der Blockzeiten, mit Fokus auf Sinn und nicht auf Reglement. Chapeau. Unglaublich flexibel und unbürokratisch.
Wirklich ausgezeichnet.
Vorgesetztenverhalten
Zumindest in meiner Abteilung eine stetige Verbesserung: Die Kommunikation ist offen, und ich fühle mich ernst genommen.
Interessante Aufgaben
Aufgrund der hohen Vielfalt an Kunden viele spannende Aufgaben, und innerhalb von Projekten kann man sich oft auch die eigene Nische suchen. Allerdings auch stark Projektabhängig: An Wartungsarbeiten kommt man nicht immer vorbei, und manchmal kommt es vor, fehlende/Unterbesetzte Rollen einzunehmen (z.Bsp. Entwickler als Product Owner oder Requirements Engineers). Letzteres allerdings grösstenteils freiwillig.
Gleichberechtigung
Als junger, weisser Mann traue ich mich kaum, hier eine Bewertung abzugeben - Wohl angebotsbedingt sehr wenig Frauen in technischen Rollen, viele allerdings in HR, Sales/Marketing, Backoffice, etc. Gefühlt werden Frauen allerdings in allen Rollen ernst genommen und geschätzt.
Umgang mit älteren Kollegen
Wenige Mitarbeiter Ü50, bei Entlassungen (generell selten) gefühlt überdurchschnittlich ältere Kollegen betroffen. Über Gründe will ich nicht spekulieren.
Arbeitsbedingungen
Schöne, angenehme und topmoderne Büros, allerdings Grossraumbüros.
Naturbedingt recht viel Gesprächslärm, Abschirmung eigentlich nur mit Kopfhörern möglich.
Neuerdings (falls Kundensituation es erlaubt) bis 3 Tage pro Woche Homeoffice. Aktuell coronabedingt noch beliebig Homeoffice.
Update: in meiner Abteilung war seit März 2020 bis jetzt (Stand Dezember 2021) Homeoffice lückenlos möglich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wenig Papier, Charity Mission spendet jährlich Teil des Gewinns an Hilfswerke. Gereist wird praktisch ausschliesslich mit ÖV, und es gibt eine Woche Ferien für soziales Engagement.
Allerdings werden Covid-Massnahmen nur sehr zögerlich bzw in den Büros oft gar nicht umgesetzt, und es gibt viel Flugverkehr zwischen Barcelona und der Schweiz. Zum Beispiel auch, um an einem Ping Pong Turnier zwischen den Office-Standorten teilzunehmen. Für die Teilnehmenden wirklich toll, für die Umwelt sinnbefreit.
Hier würde ich mir mehr Verantwortung wünschen
Gehalt/Sozialleistungen
Zu oft würde sich trotz Wachstumsziel der Firma ein Wechsel zur Konkurrenz finanziell lohnen. Signifikante Lohnerhöhungen sind oft schwer zu erreichen, und stark Verhandlungssache.
Ich denke, ein Umdenken könnte einige Abgänge verhindern.
Update Dez. 2021: Ich spüre hier Verbesserungen, und denke, dass es in letzter Zeit weniger lohnbedingte Abgänge gab.
Image
In Kundenkreisen gut bekannt und generell beliebt. In der IT-Community generell allerdings eher unbekannt.
Die Anglizismen des Leadership Teams werden von den Crewmembers der Fantastic People teilweise als nicht sehr empowering wahrgenommen ;-)
Der teilweise deutliche Fokus auf religiöse Inhalte in gewissen Kommunikationen wirkt sowohl intern wie aufgrund von Abgängen auch extern (!) auf nicht-gläubige unprofessionell und stossend.
Hier würde ich mir wünschen, dass die Geschäftsleitung und Mitarbeitenden im Arbeitsumfeld neutraler kommunizieren.
Karriere/Weiterbildung
Aufstieg im Unternehmen ist möglich, Weiterbildungen werden oft bezahlt und unterstützt. Teilzeit ist kein Problem, und Werksstudenten haben einen guten Stand.
Bei informellen Weiterbildungen wie selbstständigen Recherchen wurde in letzter Zeit stark reduziert und formalisiert. Hier hoffe ich auf Verbesserung.