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Luzerner 
Kantonsspital
Bewertung

Leider etwas enttäuschend

1,8
Ex-Praktikant/inHat bis 2012 bei Luzerner Kantonsspital in Luzern gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das LUKS ist eine zentrale Einrichtung im Kanton Luzern. Sie bietet viele Möglichkeiten und ist technisch gut ausgerüstet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wie bei den Einzelpunkten schon erwähnt, habe ich eher Gruppendynamik statt Teamgeist wahrgenommen. Die Personalführungsqualitäten waren dabei äusserst schwach. Anstatt einzugreifen wurde nur Opfer identifiziert und diesem dann der Austritt nahegelegt. Das konnte ich bei Kollegen miterleben. In meinem Fall ging es eher darum Mundart zu immitieren. Das Beherrschen der Sprache auf B2 Niveau reiche allein nicht aus. Ich verstehe zwar selber Mundart, spreche sie aber nicht. Da ich selber weder Serbin noch Deutsche bin, fand ich hier dann auch nur bedingt Rückhalt, was aber in meinem Fall auch nicht so dramatisch war. Schlimmer war dann jedoch, dass ich mir eine Blasenentzündung einfing, und für mehrere Tage Krankgeschrieben war, mit ärztlichem Attest. Denn krank sein zu dürfen, scheint in diesem Krankenhaus ein Privileg zu sein. Im nicht schriftlich, sondern formlos angegebenem Kündigungsgrund wurde mir dann meine Fitness für den Beruf in Frage gestellt. Es gab davor keinerlei Verwarnungen, oder Mitarbeitergespräche, ich hätte es wohl fühlen müssen. Daher auch nur schwache Kommunikation.

Verbesserungsvorschläge

Kommunikation!!! Bitte, ich weiss viele liebe Menschen hier in Luzern haben so ihre Probleme damit offen und direkt zu sagen, wo der Schuh drückt. Mitarbeitergespräche und deren schriftliche Form. Bitte, das ist wohl das mindeste. Vielleicht würde es wirklich helfen, Konflikte auch anders zu lösen, und sie ggf. auch offen anzusprechen, anstatt diese "wem's nicht passt, der kann ja gehen" Mentalität zu leben.

Arbeitsatmosphäre

Ich bin froh, dass es andere Alternativen in Luzern gibt.

Kommunikation

Schweizer Indirektheit in der Kommunikation (man muss es eben einfach etwas erfühlen), dafür aber viel Kommunikation hinterrücks. Mitarbeitergespraeche, falls sie doch stattfinden, werden selten schriftlich festgehalten, man hat schlussendlich nichts in der Hand.

Kollegenzusammenhalt

Leider zu starkes Gruppenverhalten, anstatt Teamgeist.

Work-Life-Balance

Zur Work-Life-Balance bekommt man beim Eintritt einen Zettel mit Tipps. Ich glaube das soll helfen. Zumindest kann man beim LUKS das Häckchen machen, dass man etwas getan hat.

Vorgesetztenverhalten

Nach mehrmaligem Bemäkeln des deutschen, dialektimmitierenden Vorgesetzen, dass ich zwar Hochdeutsch - verzeihung, Schriftdeutsch - bis zur bestandenen B2 Zertifikatsprüfung auf eigene Kosten erarbeitet habe, aber mir eben noch immer keinen schweizer Dialekt ausgesucht hätte, den ich dann so richtig nachahmen würde (sowas gilt bei uns irgendwie als dämlich). Kam dann nach zwei attestierten Fehltagen (wegen Blasenentzündung) die Nahelegung der Kündigung. Desweiteren bestand das Konfliktlösungsverhalten der Vorgesetzten bei anderen Kollegen, leider auch nur darin zu sehen wer nicht automatisch in der Gruppe integriert war und diesen dann ebenfalls zum gehen zu bewegen, ohne jegliche andere Massnahmen etwa ein Bullying zu verhindern. Das fand ich sehr schwach, und erweckt einen Eindruck von fressen und gefressen werden. Vllt sind andere Stationen anders, ich durfte zwei sehen.

Interessante Aufgaben

Aufteilung der interessanten Aufgaben nach Dienstgrad, normal.

Gleichberechtigung

Nach individueller Einschätzung leider absolut keine Gleichberechtigung. Gruppenbildung und Herkunftsland spielen eine grosse Rolle. Man wird zwar sympathisch behandelt, aber die Chancen sind gefühlt einfach andere. Ist man kein Serbe oder Deutscher/Schweizer. Als Konfliktlösung steht dann ganz pragmatisch: Austritt.

Umgang mit älteren Kollegen

Hierzu kann ich keine Angaben machen, daher mal mittlere 3 Punkte.

Arbeitsbedingungen

Guter schweizer Standard. Alles auf dem neuesten Stand der Technik.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Der reinen Gruppendynamik freien Lauf zu lassen, mag einfach sein, aber imho ist es nicht sozial. Vllt. ist das Umweltbewusstsein, dafuer um so ausgeprägter, die Liste zum Recycling habe ich jedenfalls erhalten, sie konnten hier ebenfalls ein Häckchen setzen.

Gehalt/Sozialleistungen

Etwas wenig um sich damit über Wasser zu halten, was durchaus OK wäre, wenn der Rest stimmen würde.

Image

Alles in allem war ich Stolz und überglücklich, als ich die Stelle im Luzerner Kantonsspital bekam, zwei Monate vorher versuchte ich mich fast täglich zu meiner Dienststelle zu informieren und begann mich etwas einzulesen. Im Nachinnein muss bin ich eher stolz da wieder rauszudürfen. Ich hätte diese Erfahrung wirklich nicht gebraucht und kann selber nur vom LUKS abraten.

Karriere/Weiterbildung

Hierzu kann ich keine Angaben machen, daher mal mittlere 3 Punkte.

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