Let's make work better.

Welches Unternehmen suchst du?

Ihr Unternehmen?

Kein Logo hinterlegt

Mecaplex 
AG
Bewertung

Ihr Unternehmen?

Jetzt Logo hochladen

Steinzeitbetrieb mit ERP-Fassade Führung ahnungslos, Prozesse chaotisch, Kultur resigniert

1,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2025 im Bereich Vertrieb / Verkauf in Grenchen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Einige Kolleginnen und Kollegen sind engagiert und versuchen, trotz schwieriger Umstände, das Beste aus dem Arbeitsalltag zu machen.
Die Produkte selbst sind technisch interessant und bieten grundsätzlich Potenzial.
Positiv ist auch, dass die Arbeitszeiten klar geregelt sind und man nach Möglichkeit pünktlich Feierabend machen kann.
Der Standort ist gut erreichbar und es gibt kostenlose Parkplätze.
Darüber hinaus ist jedoch kaum etwas vorhanden, das langfristig als echter Vorteil oder Anreiz gelten könnte – was schade ist, denn die Basis wäre durchaus vorhanden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die gesamte Organisation ist geprägt von fehlender Führung, veralteten Strukturen und einer Kultur der Resignation.
Viele Abläufe sind ineffizient, unklar und nicht dokumentiert, obwohl theoretisch ein ERP-System vorhanden ist.
Digitalisierung findet kaum statt, stattdessen wird noch mit Papier, Stempeln und manuellem Nacharbeiten gearbeitet.
Kommunikation ist unstrukturiert, Entscheidungen sind intransparent, und Verantwortung wird häufig weitergereicht.
Die technische Ausstattung ist veraltet – kleine Bildschirme, verkabelte Tastaturen, keine Laptops und kein moderner Arbeitsplatzstandard.
Führungskräfte sind kaum präsent, Feedback wird selten ernst genommen, und nur einzelne Personen dürfen Homeoffice machen.
Die Stimmung im Büro ist gedrückt, viele Mitarbeitende haben innerlich aufgegeben.
Versprechen (z. B. zu Ausstattung oder Verbesserungen) werden regelmässig gemacht, aber nicht umgesetzt.
Weiterbildung, Entwicklung und Wertschätzung existieren praktisch nicht.
Das Gehalt ist durchschnittlich, aber steht in keinem Verhältnis zur Verantwortung und Belastung.
Insgesamt fehlt eine klare Richtung, moderne Führung und die Bereitschaft, grundlegende Probleme wirklich anzugehen.

Verbesserungsvorschläge

Führung neu aufstellen: Eine echte Reorganisation ist notwendig – beginnend bei der Geschäftsleitung. Es braucht Führungskräfte, die die Produktion verstehen, Verantwortung übernehmen und Präsenz zeigen.

Kommunikation strukturieren: Klare Informationswege schaffen, Entscheidungen transparent machen und Mitarbeitende regelmässig einbeziehen.

ERP und Digitalisierung endlich konsequent nutzen: Papierprozesse abschaffen, Systeme professionell einsetzen und Schulungen durchführen.

Arbeitsmittel modernisieren: Laptops, zeitgemässe Bildschirme und funktionierende Infrastruktur sind längst überfällig.

Faire und klare Regeln: Gleiche Bedingungen für alle – insbesondere bei Themen wie Homeoffice und Arbeitszeit.

Kulturwandel einleiten: Vertrauen, Wertschätzung und Motivation fördern, anstatt Resignation zu akzeptieren.

Weiterbildung fördern: Mitarbeitende gezielt entwickeln, anstatt Potenzial ungenutzt zu lassen.

Transparente Gehaltsstrukturen: Leistung anerkennen und faire, nachvollziehbare Löhne schaffen.

Kleine Versprechen einhalten: Auch einfache Dinge wie eine Kaffeemaschine oder funktionierende Prozesse prägen das Vertrauen – Zusagen müssen umgesetzt werden.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist von Anspannung, Unsicherheit und mangelnder Motivation geprägt.
Viele Mitarbeitende wirken resigniert, weil Vorschläge zwar angehört, aber nicht umgesetzt werden.
Statt Zusammenarbeit herrscht häufig Frust über fehlende Strukturen und unklare Verantwortlichkeiten.
Kommunikation findet selten offen statt – vieles wird nur informell oder auf Zuruf geregelt.
Man spürt deutlich, dass Führung, Prozesse und Kultur nicht ineinandergreifen.
Wer sich engagiert, läuft Gefahr, mit seinen Ideen ins Leere zu laufen, was langfristig zur inneren Kündigung führt.
Die Stimmung im Büro ist dementsprechend gedrückt, Gespräche über positive Veränderungen sind selten glaubwürdig.
Von Vertrauen, Teamgeist oder echter Wertschätzung kann kaum die Rede sein.

Kommunikation

Die Kommunikation ist unstrukturiert, verspätet und oft unvollständig.
Wichtige Informationen erreichen die Mitarbeitenden zu spät oder gar nicht, Entscheidungen werden selten transparent erklärt.
Statt klarer interner Abläufe gibt es viele inoffizielle Wege und Absprachen, was zu Missverständnissen und Fehlern führt.
Feedbackkultur existiert praktisch nicht – Kritik oder Verbesserungsvorschläge versanden.
Meetings finden zwar statt, bringen aber wenig Substanz oder Verbindlichkeit, da Themen meist wiederholt, aber nicht entschieden werden.
Insgesamt fehlt eine klare Kommunikationsstruktur, die Orientierung und Vertrauen schaffen würde.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt unter den Kolleginnen und Kollegen ist grundsätzlich das Einzige, was den Arbeitsalltag erträglicher macht.
Viele Mitarbeitende versuchen, sich gegenseitig zu unterstützen und das Beste aus der Situation zu machen, obwohl die Rahmenbedingungen schwierig sind.
Trotzdem leidet der Teamgeist deutlich unter der ständigen Überlastung, fehlender Führung und fehlender Klarheit.
Es gibt kaum Raum für konstruktive Zusammenarbeit, weil jeder mit seinen eigenen Problemen beschäftigt ist.
Wo eigentlich Teamarbeit gefragt wäre, herrscht häufig Resignation statt Motivation.
Der Wille zur Unterstützung ist da – aber ohne funktionierende Strukturen bleibt er oft wirkungslos.

Work-Life-Balance

Auf dem Papier klingt die Work-Life-Balance mit 40-Stunden-Woche und 5 Wochen Ferien gut, in der Praxis ist sie jedoch stark eingeschränkt.
Zwei Wochen Betriebsferien im Sommer und zwei im Winter lassen kaum individuellen Spielraum für eigene Urlaubsplanung.
Hinzu kommt, dass einige Feiertage nur teilweise gewährt werden, wodurch Mitarbeitende Ferientage oder Überstunden einsetzen müssen.
Homeoffice ist nicht klar geregelt und wird teilweise willkürlich gehandhabt.

Ein besonderes Beispiel für die fehlende Fairness ist die veraltete Stempeluhr:
Sobald man mehr als neun Stunden arbeitet, zieht das System automatisch eine halbe Stunde Pause ab – selbst wenn man diese Zeit längst gearbeitet hat.
Das führt dazu, dass engagierte Mitarbeitende effektiv Zeit verlieren, obwohl sie länger bleiben.

Insgesamt bleibt von Flexibilität und Ausgleich nur der theoretische Anspruch, nicht die gelebte Realität.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten der Vorgesetzten ist inkonsequent, distanziert und wenig vorbildlich.
Entscheidungen werden häufig ohne Einbezug der Mitarbeitenden getroffen, und Verantwortlichkeiten sind nicht klar definiert.
Kritische Themen oder Verbesserungsvorschläge werden zwar angehört, aber kaum umgesetzt, was das Vertrauen weiter schwächt.
Ein grosser Widerspruch zeigt sich auch beim Thema Homeoffice:
Nur einzelne Vorgesetzte arbeiten regelmässig im Homeoffice, obwohl es für andere Mitarbeitende keine offizielle Regelung oder Möglichkeit gibt.
Das sorgt für Unmut und Ungleichbehandlung und vermittelt den Eindruck, dass manche sich bewusst von der Belegschaft abheben möchten, statt als Teil des Teams zu führen.
Echte Führungsqualität – im Sinne von Präsenz, Vorbildfunktion und Kommunikation auf Augenhöhe – ist kaum vorhanden.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben an sich könnten durchaus interessant sein, da die Produkte technisch anspruchsvoll und vielseitig sind.
In der Praxis verliert diese Arbeit jedoch stark an Reiz, weil Prozesse unklar, Zuständigkeiten nicht definiert und Hilfsmittel veraltet sind.
Viele Tätigkeiten bestehen aus ständigem Nachfragen, Korrigieren und manuellen Zwischenschritten, anstatt sich auf die eigentliche Aufgabe konzentrieren zu können.
Eigeninitiative wird selten gefördert, und Verbesserungen verlaufen meist im Sand.
So wird aus einer potenziell spannenden Tätigkeit eine frustrierende Routinearbeit ohne echte Entwicklungsperspektive.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen sind nicht zeitgemäss und teilweise stark veraltet.
Die technische Ausstattung ist auf einem sehr niedrigen Stand:
verkabelte Tastaturen, kleine Bildschirme, kaum moderne Arbeitsgeräte und keine Laptops – selbst im Büro oder Verkauf.
Das ERP-System wird nur eingeschränkt genutzt, viele Abläufe erfolgen weiterhin auf Papier, was zu Chaos und Mehraufwand führt.
Die Büroräume sind zwar funktional, wirken jedoch überfüllt und unorganisiert, mit grossen Papierstapeln und wenig Struktur.
Lärm, Unruhe und fehlende Rückzugsmöglichkeiten erschweren konzentriertes Arbeiten zusätzlich.
Zudem ist die veraltete Stempeluhr unflexibel und zieht nach neun Stunden automatisch eine Pause ab – auch wenn diese bereits gearbeitet wurde.
Insgesamt fehlen moderne Arbeitsmittel, klare Standards und eine Umgebung, die produktives Arbeiten wirklich unterstützt.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt liegt im Durchschnittsbereich der Branche, steht jedoch nicht im Verhältnis zur tatsächlichen Belastung und Verantwortung.
Leistungsbereitschaft oder Engagement werden nicht finanziell honoriert, und Gehaltsentwicklungen sind kaum nachvollziehbar oder transparent.
Sozialleistungen sind auf ein Minimum reduziert – abgesehen von einem kostenlosen Parkplatz gibt es keine nennenswerten Benefits.
Weder Weiterbildungszuschüsse noch flexible Vergütungsmodelle oder andere Anreize sind vorhanden.
Insgesamt spiegelt das Vergütungssystem die fehlende Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitenden deutlich wider.

Image

Das externe Image der Firma steht in keinem Verhältnis zur internen Realität.
Nach aussen präsentiert man sich als moderne und präzise Produktionsfirma, intern herrschen jedoch veraltete Strukturen, fehlende Digitalisierung und schwache Führung.
Viele Mitarbeitende teilen offen die Einschätzung, dass die Kommunikation nach aussen mehr Schein als Sein ist.
Die häufigen Führungswechsel und das sichtbare Desinteresse an nachhaltiger Verbesserung schaden dem Ruf zusätzlich.
Selbst engagierte Mitarbeitende verlieren mit der Zeit den Glauben daran, dass sich etwas ändert.
Das tatsächliche Image unter den Mitarbeitenden ist daher geprägt von Resignation und Ernüchterung, nicht von Stolz oder Identifikation.

Karriere/Weiterbildung

Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten sind praktisch nicht vorhanden.
Es gibt keine klaren Entwicklungswege, keine strukturierte Personalentwicklung und auch keine gezielte Förderung von Mitarbeitenden.
Weiterbildungen werden weder aktiv angeboten noch unterstützt, selbst wenn sie für die tägliche Arbeit relevant wären.
Gespräche über persönliche Entwicklung oder Zielvereinbarungen finden selten statt und bleiben meist ohne Konsequenzen oder Nachverfolgung.
Wer sich beruflich weiterentwickeln möchte, muss dies komplett eigenständig und in der Freizeit organisieren.
Insgesamt fehlt ein Konzept, wie Kompetenzen aufgebaut oder Talente langfristig gefördert werden sollen.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Sarah SebelAssistentin der Geschäftsleitung / Personalverantwortliche

Vielen Dank für Deine ausführliche und ehrliche Rückmeldung.
Wir bedauern sehr, dass Du Deine Zeit bei uns so negativ erlebt hast und nehmen Deine Kritik ernst. Einige der genannten Punkte – insbesondere im Bereich Kommunikation, Führung und Digitalisierung – sind uns bewusst und werden aktuell Schritt für Schritt angegangen.
Wir wissen, dass Veränderungen Zeit brauchen, arbeiten jedoch gezielt daran, Prozesse zu modernisieren, die Führungskultur zu stärken und die Arbeitsbedingungen weiterzuentwickeln.
Wir danken Dir für Deine Offenheit und wünschen Dir für Deine berufliche Zukunft alles Gute.

Anmelden