Mitarbeiter sind eine austauschbare Ware
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Aussicht auf die Rigi, sofern der Sonnenstoren nicht gerade unten sind.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Per se Misstrauen in Angestellte.
Zentrale und Verkauf sind zwei unterschiedliche Arbeitsformen und sollten nicht unter dem Deckmantel "Gleichberechtigung" vereint werden. Denn in der Zentrale dürfen die meisten Mitarbeiter nicht an den Incentives der Provider teilnehmen, aber dann mit der Begründung im Verkauf müsse der Kaffee auch bezahlt werden, den Gratiskaffee in der Zentrale unterbinden.
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter Meldungen ernst nehmen und vorallem zuhören. eine Mitarbeiterfreundliche Atmosphäre schaffen in welcher Misstrauen nicht zu Beginn der Liste steht.
Arbeitsatmosphäre
Wer findet einen Schuldigen. In sämtlichen Meetings und wöchentlichen Operations Call geht es nur darum einen Schuldigen zu finden und denjenigen vor versammelter Mannschaft bloss zu stellen.
Mit möglichst geringer Exposition durch den Tag zu kommen ist täglich Brot.
Kommunikation
Zweimonatliche News Vorstellungen an einem Mitarbeiter Zmorge. Üblicherweise wird top down kommuniziert. Fehlender Leadership mündet in einer Delegationskultur, welche dazu führt, dass Einzelpersonen massiv überlastet unterwegs sind und gleichzeitig langjährige Mitarbeiter eine ruhige Kugel schieben können. Eine vielfach angewandte Disziplin ist das Blaming anderer Abteilungen um von den eigenen Fehlern abzulenken, wenn man Glück hat, werden die Anderen blossgestellt.
Kollegenzusammenhalt
Untereinander ist die Zusammenarbeit gut, jedoch schaut jeder auf sich selber, um nicht "drunter" zu kommen. Viel Missgunst. Leider verlassen die guten Mitarbeiter die Unternehmung nach kurzer Zeit und jene welche bleiben kann man als Restposten bezeichnen oder sie sind genug hoch in der Unternehmung, dass die Fringe Benefits die unangenehmen Sachen kompensieren.
Durch die grosse Fluktuation ist man gezwungen ehemalige Trainees in Position zu befördern, für welche die notwendige Erfahrung fehlt. So ist die Mannschaft zwar jung aber auch unerfahren. Fehlende Kompetenzen werden mit Mehrarbeit kompensiert.
Work-Life-Balance
Keine Stundenerfassung aka flexible Arbeitszeiten und die Erwartungshaltung auch am Wochenende erreichbar zu sein, drücken auf Qualität der Work-Life-Balance.
Vorgesetztenverhalten
Der Fisch stinkt am Kopf zuerst und genauso verhält es sich in der Unternehmung. Wenn die Nummer eins des Konzern mal wieder den Zweihänder auspackt, spürt das kurze Zeit später auch der kleinste Mitarbeiter. Auch hier macht sich fehlender Leadership bemerkbar und ungangenehme Sachen werden ungefilter weitergeleitet.
Interessante Aufgaben
Inhaltlich wären die Aufgaben äusserst interessant. Auch bietet die Unternehmung viel Potenzial für transformative Aufgaben. Nur leider bringt der Retail noch genügend gute EBIT Gewinne, so dass notwendige Änderungen aktiv nicht angegangen werden. Das gemachte Nest ist auch entsprechend angenehm.
Digitale Transformation, new Work Ansätze und Modernisierung fristen ein trostloses Dasein in einem dunkeln Kämmerchen.
Gleichberechtigung
Es werden alle Mitarbeiter als Ware betrachtet, egal welchen Geschlechts oder Herkunft.
Umgang mit älteren Kollegen
Es hat wenig ältere Kollegen oder dann sind es Restposten in hohen Positionen.
Arbeitsbedingungen
Schöne, neue Bürofläche. Ein einziges Grossraum Büro mit einem Kaffeebereich integriert. Entsprechend laut. Wenige Meeting Räume und ein Beschattungssystem, welches bei Sonnenschein hochfährt, weil es draussen windet, trägt nicht zu einer ergonomischen Arbeitsweise bei. Büro Inventar gut und neu. Laptops, welche zur Verfügung gestellt werden, haben wenig Leistung und behindern einem im Arbeitsfortschritt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird Pet- & Alu gesammelt.
Gehalt/Sozialleistungen
Am unteren Ende der Skala anzusiedeln. Im ersten Jahr werden nur 4 Wochen Ferien gewährt. Tut sich auch schwer mit Home Office (max 2 Tage). Während der Pandemie war die Erwartungshaltung, entgegen aller Empfehlungen, dass man im Office arbeitet. Allgemeine Gehaltsnebenleistungen wie Mobile und TV/Internet Abos, werden durch Lieferanten gestellt.
Image
Drückerbande in den Läden. Verkauft wird, was im Fokus der Provision steht. Der Kunde bekommt vielfach das Angebot mit den höchsten Verkäufer Provisionen. Erfolgreich in der Durchsetzung von Fokusprodukten.
Karriere/Weiterbildung
Möglichkeiten zur Weiterbildung sind gegeben.