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Philips 
AG
Bewertung

Es ist nicht alles Gold, was glänzt...

1,9
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Philips AG in Zürich gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die seit Jahren kontinuierlich verfolgte weltweite Strategie als führender Anbieter im Bereich der Gesundheitstechnologie.

Verbesserungsvorschläge

Beim erklärten Ziel, bis 2030 jedes Jahr das Leben von 3 Milliarden Menschen zu verbessern, bitte die eigenen Mitarbeiter nicht vergessen.

Arbeitsatmosphäre

In aktuellen Arbeitgeber-Ratings besetzt Philips im Bereich "Elektronik und Elektrotechnik, elektronische und medizinische Geräte" regelmässig die Spitzenposition. Diesen Glanz mag man jeder Firma gönnen. Doch wenn selbst langjährige und loyale Mitarbeiter sich langsam denken, dass nicht alles Gold ist, was glänzt, dann sind zumindest Zweifel an der Aktualität und Aussagekraft angebracht. Wenn natürlich jede kritische oder sogar schlechte Benotung sofort mit 2-3 viel postiveren Bewertungen kompensiert wird, ändert sich daran wenig.
Unbesehen davon, gibt es vermutlich zwei Ansichten: Die einen finden die Arbeitsatmosphäre sei toll. Die andern, welche den Unterschied kennen (oder spüren können), finden sie - na ja: verbesserungsfähig.

Kommunikation

Es ist nichts Neues: Kommunikation hat immer einen Sender und einen Empfänger. Nicht alles was man sendet, wird vom Empfänger auch verstanden. Und auch dann bedeutet es noch lange nicht, dass die Kommunkation auch glaubwürdig ankommt. Das realisieren Mitarbeiter wie Kunden. Ob sie dazu Feedback geben oder nicht.

Kollegenzusammenhalt

Das war lange eine Stärke von Philips in der Schweiz. Doch auch hier ist ein Wandel erkennbar. Den Unterschied können vermutlich nur jene nachvollziehen, welche das "vorher-nachher" kennen.

Work-Life-Balance

Philips tut viel dafür, schon seit Jahren. Es ist zu wünschen, dass dies so bleibt. Doch auch hier hört man, Kurzarbeit hin oder her, von unschönen Dingen.

Vorgesetztenverhalten

Eine harte Bewertung, welche sicher nicht für alle Vorgesetzten gilt. Die Art und Weise, wie in jüngster Zeit mit Mitarbeitern umgegangen wird, kann einfach nicht schöngeredet werden. Mit etwas mehr Empathie, echter Wertschätzung und ehrlicher Kommunikation wäre vermutlich schnell, viel zu verbessern. Und wenn es einige nicht gern hören werden: Unter Kunden spricht man schon mal von den neuen "Manschettenknopfpolierern". Wie das wohl gemeint ist?

Interessante Aufgaben

Philips ist gerade im Healthcare Bereich in einem sehr aktuellen und zukunftsorientierten Markt. Mit der fortschreitenden Digitalisierung gibt es hier enormes Potenzial und viele interessante Aufgaben. Wer sich traut, kann gewinnen!

Gleichberechtigung

Philips bemüht sich eigentlich ernsthaft um die Vielfalt. Der Faktor "Geschlecht" wird ganz sicher genügend gefördert. Der Begriff umfasst allerdings mehr. Der Vielfalts-Faktor "Alter" erhält sicher nicht die gleiche Aufmerksamkeit. Zumindest scheint das die Entlassung vieler älterer Mitarbeiter zu bestätigen.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang unter Kollegen war schon besser, ist aber (je nach Gruppe) noch immer gut. Die Bewertung bezieht sich auf das Management, welches ältere Mitarbeiter (auch solche um die 60+ und mit Firmenzugehörigkeit von bis zu 30 Jahren) sozusagen von heute auf morgen auf die Strasse stellt, während ihre Nachfolger schon Monate vorher (mehr oder weniger heimlich) gesucht und eingestellt wurden. Wie sich das mit der transparenten und offenen Firmenkultur vertragen soll, die bei jeder Gelegenheit gelobt wird, ist schwer nachvollziehbar. Und die Erfahrung die dadurch verloren geht, muss erst wieder aufgebaut werden. Ein geordneter Transfer sieht wohl anders aus.

Arbeitsbedingungen

Das neue Office in Horgen sieht auf den ersten Blick einladend und freundlich aus. Der Blick auf den See kann jedoch täuschen. Das gefühlte Ambiente ist eher etwas unterkühlt. Im Sommer würde man sich sogar wünschen, es wäre so. Im Winter sieht man häufig dickere Pullover.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Philips stellt an sich selbst hohe Ansprüche. Auch hier gehen Wunschvorstellung und Realität teilweise auseinander.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehalt und Sozialleistungen waren in der Vergangenheit sicher überdurchschnittlich. Ob das unter dem neuen Regime weiterhin gilt, wo Kosten sparen oft wichtiger scheint als Qualität, ist abzuwarten.

Image

Das Image der Firma ist (noch) gut. Es profitiert vom bisherigen Glanz und Renommé in der Schweiz. Auch die Spitzenpositionen in den Arbeitgeber-Ratings zeugen davon. Doch jeder Glanz vergeht. Oft ist es nur eine Frage der Zeit. Wer glaubt, die Kunden hätten das nicht schon längst bemerkt, könnte eine Überraschung erleben.

Karriere/Weiterbildung

Philips bietet viele interne Weiterbildungsmöglichkeiten. Hauptsächlich Online (schon vor Covid-19). Der Kostendruck ist aber auch hier spürbar und viele geplante Kurse wurden abgesagt.

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Arbeitgeber-Kommentar

Tanja RomerHead HR

Lieber ehemaliger Mitarbeiter

Danke für deinen Kommentar. Wir sind offen für Feedback und pflegen eine offene Kultur welche es erlaubt Probleme anzusprechen. Auf eine Stellungnahme zu deinem Feedback verzichte ich auf dieser Plattform, stehe dir jedoch für ein persönliches Gespräch gerne zur Verfügung.

Beste Grüsse
Tanja Romer

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
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