1 Firma = 1 Unternehmenskultur? Nein.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Moderne Infrastruktur, gute Erreichbarkeit, gute Sozialleistungen,marktgerechte Löhne
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine einheitliche Firmenkultur - die Folge des Partnership-Systems.
Verbesserungsvorschläge
Fach- von Führungskarriere trennen.
Arbeitsatmosphäre
Im ersten Team war es super, im zweiten war es katastrophal. Das ist das grundsätzliche Problem bei PwC - es ist reine Glücksache, ob man in ein Team mit guter oder schlechter Arbeitsatmosphäre kommt. Alles hängt vom Vorgesetzten ab - hat man jemanden mit Führungsqualität ist es gut, wenn nicht, hat man Pech. Es ist deshalb auch nicht erstaunlich, dass die Bewertungen so unterschiedlich ausfallen (und aktuelle MA naturgemäss positiver bewerten als Ex-MA, die ja Gründe hatten, die Firma zu verlassen und PwC dementsprechend kritischer sehen).
Sehr viele Beförderungen passieren aufgrund der Arbeitsleistung - das wird zum Problem, wenn mit der Beförderung ein Rollenwechsel einher geht (Manager übernimmt z.B. Leitung eines Revisionsteams). Fachliche Expertise heisst noch lange nicht Führungsqualität. Es gibt zuviele Manager bei PwC, die fachlich top sind, aber keine Mitarbeiter führen können (oder auch wollen - aber um die Aufstiegschancen intakt zu halten, dies halt machen). Einige Partner benehmen sich wie kleine Könige und definieren eigene Regeln, die nicht dem Personalreglement entsprechen.
Kommunikation
Muss differenziert werden.
Die Firmenkommunikation habe ich immer als transparent empfunden.
Die Kommunikation durch Vorgesetzte hängt starkt von derer Führungsqualität ab. Und da habe ich alles erlebt - von sehr gut bis katastrophal.
Kollegenzusammenhalt
Wie schon oben beschrieben - völlig vom Vorgesetzten abhängig. Wenn der Vorgesetzte Team-Mitglieder gegeneinander ausspielt...
Work-Life-Balance
Es wird viel Flexibilität gefordert, weil dêr Arbeitsanfall saisonal bedingt sehr unterschiedlich ist. Man hat also Wochen resp. einige Monate, in denen viel Überzeit anfällt und das Privatleben dadurch belastet wird. Andererseits gibt es Zeiten, in denen man gut kompensieren kann. Durch diese ungleiche Belastung ist leider fast kein Vereinsleben möglich. Während den Wintermonaten musste ich wegen der Arbeit soviele Trainings ausfallen lassen, dass ich am Wochenende vom Trainer in den Spielen kaum mehr eingesetzt wurde. Als Folge davon habe ich den Verein verlassen und habe ein Fitnessabo gelöst.
Vorgesetztenverhalten
Ganz unterschiedlich - von Top bis Flop habe ich alles erlebt. Schlussendlich mein Kündigungsgrund -
Interessante Aufgaben
Da gibt es nicht viel auszusetzen. Aber auch hier hängt es zu sehr vom Vorgesetzten resp. den Sympathien, die er für den einen MA hat oder nicht , ab.
Gleichberechtigung
Wohl ein Problem der meisten CH-Firmen. Die Frauen sind in den Führungspositionen massiv unter vertreten.
Arbeitsbedingungen
Modern eingerichtete Arbeitsplätze, gute IT-Infrastruktur, gute Verpflegungsmöglichkeiten, Pausenräume
Umwelt-/Sozialbewusstsein
PwC unterstützt Non-Profit-Organisationen finanziell und "pro bono". Aber mir es vor, als sei dieses Engagement eine Marketingaktivität. Man macht es, weil es andere Firma auch tun und weil es zum guten Ruf der Firma beiträgt. Es macht sich halt gut, wenn man dies auch noch im Geschäftsbericht erwähnen kann. Das Herzblut für dieses Engagement ist für mich von der Firmenleitung weder sicht- noch spürbar.
Gehalt/Sozialleistungen
Marktgerecht
Image
Das Image nach aussen ist sicher besser als nach innen. Die PwC-Werte werden von den Partnern sehr unterschiedlich vorgelebt - einige schaffen ihre eigenen Regeln
Karriere/Weiterbildung
Unterschiedlich - je nach LoS. Wenn man im Operations oder im Support arbeitet ist man sehr eingeschränkt, insbesondere karrieretechnisch.