Let's make work better.

PwC, Switzerland Logo

PwC, 
Switzerland
Bewertung

Überdurchschnittliche Ausnützung ohne Wertschätzung

1,7
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei PWC PricewaterhouseCoopers International Limited in Zürich gearbeitet.

Wofür möchtest du deinen Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation loben?

Leider kann man das Krisenmanagement nicht loben sonder nur den Kopfschütteln.

Was macht dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation nicht gut?

Das man seine Überzeit abbauen muss und Ferientage geben muss kann man vielleicht noch akzeptieren wobei es sich hier um mehr als 200h handelt! Aber dann noch erwarten, dass wir 120 Minusstunden machen müssen - geht gar nicht. Ausserdem werden die Personen in der Academy (alle unter einem Assistent Manager) differenziert behandelt. Assistent Managers und höher sind in einigen Teams auf Kurzarbeit, die untere schickt darf nicht auf Kurzarbeit sondern muss Minusstunden verrichten. Die Beförderung wird auch 3 Monate länger dauern wobei sie dieses Jahr äusserst selektiv sein wird (in anderen Worten - Es gibt quasi keine Beförderungen). Bei anderen Big 4 sind solche Massnahmen nicht gegeben. Man ist und bleibt ein Schuftender für die Partner. Schon vor der Coronakrise wurde man überdurchschnittlich ausgenutzt. Auch gibt es eine WhatsApp Gruppe, welche nur für Assistant Mangers und höher zugänglich ist und "Viehhandel" heisst. Dort werden Assistants und Seniors (also die ersten 4 Jahre in der Karriere bei PwC) "gehandelt" für Projekte. Wärend oben verdient wird, wird unten gedrückt und jede Minute kontrolliert.

Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?

Keine Minusstunden anordnen von 120h. Dies obwohl man seine Überzeit hergibt (200h) und ein Teil seiner Ferien (Balance darf nicht höher als 2 Wochen sein).

Arbeitsatmosphäre

Teams gibt es nur auf dem Papier. Es ist alles oberflächlich und nicht ernst gemeint. Schauspieler gibt es viele, es ist halt eine "Ego-Kämpfer" Kultur - jeder schaut nur für sich und nützt andere für seinen Vorteil.

Kommunikation

Ich hatte noch nie eine solch schlechte Kommunikation erlebt wie bei der PwC. Jeder sagt was anderes und niemand weiss es wirklich.

Work-Life-Balance

12h Tage, 16h Tage ist normal. Die Arbeit kommt zuerst (vor Freunden, Familie, etc.). Entsprechend kenne ich viele, die nicht mehr viele Freunde haben. Work-Life-Balance gibt es schlicht nicht.

Vorgesetztenverhalten

Ego-Kämpfer Kultur, die Vorgesetzten wollen befördert werden und wenn sie dich damit ausnutzen müssen, wird dies auch getan.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind interessant, da man in viele Betriebe reinschauen kann. Jedoch zerstört der Budgetdruck alles ein wenig. Man darf nicht alle Stunden aufschreiben, man ist unter Druck, da die Marge für den Engagement Manager (Direktor, Partner) eingehalten werden muss (sein Bonus hängt davon ab). Dies obwohl die Berechnung des Budgets vs. Aufgaben zu erledigen in den meisten Fällen zu Ungunsten des Ausführers (Du!) führt.

Gleichberechtigung

Es werde alle gleich ausgequetscht ;)

Umgang mit älteren Kollegen

Vielfach, wenn nicht Direktor oder Partner, werden ältere Mitarbeiter raus geworfen, da sie nicht mehr so performen wie die Jungen. (Auch wenn diese Personen schon 20 Jahre für PwC arbeiteten)

Gehalt/Sozialleistungen

Für Big 4 wahrscheinlich Branchenüblich, jedoch erhält man bei den Kunden die man betreut ca. 50% mehr oder sogar noch mehr.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt ein Portal, bei welchen man Schulungen machen kann. Jedoch kommt der Kunde zuerst, wenn man Geld machen kann, gibt es keine Schulung! Client first, PwC second, you last


Kollegenzusammenhalt

Arbeitsbedingungen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

1Hilfreichfindet das hilfreich1Zustimmenstimmt zuMeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Severin Fischbacher, Stellvertretender Personalleiter PwC Schweiz
Severin FischbacherStellvertretender Personalleiter PwC Schweiz

Danke für dein Feedback. Es ist schade, dass deine Tätigkeiten bei PwC offenbar von so vielen negativen Erfahrungen geprägt sind. Deine Kritikpunkte möchte ich gerne im Folgenden adressieren und Aussagen zu reglementarischen Aspekten korrigieren. Zudem möchte ich dir gerne ein persönliches Gespräch anbieten, damit wir diese Punkte besprechen können. Kontaktiere mich dazu unter michaela.christian.gartmann@ch.pwc.com.

Du thematisierst den Umgang von PwC mit der aktuellen Corona-Situation. Wie jedes andere Unternehmen haben auch wir auf die aktuelle, herausfordernde Situation mit diversen Massnahmen reagiert. Das Ziel war und ist weiterhin, Entlassungen zu vermeiden und das Unternehmen, vor allem aber auch alle unsere Mitarbeitenden, so gut wie möglich durch die Krise zu leiten. Die getroffenen Massnahmen bedürfen der Solidarität und Flexibilität aller Mitarbeitenden und Partner bei PwC.

Eine dieser Massnahmen betrifft die von dir thematisierte Regelung bezüglich des Überstunden- und Ferienabbaus. PwC Schweiz führt ein flexibles Jahresarbeitszeitmodell. Mitarbeitende können innerhalb dieses Modells Arbeitsstunden abbauen und bis zu einem gewissen Grad auch Minuszeiten aufbauen.

Aufgrund der aktuellen Situation mit COVID-19 müssen Mitarbeiter, die momentan weniger Arbeit als üblich haben, Überstunden abbauen, und in einem zweiten Schritt Ferienguthaben reduzieren. Bereits geplante Ferien müssen bezogen werden. Erstere Massnahme entspricht insbesondere auch unserem Jahresarbeitszeitmodell, in dem aufgebaute Überstunden in Spitzenzeiten während ruhigeren Zeiten kompensiert werden, genauso wie es auch zu nicht-COVID-19 Zeiten für alle Mitarbeitenden gehandhabt wird. Ich verstehe, dass dies in der gegenwärtigen Situation nicht für alle attraktiv ist.

Nicht der Wahrheit entsprechen deine Aussagen zum Anhäufen von Minusstunden; es besteht keine Erwartung, dass Mitarbeitende 120 Minusstunden machen. Ebenfalls nicht korrekt sind Aussagen zu Kurzarbeit. Wir haben für einzelnen Einheiten Kurzarbeit beantragt, der Bereich «Academy» gehört nicht dazu. Von einer Schlechterstellung für Mitarbeitende unterhalb der Stufe Assistant Manager kann deshalb keine Rede sein; die kommunizierten Massnahmen gelten für alle.

Du beschreibst, dass in Projekten angefallene Stunden zugunsten der Boni der projektleitenden Manager nicht aufgeschrieben werden dürfen. Diese Vorgehensweise wird von PwC Schweiz nicht toleriert. Entgegengesetzte Aussagen müssen dem Teamleader oder dem Business Unit Leader gemeldet werden.

Um kurzfristige Kapazitätsumverteilungen managen zu können, gibt es im Unternehmen verschiedene Formen der Kommunikation. Eine derartig benannte WhatsApp-Gruppe ist uns nicht bekannt. Dies entspricht in keinem Fall den Werten, die wir bei PwC leben und vertreten. Ich bitte dich, dies umgehend zu melden, so dass dem nachgegangen und gegebenenfalls mit den entsprechenden Sanktionen geahndet werden kann.

Beste Grüsse
Michaela Christian Gartmann

Anmelden