Überdurchschnittliche Ausnützung ohne Wertschätzung
Wofür möchtest du deinen Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation loben?
Leider kann man das Krisenmanagement nicht loben sonder nur den Kopfschütteln.
Was macht dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation nicht gut?
Das man seine Überzeit abbauen muss und Ferientage geben muss kann man vielleicht noch akzeptieren wobei es sich hier um mehr als 200h handelt! Aber dann noch erwarten, dass wir 120 Minusstunden machen müssen - geht gar nicht. Ausserdem werden die Personen in der Academy (alle unter einem Assistent Manager) differenziert behandelt. Assistent Managers und höher sind in einigen Teams auf Kurzarbeit, die untere schickt darf nicht auf Kurzarbeit sondern muss Minusstunden verrichten. Die Beförderung wird auch 3 Monate länger dauern wobei sie dieses Jahr äusserst selektiv sein wird (in anderen Worten - Es gibt quasi keine Beförderungen). Bei anderen Big 4 sind solche Massnahmen nicht gegeben. Man ist und bleibt ein Schuftender für die Partner. Schon vor der Coronakrise wurde man überdurchschnittlich ausgenutzt. Auch gibt es eine WhatsApp Gruppe, welche nur für Assistant Mangers und höher zugänglich ist und "Viehhandel" heisst. Dort werden Assistants und Seniors (also die ersten 4 Jahre in der Karriere bei PwC) "gehandelt" für Projekte. Wärend oben verdient wird, wird unten gedrückt und jede Minute kontrolliert.
Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?
Keine Minusstunden anordnen von 120h. Dies obwohl man seine Überzeit hergibt (200h) und ein Teil seiner Ferien (Balance darf nicht höher als 2 Wochen sein).
Arbeitsatmosphäre
Teams gibt es nur auf dem Papier. Es ist alles oberflächlich und nicht ernst gemeint. Schauspieler gibt es viele, es ist halt eine "Ego-Kämpfer" Kultur - jeder schaut nur für sich und nützt andere für seinen Vorteil.
Kommunikation
Ich hatte noch nie eine solch schlechte Kommunikation erlebt wie bei der PwC. Jeder sagt was anderes und niemand weiss es wirklich.
Work-Life-Balance
12h Tage, 16h Tage ist normal. Die Arbeit kommt zuerst (vor Freunden, Familie, etc.). Entsprechend kenne ich viele, die nicht mehr viele Freunde haben. Work-Life-Balance gibt es schlicht nicht.
Vorgesetztenverhalten
Ego-Kämpfer Kultur, die Vorgesetzten wollen befördert werden und wenn sie dich damit ausnutzen müssen, wird dies auch getan.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind interessant, da man in viele Betriebe reinschauen kann. Jedoch zerstört der Budgetdruck alles ein wenig. Man darf nicht alle Stunden aufschreiben, man ist unter Druck, da die Marge für den Engagement Manager (Direktor, Partner) eingehalten werden muss (sein Bonus hängt davon ab). Dies obwohl die Berechnung des Budgets vs. Aufgaben zu erledigen in den meisten Fällen zu Ungunsten des Ausführers (Du!) führt.
Gleichberechtigung
Es werde alle gleich ausgequetscht ;)
Umgang mit älteren Kollegen
Vielfach, wenn nicht Direktor oder Partner, werden ältere Mitarbeiter raus geworfen, da sie nicht mehr so performen wie die Jungen. (Auch wenn diese Personen schon 20 Jahre für PwC arbeiteten)
Gehalt/Sozialleistungen
Für Big 4 wahrscheinlich Branchenüblich, jedoch erhält man bei den Kunden die man betreut ca. 50% mehr oder sogar noch mehr.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt ein Portal, bei welchen man Schulungen machen kann. Jedoch kommt der Kunde zuerst, wenn man Geld machen kann, gibt es keine Schulung! Client first, PwC second, you last