Guter Einstieg in die Berufswelt im Kundendienst. Ich war hierbei als Administrative Customer Service Agent tätig.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Quickline ist ein guter Arbeitgeber, bei welchem man schnell aufsteigen kann mit entsprechender Leistung. Man fühlt den Start-up Charakter und fühlt sich ab und zu wirklich wie in einer Familie.
Die Arbeitsbedingung sind top modern, zeitgemäss und ergonomisch. Bei richtiger Absprache ist viel Flexibilität möglich. Auch die zahlreichen Teamevents sind immer ein Highlight für das Jahr.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Man vergisst bei den Performance Werten oft, dass hinter den Zahlen auch ein Mensch steckt. Ich hatte ein unteranderem auch berufsbedingtes Burnout und es wurde nicht einmal noch meinem Wohlergehen gefragt. Lediglich meine Arbeitskollegen und meine Vorgesetzte meldete sich bei mir. Mir wurde der Lohn entzogen aufgrund von versicherungstechnischen Gründen. Aktiv hat man sich aber nicht bei mir gemeldet, sondern der Kontakt kam nur von der Krankenversicherung.
Ich möchte mit meiner Randerfahrung nicht das Image der Quickline nicht trüben. Jemand anderes kann und wird hier komplett andere Erfahrungen gemacht haben.
Verbesserungsvorschläge
Grundsätzlich finde ich die Quickline einen super Arbeitgeber wenn man nicht im Kundendienst ist. Ich hoffe das toxische Klima verschwindet im KuDi etwas. Da der Leistungsdruck am Ende doch sehr zu spüren war. Vielleicht bin ich selbst auch nicht dafür gemacht. Ich bin der Meinung das Klima würde sich verbessern würde wenn der KuDi etwas mehr Arbeitskraft hat.
Ebenfalls hoffe ich, dass der Respekt der Aufgaben im Kundendienst etwas steigt. Oft hatte ich das Gefühl ein Mitarbeiter zweiter Klasse zu sein. Mir ist klar. dass bei grösserer Kundschaft auch mehr Arbeit zu machen ist, jedoch sollte man hierbei nicht die Menschlichkeit verlieren.
Arbeitsatmosphäre
Grundsätzlich beschreibe ich die Arbeitsatmosphäre als gelassen als ich angefangen habe (2021) jedoch verschlechterte sich die Atmosphäre gegen Ende meiner Zeit (Ende 2022 Anfang 2023), da der Leistungsdruck stetig gestiegen ist und man es doch auch merkte, dass sich Personen um ihre berufliche Zukunft Gedanken gemacht haben. Zudem empfand ich gegen Ende meine Laufzeit, das Klima unter den Mitarbeitern im Kundendienst als eher toxisch. Viele schauten nur noch für sich selbst und von den Vorgesetzten wurde ein Konflikt zwischen den Abteilungen im Kundendienst angestachelt. Auch wurde sehr viel abteilungsübergreifend gelästert. Dies hat schnell zu unangenehmen Gerüchten geführt.
Ich möchte hierbei nicht die Quickline schlecht reden. Es handelt sich lediglich um meine Erfahrungen. Am Anfang und auch sonst war das Klima immer familiär und man fühlte diesen Start-up Charakter, welcher auf der Website angepriesen wird. Randerfahrungen welche ich aber erlebt haben trüben leider dieses coole Bild.
Kommunikation
Die Kommunikation im Kundendienst war eigentlich gut. Man wusste stetig was passiert und an was gearbeitet wird. Man war ebenfalls auch die erste Stelle, bei der man Erfahren hat, wenn neue Produkte rausgekommen sind. Jedoch empfand ich die Kommunikation Firmenübergreifend doch eher etwas schlechter. Meistens waren sich die Abteilungen nicht über die Auslastungen der anderen bewusst. Bsp. Marketing zum Kundendienst. Kundendienst zu Logistik etc.
Kollegenzusammenhalt
Ich möchte hier gerne allgemein bleiben. Über bestimmte Personen zu sprechen wäre absolut Unfair. Der Zusammenhalt war im Kundendienst jedenfalls gut. Ich konnte hier Freunde fürs leben finden. Man sprang doch ab und zu für den Anderen ein und genoss nach der Arbeit auch mal ein FüBi.
Work-Life-Balance
Aus meiner persönlichen Erfahrung aus muss ich hier leider etwas schlechter Bewerten. Die Arbeit muss halt leider gemacht sein und man bleibt doch stehts länger um sich solidarisch zu verhalten. Die Kundschaft muss zufriedengestellt werden. Hier fällt halt auf, dass doch 2-3 Mitarbeiter mehr doch ein deutlicher Unterschied machen würde.
Vorgesetztenverhalten
Ich kann mich hierbei nicht beschweren und möchte hierbei auch noch ein Lob aussprechen. Die Vorgesetzen waren sich dem Workload bewusst und versuchten immer auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter einzugehen so gut es geht. Sie packten ab und zu auch selbst mit an, wenn es zu viel wurde.
Interessante Aufgaben
Es ist halt Kundendienst und in einer Form halt leider Fliessarbeit. Jedoch hatte man fest zugeteilte Tasks welche auch immer rotiert wurden. Dies hat doch dazu geführt, dass es nicht langweilig wurde.
Gleichberechtigung
Ich sehe hier einen grossen Pluspunkt. Meine Vorgesetzten waren alle weiblich.
Umgang mit älteren Kollegen
Kann ich nicht beurteilen. Die Mitarbeiterschaft war hauptsächlich jung. Die älteren Kollegen machten jedoch einen glücklichen Eindruck.
Arbeitsbedingungen
Die Räume waren modern, ergonomisch und zeitgemäss ausgestattet. Die gratis Getränke und Teamevents sind ein grosser Pluspunkt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zu meiner Anstellungszeit (2021 - 2023) legte die Quickline keinen grösseren Wert auf das Engagement im gründen Bereich. Es wird recycled und eine grössere Spende an eine gemeinnützige Organisation gemacht.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Gehalt ist im guten Durchschnitt. Evt. etwas höher als bei der direkten Konkurrenz. Fringe Benifits sind eben falls gut. Man bewegt sich hier im Mittelfeld.
Image
Das Image würde ich weder als schlecht noch als gut bewerten. Ich glaube man bewegts sich hier im neutralen Feld.
Karriere/Weiterbildung
Ich kann hier von meinen persönlichen Erfahrungen und den Erfahrungen von Kollegen sprechen. Es werden einem leider falsche bzw. irreführende Versprechungen gemacht um einem länger in der Firma zu halten. Es werden Gespräche geführt, jedoch führen diese nicht wirklich zum Ziel. Gemäss Prospekt wird angeboten, dass man sich an Weiterbildungen beteiligt, doch stimmt dies nur bedingt. Es muss sich hierbei um bereichsrelevante Weiterbildungen handeln, wurde mir mitgeteilt, bei Kollegen wurden aber Teile übernommen. Diesen Vorwurf muss ich leider machen. Vielleicht habe ich dies auch falsch verstanden, dann nehme ich den Vorwurf auch wieder zurück. Ebenfalls wird man damit gelockt andere Positionen übernehmen oder gar Abteilungen wechseln zu können. Effektiv passierte danach aber nichts und bei Nachfrage wird der Inhalt der Zukuftsgespräche verleugnet.