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RONAL 
AG
Bewertung

Mangelnde Kommunikation & Iniatitive

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2017 bei Ronal AG gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Interessante Aufgaben, viele Möglichkeiten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Keine Kommunikation, sehr viel altes Denken, Doppelstandards, Kontrolle, fehlende Wertschätzung, fehlende Flexibilität

Verbesserungsvorschläge

Die nach aussen gesprochenen Werte tatsächlich Leben. Wegkommen vom alten Denken (möglichst viel Kontrolle, Mitarbeiter als Risiko ansehen, nur fürs Wochenende arbeiten, nur im Büro kann die Arbeit erledigt werden, Furcht vor Fehlern). Die Mitarbeiter mehr Wertschätzen und fördern. Flexiblere Arbeitsmöglichkeiten bieten und auch darauf vertrauen das die Arbeit erledigt wird. Den Gedanken an die Arbeit fördern, zusammen etwas anpacken im Team. Konsequenzen bei Mitarbeitern ziehen die nicht nach den Regeln spielen. Beförderungen im Peterchensprinzip stoppen. Die Beziehungskonflikte an- und ausprechen, wenn nötig mit einem externen Coach. Eine offene Fehlerkultur aufbauen ohne Angst und Repression.

Arbeitsatmosphäre

Wenn man Glück hat, landet man in einem guten Team das einen auffängt. Lob von Vorgesetzten gibt es so gut wie nie. Die Atmosphäre ist in der ganzen Firma angespannt und gereizt. Es wird viel hinter dem Rücken anderer gelästert. Abteilung gegen Abteilung, Standort gegen Standort. Man wird für vieles Verantwortlich gemacht obwohl man keinen Einfluss hat. Viele Leute beschweren sich über die Zustände und Probleme an welchen wenig oder nichts geändert wird. Die Mitarbeiter resignieren dann und machen nur noch das nötigste um den eigenen Kopf über Wasser zu halten.
Eigeniniatitive und Engagement werden meist niedergeknüppelt. Neue Ideen, Lösungswege und Verbesserungsvorschläge sind nicht erwünscht. Wenn mal etwas neues umgesetzt wird dauert das höchstens ein paar Wochen, danach ist wieder alles beim alten. Je nach Abteilung gibt es strikte Kontrollen bezüglich Arbeitszeit, Kosten, Spesen. Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung sind nicht klar geregelt. Von gewissen Mitarbeitern wird erwartet dass sie ungeregelt am Wochenende verfügbar sind und Arbeiten erledigen für die sie keine Kompetenzen haben. Fähigkeiten von Mitarbeitern werden nur selten wahrgenommen oder gefördert. Es gibt unter den Mitarbeitern, Team- und Abteilungsleitern viele Beziehungs-, Werte- und Interessenkonflikte die nicht angegangen oder ausgesprochen werden.

Kommunikation

Kommunikation ist in fast jeder Firma ein Problem. Aber hier wird dass ganze auf die Spitze getrieben. Öfters gibt es täglich mehrere Meetings die sich gegenseitig überschneiden. Es kann vorkommen dass man eine Woche komplett mit Meetings blockiert ist. Die Meeting-Organisatoren und Teilnehmer kommen teils massiv verspätet. Es gibt keine Agenda, Zielsetzungen oder ein Journal. Meetings werden weder geführt noch sind sie Gewinnbringend. Es sind Inhaltsleere Zeitblöcke im Kalender die einem die Möglichkeit nehmen irgendetwas produktives zu erledigen. Meist werden in diesen Meetings auch noch viele andere Mitarbeiter gebunden die gar nicht benötigt werden. Aufgaben die besprochen werden, werden nicht klar zugewiesen. Daher braucht es meist für wenige Aufgaben viele Meetings über einen langen Zeitraum da nie jemand genau weiss was er zu tun hat und man intern, nach den Meetings, auch nicht miteinander kommuniziert.
Es gibt keine offene Fehlerkommunikation: Probleme und Fehler werden nicht besprochen, es ist nicht erwünscht. Schuld ist immer derjenige der gerade nicht da ist.
Grundsätzliche Top-Down Kommunikation. Die Abteilungsleiter berichten nach oben nur sehr gefilterte/beschönigte Informationen.

Kollegenzusammenhalt

Wenn man in einem guten Team landet kann die Arbeit ganz angenehm sein. Meist sind aber alle immer so überlastet/angespannt/frustriert das kaum ein sozialer Austausch entstehen kann. Durch den Standort ist es auch fast unmöglich nach Feierabend mal etwas zusammen zu unternehmen. Es gibt jährlich verschiedene Mitarbeiterevents (Weihnachtsessen, Ski-Ausflug, Grillabend).

Work-Life-Balance

Es ist nicht gern gesehen wenn man den Urlaub zu früh oder zu kurzfristig meldet. Je nach Abteilungsleiter ist es aber durchaus möglich spontan Ferientage zu beziehen. Länger als 3 Wochen am Stück Ferien zu beziehen ist ein unausgeprochenes "No-go".
Eine Work-Life balance ist schwer zu erreichen. Oft werden verschiedene Projekte und Tätigkeiten gleichzeitig gestartet, teils mit konkurrenzierenden Zielen. Prioritäten werden regelmässig geändert. Es gibt Wochen mit vielen Überstunden, Notfällen und Daily-Business. Dann gibt es wieder Wochen in welchen man so gut wie nichts zu tun hat. Das ist der fehlenden Kommunikation und Aufgabenverteilung zuzuschreiben. Grundsätzlich muss man immer mehr als 100% geben um irgendwie Vorwärts zu kommen. Man gibt sich als moderner Arbeitgeber (Homeoffice, Prozessfokus, flexible Zeiten). In Wirklichkeit ist Homeoffice und ähnliches aber so gut wie nie möglich, resp. wird nicht genehmigt. Auf andere, Ausserbetriebliche soziale Tätigkeiten zu Wohltätigkeitszwecken wird keine Rücksicht genommen. Die Arbeit ist wichtiger. Es gehört zum guten Ton überlastet zu sein. Wer früh im Büro ist und spät Nachhause geht der erledigt nach Ansicht der Chefs mehr/bessere Arbeit.

Vorgesetztenverhalten

Vorgesetzte lassen sich stark nach ihren Gefühlen leiten. Dinge die Vorgesetzte an ihren eigenen Vorgesetzten bemängeln, machen sie genau gleich. Vorgesetzte sind eher demotivierend und machen nicht "Lust" die Arbeit anzupacken. Wichtig sind der Feierabend/Wochenende resp. ihre eigenen Interessen, die anderen kümmern sich schon um die Arbeit. Privilegien werden öfters klar ausgespielt - "Ich Chef, du nix!".
Teamleiter übergehen teils die direkten Vorgesetzten und Mitarbeiter und verursachen so Friktionen und Unstimmigkeiten im Team. Versprechen werden wenn überhaupt nur sehr spät und auf Nachdruck eingelöst. Es kommt vor das Mitarbeiter persönlich angegriffen werden. Wenn sich dann herausstellt dass dies vollkommen ungerechtfertigt war hofft man vergebens auf eine Entschuldigung. Gewisse Chefs werden des öfteren aggresiv und laut gegenüber den Mitarbeitern.

Interessante Aufgaben

Die Firma und Umgebung bietet durchaus sehr interessante Projekte. Vieles wird ohne grosse Nachfrage genehmigt. Mit den Mitteln ist die Firma sehr grosszügig und man bekommt was man braucht. Leider kommt man zeitlich kaum dazu etwas fertigzustellen. Wenn man es dann dochmal dank viel Einsatz zu Randzeiten schafft etwas erfolgreich zu realisieren, gibt es keine Anerkennung, nur direkt die nächste Aufgabe.

Gleichberechtigung

Soweit ich das beurteilen kann ist die Gleichberechtigung gegeben. Es arbeiten viele Frauen in den verschiedenen Abteilungen und sie werden nicht benachteiligt. Die Geschäftsleitung ist rein männlich.

Umgang mit älteren Kollegen

Mitarbeiter über 45 werden grundsätzlich fair behandelt. Bei Neueinstellungen wird aber darauf geachtet das man wenn möglich jüngere Personen einstellt.

Arbeitsbedingungen

Die Mittel (Computer, Hilfsmittel usw.) sind sehr modern. Ansprechende, moderne Büromöbel (Stehtische in jedem Büro). Die Mittel sind auf jedenfall gut um die Aufgaben zu erledigen.
Leider gibt es seit bald 3 Jahren einen Mangel an Büros. Die Firma verspricht seit langem den Bau eines weiteren Gebäudes. Bis jetzt ist das Projekt noch nicht weit fortgeschritten. Wenn man Glück hat, bekommt man ein ruhiges Büro mit Aussicht. Wenn nicht, landet man in einem temporären Container oder einem zum Büro umgewandelten Sitzungszimmer in dem man das ganze Jahr über kein Tageslicht hat. Der Lärmpegel ist stark von den Mitarbeitern im Büro abhängig, im Normalfall aber kein Problem.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Firma versucht vorallem Marketing-technisch Umweltbewusstsein zu zeigen mit entsprechenden Kampagnen und Produkten. Die Prozesse werden wo möglich optimiert/angepasst. Meist bleibt es aber bei Floskeln.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehälter sind grundsätzlich den Aufgaben angemessen, aber eher unter dem Durchschnitt. Mal gibt es Bonuszahlungen, mal nicht. Das gleiche mit den Lohnerhöhungen: Auch bei sehr viel gut geleisteter Arbeit kann man nicht davon ausgehen dass diese belohnt wird. Es wir den Mitarbeitern immer wieder erzählt wie gut das Geschäft läuft und wieviel unerwarteter Gewinn gemacht wurde, aber daran beteiligt wird man nur selten.

Image

Die meisten Mitarbeiter mögen die Firma, aber sehen die vielen kleinen Probleme und dass sich nur wenig verändert. Es wird viel geredet und getratscht. Die Firma ist im allgemeinen kaum bekannt obwohl sie einen grossen Marktanteil hat. Eine Identifikation mit der Firma findet kaum statt.

Karriere/Weiterbildung

Sehr Abteilungsabhängig. Entweder man bekommt gar nichts bezahlt oder der Abteilungsleiter kümmert sich proaktiv darum dass die Mitarbeiter in Weiterbildungen gehen.

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