Die Firmenwerte existieren nur auf dem Papier.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich finde das grosse Potential des Unternehmen sehr gut. Man kann viel verändern und man kann viel verbessern, um das Unternehmen fit für die Zukunft zu gestalten. Jeder einzelne kann somit seinen Beitrag dazu leisten, wenn man ihn nur lässt. Der Gedanke auch ich könnte aktiv mitgestalten und etwas in der Welt verändern, finde ich prima.
Ich mag das Produkt sowie die Branche sehr und liebe die Herausforderung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den altmodischen und autoritären Führungsstil. Das man sich nach wie vor eher gegen den Wandel stellt, als mit diesem zu gehen.
Verbesserungsvorschläge
Wer fit für die Zukunft sein möchte, muss mit dem Wandel gehen. Nicht nur mit dem technischen, sondern vor allem auch mit dem gesellschaftlichen. Die jungen Generationen haben andere Bedürfnisse und andere Wertvorstellungen. Ein zukunftsträchtiges Unternehmen braucht auch einen modernen Führungsstil. Der Vorgesetzte sollte an der Zufriedenheit seines Teams gemessen werden. Feedback müsste bilateral gegeben werden können.
Führt visionär, kooperativ und bitte seht endlich das Potential eurer Mitarbeiter. Es arbeiten so viele hoch motivierte Menschen bei Ronal. Involviert sie mehr, hört Euch ihre Ideen an, nutzt ihre Einwände, um an ihnen zu wachsen uvm.
Plant die Entwicklung eines jeden Mitarbeiters.
Und hört bitte endlich auf, den Mitarbeitern mitzuteilen, dass sie ja gehen können, wenn es ihnen nicht passt. Dieser Satz gehört wirklich verboten.
Denn nicht nur der Mitarbeiter geht, das kostbare Wissen nimmt er mit.
Arbeitsatmosphäre
Man hat von der Geschäftsleitung Werte für das Unternehmen definiert. Leider werden diese von manchen Vorgesetzten kaum gelebt. Hierbei geht es nicht nur darum, dass man die Werte auf Papier druckt und diese den Mitarbeitern aushändigt. Die Vorgesetzten müssen in ihrer Vorbildfunktion diese Werte auch vorleben. Gerade das findet jedoch oftmals nicht statt. Oder zumindest nicht bei allen. Somit hängt die Arbeitsatmosphäre sehr stark von der Abteilung ab, in der man arbeitet.
Es mangelt an Wertschätzung den Mitarbeitern gegenüber. Lob wird nur selten ausgesprochen. Dafür wird sehr schnell Kritik geäussert.
Der Führungsstil ist sehr altmodisch, autoritär und weniger kooperativ. Man erkennt den Wert eines jeden einzelnen Menschen und dessen Talente für das Unternehmen nicht. Man bekommt kaum Raum zur Persönlichkeitsentfaltung geschweige denn zur Meinungsäusserung geboten. Gute Ideen der Mitarbeiter werden oft nicht mal angehört. Äussert man seine Meinung, wird man eher als Querulant wahrgenommen und abgetan, anstatt auf den Inhalt der Botschaft zu achten und das darin enthaltene Verbesserungspotential zu erkennen.
Kommunikation
Man kann viel kommunizieren und trotzdem nichts aussagen. Und genau daran krankt das Unternehmen. Wahrscheinlich, da viele immer noch nach der überalterten Sichtweise leben und handeln: Wissen ist Macht. Und das gezielte Zurückhalten von Informationen stärkt die eigene (Macht-)Position.
Kollegenzusammenhalt
Es kommt hier, wie in jedem Unternehmen, wahrscheinlich sehr auf die Abteilung an.
Work-Life-Balance
Offiziell gibt es kein Homeoffice, obwohl die technischen Möglichkeiten dazu durchaus bestehen. Auch gibt es nur wenige Teilzeitstellen. Überstunden sind eigentlich "normal". Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist somit sehr von der Einsicht und dem "guten Willen" des Vorgesetzten abhängig.
Vorgesetztenverhalten
Leider lässt das Vorgesetztenverhalten sehr zu wünschen übrig. Es herrscht meist ein sehr respektloser Umgang den Mitarbeitern gegenüber,
man fokussiert sich mehr auf die Schwächen, denn auf die Stärken des Mitarbeiters. Es wird sehr schnell gemeckert, Lob jedoch nur sehr selten und wenn überhaupt, dann nur auf Nachfrage ausgesprochen. (Oder wenn man schon kurz davor ist, zu kündigen.) Wertschätzung existiert quasi nicht.
Es mangelt auch an Vertrauen den Mitarbeitern gegenüber, getrost dem Motto "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser".
Vorgesetzte dürfen alles, Mitarbeiter nichts. Spricht man die Missstände an, bekommt man direkt und unverblümt gesagt, man könne ja gehen, wenn es nicht passt.
Interessante Aufgaben
Da ich mich sehr proaktiv um die Gestaltung meines Arbeitsinhaltes gekümmert habe (und dafür leider auch viele Diskussionen führen musste) bin ich mittlerweile mit den Aufgaben sehr zufrieden.
Ein Entwicklungsplan, in dem sich der Vorgesetzte zusammen mit dem Mitarbeiter und der Unterstützung von HR Gedanken über dessen Zukunft und vollen Potentialentfaltung machen, fehlt leider komplett.
Dies halte ich jedoch für dringend erforderlich. Deshalb gebe ich hier auch nur 3 Sterne.
Gleichberechtigung
Existiert quasi nicht
Arbeitsbedingungen
Hier kann ich mich sehr positiv äussern. Wir haben alle höhenverstellbare Tische, die Büros sind meist auf 2 bis 3 Personen begrenzt und auch sehr angenehm eingerichtet. Der Geräuschpegel ist sehr angenehm.
Die Versorgung mit PC, Software, Mobile etc. ist einwandfrei und der Support funktioniert auch sehr gut.
Wir werden mit kostenlosem Kaffee, Getränke und Süssigkeiten versorgt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wie sooft wird dieses Thema gerne medientauglich breitgetreten, ohne den wirklichen Spirit von Umwelt- / und Sozialbewusstsein zu leben.
Das Unternehmen investiert viel, um in den Werken den CO2 Ausstoss zu reduzieren. Auf der anderen Seite müssen jedoch alle Mitarbeiter jeden Tag mit dem Auto zur Firma fahren, da man zum Einen einen Standort mit sehr schlechter ÖV Anbindung gewählt hat und zum Anderen wie bereits erwähnt, Homeoffice (zumindest 1 mal pro Woche pro Mitarbeiter) nicht unterstützt.
Auch werden seit neustem die Ergebnisse der CO2 Einsparungen unseres Umweltprogramms per Post (einzeln in Plastikfolie eingeschweisst) an jedem Mitarbeiter versendet. Hat hier niemand den CO2 Footprint bedacht?
Solche Informationen könnte man problemlos digital verbreiten. Deshalb zwei Sterne Abzug.
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr ungleichmässig verteilt und bei den meisten eher am unteren Durchschnitt orientiert.
Karriere/Weiterbildung
Siehe hierzu meinen Beitrag zu interessante Aufgaben.
Ein Entwicklungsplan fehlt komplett.
Auch werden keine Schulungen zur Persönlichkeitsentwicklung angeboten.
Es fehlt zum Beispiel an einem Schulungsprogramm für Vorgesetzte, in dem man den Fokus mehr auf die Förderung von Soft Skills legt etc.