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Securitas 
AG
Bewertung

Wohl Geschmacks-, wie Charakter-Sache

1,5
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat bis 2019 bei Securitas AG Schweizerische Bewachungsgesellschaft in St. Gallen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Unternehmen beschäftigt tausende Personen, welche sich jeden Tag für die Sicherheit von ihnen unbekannten Personen einsetzen. Ihnen gebührt der Dank!

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Diesem Aussagenstart kann ich nichts anschliessen. Meine Kritik galt vordergründlich Prozessen und Ideologien, welche Geschmacksache sind.

Verbesserungsvorschläge

Wurden dem Arbeitgeber bereits vergeblich mitgeteilt oder angeboten.

Arbeitsatmosphäre

Das Unternehmen wird vordergründlich hierarchisch geführt, was korrekt angewendet, durchaus Sinn machen kann. Die Technik "Hierarchische Struktur/Führung" hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt und Raum für Flexibilität geschaffen. Schauen wir zum Meister der Disziplin, das Militär: Divisionär Hans- Peter Kellerhals im Interview "Der Einbezug der Unterstellten in den Aktionsplanungsprozess und in die Entschlussfassung ist in den Armeereglementen sogar ausdrücklich vorgeschrieben. Unsere Führung erfolgt demnach grundsätzlich in der Auftragstaktik – Führung mit Zielvorgabe.".

Dieser Entwicklung, hinkt man
meines Erachtens noch nach - was sich stark auf die Atmosphäre auswirkt. Erschwert werden die Umstände gewiss durch die hohen Branchenerwartungen und dem wirtschaftlichen Druck, doch ein System hält (oder fällt) an den Mitwirkenden.
Wichtig anzumerken: im Unternehmen gibt es viele Inseln (Teams), welche unabhängig vom grossen Ganzen betrachtet, eine phantastische Atmosphäre pflegen - das sind die Helden.

Kommunikation

In Quali- und Quantität ausbaufähig. Eine interne Fachabteilung der Gruppe bietet ausgezeichnete und praxisbezogene Ausbildungen zu diesem und anderen Themen – an den verfügbaren Wissensressourcen dürfte es nicht liegen. Mehr darf diesbezüglich nicht genannt werden.

Kollegenzusammenhalt

Es gibt so gut wie nichts, was eine menschliche Gruppe (ab zwei Personen) mehr zum Team bindet, als gemeinsam Gefahren zu überstehen, Schwierigkeiten zu trotzen und/oder Druck entgegenzuwirken! Inseltechnisch kann der Kollegenzusammenhalt mit 5 Sterne ++ bewertet werden, denn viele werden selbst dann neben ihrem Kameraden stehenbleiben, wenn die Situation sinnlos erscheint.
Die Bewertung erfolgte mit Blick auf die Gesamtstruktur. Bezugnehmend auf den Inselgedanken: Betrachte ich den Planeten in seiner Ganzheit, kann dieses Verhalten unter den Inseln selbst unter Konflikten führen (anmerkend: Konflikte an sich, sind nicht das Problem). Wie auch in der Geopolitik ersichtlich, erweist es sich äusserst schwierig, ein Planetengefühl zu forcieren. Hier könnte noch Potenzial bestehen.
Anmerkend: Solche Abläufe sind langwierig: die Indische Platte hat 40 Millionen Jahre gebraucht, um sich der Eurasischen Platte anzubinden, weitere 50 Millionen Jahre um den heutigen Himalaya entstehen zu lassen (Quelle: Wikipedia, keine Informationen zum Energieverbrauch gefunden).

Work-Life-Balance

An dieser Stelle möchte ich vorerst vermerken, dass die Gestaltung des Bereichs «Life» vordergründlich in der Verantwortung des Arbeitnehmenden liegt – oftmals lässt diese bezüglich «Work-Life» zu wünschen übrig. Was die Faktoren betrifft, welche der Arbeitgeber beeinflussen kann, wäre es möglich, dass noch Verbesserungspotenzial vorhanden ist.

Vorgesetztenverhalten

Unter anderen, eine sehr heikle Thematik... Und schwierig – Es ist nicht einfach Leader/in zu sein (wachsende Ansprüche von allen Seiten). Viele Unternehmen besetzen Führungspositionen oftmals mit Vorgesetzten. Das macht die Thematik sozusagen zum Glücksspiel, oder zur Geschmackssache.
In meinem Fall haben Strukturwechsel zu einem Sternenabfall von vier auf eins geführt (Nein, Sternschnuppen sind keine Sterne). Das kann in ähnlicher Form, im «besten» Unternehmen vorkommen. Wie Dr. Hirschhausen sagen könnte: «Shit Happens, mal bist du Taube, mal bist du Denkmal».

Interessante Aufgaben

Es gibt wenig Branchen, die so abwechslungsreich und interessant sind, wie die Sicherheitsbranche – dafür gäbe es 5 Sterne.
Gemäss Infofeld, sind «Aufteilung Arbeitsbelastung» und «Einfluss auf Ausgestaltung Aufgabengebiet» definiert, worauf sich die Bewertung bezieht

Gleichberechtigung

Die Bewertung bezieht sich vordergründlich auf hierarchische Gräben.

Umgang mit älteren Kollegen

Das Unternehmen bietet teils sehr gute Möglichkeiten. Dies kann natürlich sehr stark von der Person selbst, wie aber auch von der verfügbaren Insel abhängen.

Arbeitsbedingungen

Als Dienstleistungsunternehmen, welches hauptsächlich Frontarbeit leistet, sind Mitarbeitende oftmals mit gegebenen Bedingungen konfrontiert, welche der Arbeitgeber nur bedingt beeinflussen kann. Fortschritte sind diesbezüglich zu erkennen, wohin die Energien hinfliessen, erneut Geschmacksache.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter sind, soweit ich das beurteilen kann, in einem guten branchenüblichen Bereich und ausbaufähig. Die Sozialleistungen, welche in die hauseigene Vorsorgevorrichtung eingezahlt werden, sprechen sicherlich für eine Beschäftigung.
Abzüge gab es für Punkte, welche in diesem Rahmen nicht genannt werden dürfen.

Image

Meines Erachtens übertreffen die blau uniformierten Sicherheitsmitarbeitenden an der Front oftmals das positive Image der Sicherheitsbranche. Dem kann ich inselübergreifend nicht zustimmen.

Karriere/Weiterbildung

Persönlichkeitsentwicklung ist in der Sicherheitsbranche eine diffizile Angelegenheit, weshalb ich diesen Punkt ausser Acht gelassen habe. Betreff Karriere und Weiterbildung: Einige Charaktere (nach Insights Discovery), scheinen wie vielleicht branchenüblich, prädestinierter für einen barrierefreien Aufstieg zu sein. Grundsätzlich besteht ein sehr breites Angebot an hochwertigen Weiterbildungen. Durch die Fluktuation ergeben sich regelmässig neue Karrieremöglichkeiten.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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