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Securitas 
AG
Bewertung

Gemischte Gefühle

2,6
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2017 bei Securitas AG Schweizerische Bewachungsgesellschaft in Zürich gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Diverse Aufgabengebiete, viele Arbeitsstandorte, E-Lernplattform, Online-Monatspläne/Rapporte/Dokumente/etc., selbstständiges Arbeiten, Arbeitskollegen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

intransparente Kommunikation zu Mitarbeiter, nicht Eingehen von Mitarbeiterwünsche, teilweise unflexibel und kleinlich, schlechte Entlöhnung

Arbeitsatmosphäre

Am jeweiligen Arbeitsstandort bei Kunden, auch unter Securitas-Kollegen ziemlich gut. Leider vieleorts vielfach unter Druck durch übertriebene Kontrollen/Erwartungshaltung seitens mancher Securitas-Vorgesetzten bzw. "Kontrolleure". Vor allem bei älteren Mitarbeitern herrscht Angst Missstände/Probleme offen auszusprechen bzw. dagegen vorzugehen, aus Sorge die Arbeitsstelle zu verlieren.

Kommunikation

Es wird sehr intransparent kommuniziert sowie entschieden. Sofern man etwas nicht schriftlich und unterschrieben hat, darf man nichts für bare Münze nehmen.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist wirklich extrem gut ausgeprägt. Man unterstützt sich gegenseitig im Grossen und Ganzen so gut es geht.

Work-Life-Balance

Leider wird auf Mitarbeiterwünsche und deren Lebenssituation wenig Rücksicht genommen (obwohl bei der Einstellung anders kommuniziert/versprochen). Manche Mitarbeiter werden z.B. permanent in einer unliebsamen Schicht eingeplant, obwohl es genügend andere Mitarbeiter gibt die diese Schicht präferieren würden - Die dann wiederum selbst in einer unliebsamen Schicht eingeplant werden. Es kommt mir manchmal so vor, als würde man mit Absicht alles verkehrt machen.
Zum Teil sehr kurzfristige Dienständerungen und die Dienstplanung erfolgt lediglich 1-2 Monate im voraus. Dies macht es ziemlich schwer private Dinge weiter im voraus zu planen und man kann dann nur hoffen, dass die Arbeitskollegen dann nicht ebenfalls vollgeplant sind und einem aushelfen können wenn sich doch noch etwas im Dienstplan ändert oder Freiwünsche nicht bewilligt wurden.
Personen mit Kindern und/oder grösserer sozialer Verantwortung in der Freizeit, würde ich Securitas nicht empfehlen, da man extrem flexibel sein muss, jedoch keine Flexibilität vom Arbeitgeber erwarten darf.

Vorgesetztenverhalten

Bei der Securitas gibt es zwei Extreme. Entweder man hat einen tollen und kollegialen Vorgesetzten der tatsächlich auf seine Mitarbeiter schaut oder man hat jemanden der wirklich unterste Schublade ist.
Ich persönlich hatte bisher Glück.

Umgang mit älteren Kollegen

Einerseits ist es ziemlich löblich, dass Securitas AG überhaupt so viele ältere Arbeitnehmer anstellt, andererseits ist es zum Teil wirklich beschähmend wie sie mit Mitarbeiter die kurz vor der Pensionierung stehen umspringt (plötzliche Verringerung vom Arbeitspensum bzw. das runterdrücken der Stunden im Minusbereich, abzügeln von langjährigen Arbeitsstandorten, etc.)

Arbeitsbedingungen

Arbeitsbedinungen sind stark abhängig im welchen Arbeitsgebiet man angestellt wurde und bei welchem Kunde man schlussendlich tätig ist. Leider habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass die Einführungen der Mitarbeiter (aus Personal-, Fach-, Geldmangel?) ziemlich mager sind. Zum Teil hat man sehr anspruchsvolle/komplexe Kundenobjekte zu betreuen und demenstrpechen eine sehr grosse Verantwortung. Trotzdem versäumt es Securitas die jeweiligen Mitarbeiter ausführlich und angemessen am Kundenobjekt zu schulen. Mir ist es so vorgekommen, als sei es ziemlich oft ein "Learning by Doing".

Gehalt/Sozialleistungen

Als Übergangslösung, Nebenerwerb und evtl. Studentenjob in Ordnung, jedoch als Haupterwerb nicht wirklich empfehlenswert ausser man möchte jetzt wirklich in der Sicherheitsbranche Karriere machen.
Ätere und/oder bereits erfahrene Mitarbeiter starten wie Junge/Einsteiger mit dem Minimallohn. Zwar steigt der Lohn laut GAV (seit Anfang 2015, für Festangestelte ab 60% bis 100%-Arbeitspensum) jährlich, doch es dauert lange (6-10 Jahre) bis man einen einigermassen akzeptablen Monatslohn hat. Ausserdem ist bei der Securitas AG eine 100%-Anstellung extrem selten, obwohl manche Mitarbeiter jeden Monat Überzeit generieren und eine Anstellung zu 100%-Pensum durchaus möglich wäre. Das drückt den Lohn zusätzlich stark nach unten.
Beim Vorstellungsgespräch wird bei der Entlöhnung ständig mit dem 100%-Lohn gerechnet sowie Beispiele gemacht und man macht dem potenziellen Mitarbeiter zu starke Hoffnungen, dass er innerhalb eines halben Jahres locker ein Vollzeitpensum erreichen kann, was m.E. überhaupt nicht der Realität enspricht.
Trotz meinen Bemühungen habe ich es in einem Jahr nicht geschafft, mein Pensum von 90% auf 100% zu steigern, obwohl ich die Stunden dazu gehabt hätte.

Image

Die Firma hat bei Aussenstehende m.E. ein ziemlich gutes Image.
Leider hört man kaum was gutes bei Ex-Mitarbeiter. Bei den aktuellen Mitarbeiter sind es im Gros lediglich gemischte Gefühle.

Karriere/Weiterbildung

Die internen, obligatorischen Weiterbildungen/Kurse sowie die E-Learning Platform finde ich genial und wertvoll. Ich hoffe dies wird in Zukunft so beibehalten und noch stärker ausgebaut.
Die Schulungen am Arbeitsort beim Kunden sind hingegen sehr grenzwertig. Man sollte vermehrt den Fokus darauf legen.
Karrierechancen sind durchaus vorhanden. Doch muss man sich fragen ob man diese Möglichkeit ergreifen will, da dies starken negativen Einfluss auf die Work-Life-Balance zur Folge hat und sich (Verglichen zum Aufwand) schlussendlich vom Verdienst her nicht so stark wie in anderen Branchen lohnen würde. Meiner Meinung nach lohnt sich dies nur für Mitarbeiter die unbedingt auch Karriere in der Sicherheitsbranche machen wollen.


Interessante Aufgaben

Gleichberechtigung

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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