Sensirion 

AG

Bewertungen

Liebe Kollegin, lieber Kollege

Besten Dank für deine differenzierte Einschätzung zu Sensirion! Deine ausgewogene Bewertung, die sowohl positive als auch kritische Aspekte beleuchtet, bietet ein umfassendes Bild unserer Organisation. Besonders deine Bewertung als 'Arbeitgeber mit Herz' spricht für sich und trägt maßgeblich zu unserem Employer Brand bei.

Die guten und sehr wichtigen Punkte «Wohlfühlen» am Arbeitsplatz in toller Arbeitsatmosphäre mit den Kolleginnen und Kollegen unter sehr guten Arbeitsbedingungen bei abwechslungsreichen Tätigkeiten nehmen wir ebenfalls sehr gerne zur Kenntnis und freuen uns, dass dies auch dem mehrheitlichen Stimmungsbild in den kürzlich durchgeführten Endjahresgesprächen in der Produktion entspricht.

Wir entnehmen deiner Bewertung aber auch eine gewisse Unzufriedenheit mit deinem/deiner Vorgesetzten (dessen Stimmung sich «drastisch» ändert, wenn du mehr Lohn forderst).
Diese/r beurteilt vor dem Endjahresgespräch deine Leistungen, die anschliessend vom HR in einen Lohnvorschlag umgesetzt wird.
Offensichtlich besteht hier eine Diskrepanz zwischen Selbst- und Fremdbild.
Unser Salär System basiert darauf, dass Mitarbeitende, die sehr gute Leistungen erzielen, auch eine überdurchschnittliche Salär Anpassung erhalten und somit über dem Benchmark liegen, welchen wir jährlich für jede Funktion bei uns mit ca. 650 Industriebetrieben in der ganzen Schweiz anonymisiert ermitteln.

Es ist für uns wichtig, deine individuelle Situation zu verstehen und wir würden deinen Fall sehr gerne persönlich prüfen. Bitte wende dich dafür jederzeit an den zuständigen HR-Business-Partner, natürlich ohne Bezug auf diese Kununu-Stellungnahme, falls du anonym bleiben möchtest.

Deinen Verbesserungswunsch nach mehr Jobrotationen (für Mitarbeitende haben wir dies im grösseren Stil vor 3 Jahren umgesetzt) vor allem bei Vorgesetzten, finden wir sehr spannend. Vorgesetzte zu drängen, in regelmässigen Abständen neue Teams zu übernehmen, wäre sicher der falsche Weg und nicht fair gegenüber den Teamleitern/innen. Aber eine Rotation auf freiwilliger Basis anzuregen bzw. auch Anreize dafür zu schaffen, ist sicher eine Überlegung wert, die wir mit der Produktionsleitung besprechen werden.

Heiko Lambach

Liebe Kollegin, lieber Kollege

Zunächst einmal Danke für die sehr treffende Formulierung der positiven Punkte. Wir haben aus unseren – auch anonymen – Mitarbeiterbefragungen auch das Feedback, dass unsere Kultur sehr von der Hilfsbereitschaft der Kollegen/-innen geprägt ist. Insbesondere im Bereich R&D berichten sehr viele Mitarbeitende, dass sie eine hohe Lernkurve bei uns erfahren, da wir ihnen viel Freiraum für Innovation geben. Und ja, hohes Tempo ist unser Markenzeichen. Wir wollen schneller als unsere Mitbewerber sein.

Auch deine kritischen Punkte sind absolut nachvollziehbar; Sensirion als Organisation hat erst in der Pandemie gelernt, dass Home Office sinnvoll sein kann. Betonen möchten wir, dass wir als Sensirion stark von unserer Kultur leben und diese beinhaltet, dass der Teamgedanke sehr grossgeschrieben wird. Kritisch bleiben wir bei hybriden Meetings, da wir häufig feststellen, dass eine gewünschte Diskussionskultur über die digitale Distanz schwierig sein kann. Trotz der kritischen Punkte haben wir bei Sensirion ein grosszügiges Reglement für regelmässiges und situatives Home Office, zu dem wir als Geschäftsleitung auch stehen.

Völlig richtig, eines unserer Gebäude (in dem die R&D sitzt) ist wirklich in die Jahre gekommen und sanierungsbedürftig. Das entsprechend Sanierungsprojekt lässt noch etwas auf sich warten, da die künftige Nutzung des Gebäudes noch nicht klar ist. Aber diesen Kritikpunkt können wir sehr gut nachvollziehen.

Was uns an deiner Stellungnahme betroffen macht, ist die schlechte Bewertung des Vorgesetztenverhaltens (und die wohl damit einhergehende Bewertung «nicht empfohlener Arbeitgeber»). Wir investieren sehr viel in die Führungsausbildung unseres Kaders durch regelmässige Inhouse-Schulungen, Kadertage und ausgewählte externe Schulungen. Für Sensirion ist eine kulturbasierte, wertschätzende Führung von unseren Mitarbeitenden wichtig. Wir wären sehr froh gewesen, hättest du dich in deiner Situation direkt an deine/n Vorgesetzte/n oder das HR gewendet, um eine Klärung der Situation mit unserer Hilfe zu veranlassen.

Deine Bewertung der Gleichberechtigung ist für uns von sehr hoher Bedeutung. Als Unternehmen streben wir an, als Vorbild zu agieren und allen Mitarbeitenden, unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder sexueller Orientierung, gleiche Chancen und Wertschätzung zuteilwerden zu lassen. Unsere zentralen Unternehmenswerte von Fairness und Ehrlichkeit schliessen dies ausdrücklich mit ein.

Heiko Lambach

Lieber Mitarbeitender, liebe Mitarbeitende

Danke für die Stellungnahme zu Sensirion.
Das «Positive» nehmen wir gerne mit, die Erwähnung, dass wir «sichere Arbeitsplätze» haben. Sensirion hat noch nie in der Unternehmensgeschichte Mitarbeitende aus wirtschaftlichen Gründen entlassen. Nicht, weil es der Firma immer sehr gut gegangen ist, nein es gab auch wenige «magere» Jahre, aber wir wollen unseren Mitarbeitenden diese Sicherheit geben und auch ein hohes Mass an Minusstunden ermöglichen, wenn eine konjunkturelle Flaute auftaucht. Sofern freuen wir uns, dass du dieses wesentliche Kulturelement identifizieren konntest.
Richtig ist auch, dass wir zwar neue Gebäude beziehen, aber hier bewusst darauf achten, dass wir keine Designermöbel anschaffen, deswegen hat es bei uns tatsächlich manchmal den Charme eines grossen skandinavischen Möbelhauses.
Viele Punkte bewertest du niedrig und wir würden uns sehr freuen, wenn dieses im Dialog mit Kollegen und Führungskräften besprochen wird.

Fokussieren möchten wir hier aber gerne auf deine Überschrift, die ja in der Regel bei Unzufriedenheit den wesentlichen Aspekt der Kritik beschreibt.
«Erfahrung ist nicht gesucht».
Wir müssen spekulieren, dass du viel Erfahrung mitbringst, aber dass diese offensichtlich nicht oder zu wenig geschätzt wird. Als Stellungnahme der Geschäftsleitung kann ich relativieren, dass wir in der Produktion sehr gerne auf erfahrene Personen zurückgreifen, die im Laufe der Jahre diverse Anlagen und deren Handling kennengelernt haben, um diese bestmöglich zu bedienen.
Allerdings setzten wir bei der Rekrutierung von neuen Mitarbeitenden für den Bereich R&D den Fokus auf Potential vor Erfahrung – dies kommunizieren wir auch gerne in unseren Kulturschulungen.
Wir sind ein stark wachsendes Unternehmen und benötigen Mitarbeitende in der Forschung, die mutige, innovative Ansätze verfolgen und ihren Ideenreichtum ausleben möchten. Den Freiraum möchten wir gerne geben, denn nur so geschieht «Innovation».
Erfahrung führt manchmal dazu, dass man neue Wege ungern beschreitet und sich eben auf seine «Erfahrung» verlässt. Daher rekrutieren wir gerne «die jungen Wilden», schätzen aber gleichzeitig eine Vielzahl von erfahrenen Kollegen, die in ihrem Denken «jung geblieben» sind.

Beste Grüsse
Heiko

Heiko Lambach
VP HR

Lieber Mitarbeitender, liebe Mitarbeitende

Vielen Dank für die Bewertung «hervorragender Arbeitgeber», das freut uns ausserordentlich. Auch die hohen Bewertungen in Form der Anzahl Sterne nehmen wir dankbar zur Kenntnis.
Bei aller gespürten Zufriedenheit, in deiner Funktion als Führungskraft, gibt es offensichtlich zwei Punkte, die dich beschäftigen: Die Vergütung und das Verhalten einer oder mehrerer Vorgesetzter.
Während die Bewertung der Vergütung noch relativ weniger tragisch bewertet wird (durch den Verweis der Optimierung anderer Werte), fällt die Bewertung bezüglich der Vorgesetzten sehr unzufriedenstellend aus.

Zunächst möchten wir auf den Lohn eingehen: Wir sind tatsächlich nicht in der Situation, Löhne zu bezahlen, die in Unternehmensberatungen oder im Pharmaumfeld bezahlt werden, orientieren uns aber bei unseren Lohnbändern an einem jährlichen Vergleich mit ca. 600 Firmen in der Schweiz, die im Industriesektor tätig sind und wie wir anonymisiert Daten anhand von Funktionsbeschreibungen an ein Institut abgeben, welches dann wiederum die ermittelten Lohnbänder kommuniziert.
Wir orientieren uns jeweils an diesem jährlichen Update, das wir erhalten für die folgende Lohnrunde. Damit möchten wir faire und marktgerechte Löhne bezahlen.

Hinsichtlich des Führungsverhaltens wären wir sehr froh, wenn darüber ein Dialog (auch gerne Beispiele, die du mir anonym in die Beschwerdebox, die in den Gebäuden A und C hängt, einlegen kannst) in einer «geschützten» Form führen können. Sicher ist jeder Mensch verschieden und es gibt immer wieder Fälle, dass die Chemie nicht stimmt. Wir möchten aber alles dafür tun, damit Vorgesetzte nicht überheblich in Erscheinung treten.
Jeder Mensch hat Verbesserungspotentiale ohne jede Ausnahme. Vielleicht liegen aber in diesem Fall auch Fehlinterpretationen des Vorgesetztenverhaltens oder Missverständnisse vor.
In jedem Fall wünschen wir uns, wenn dies offen mit den betreffenden Personen angesprochen wird oder wir vom HR zur Moderation und Schlichtung hinzugezogen werden. Es wäre schade, wenn dies deine gute Bewertung auf Dauer trübt.

Beste Grüsse
Heiko

Heiko Lambach
VP HR