Alles was Sie über die Stahl Gerlafingen AG wissen müssen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
-Schnelle Aufstiegschancen, weil gefühlt jeder das Unternehmen verlässt
-Sehr gute ÖV-Anbindung und gratis PKW Parkplätze
-Man hat angefangen Homeoffice für Büroangestellte einzuführen. (riesiger Schritt für so ein kulturelles Unternehmen)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-Das gegeneinander unter den Mitarbeitern.
-Hinterhältigkeit sowie die Inkompetenz der Personalabteilung.
-Für so ein Grossunternehmen existiert keine Kantine mit Küche.
-Viele Prozesse sind fehlerhaft und veraltet. Man habe schon seit 30 Jahren so gearbeitet, warum soll man jetzt etwas daran ändern?
-Country Management zum Rauchen. Insbesondere Chef Finanzen
Verbesserungsvorschläge
-Das Unternehmen sollte aufhören bei den Behörden zu jammern und stattdessen anfangen die Führungsfachkräfte auszusortieren. Es gibt X Personen die leider das Zeug dazu nicht haben, Mitarbeiter zu führen. Dies führt dann zu Unzufriedenheiten der sehr gut qualifizierten Personen und diese verlassen das Unternehmen schlussendlich.
-Die Einkaufsprozesse dringend optimieren. Zum Teil warten wir für ein Ersatzteil welches 50 Franken kosten, mehrere Wochen bis es bestellt werden darf.
-Am besten die Niederlassung an einen Schweizer Investor verkaufen und die schweizerische Arbeitskultur, die Disziplin und die Genauigkeit zurückholen, welches seit 2006 durch das italienische Headoffice zerstört wird.
Arbeitsatmosphäre
Leider herrscht in jeder Abteilung ein gegeneinander und man tut so als ob man nicht im gleichen Schiff wäre, sondern jeder ist in seinem eigenen und versucht die anderen zu versenken.
Kommunikation
Leider werden Informationen zu selten mit den Mitarbeitern geteilt. Fast immer erfährt man Informationen von Ohr zu Ohr und nicht mit einer offiziellen Mitteilung. Deshalb sind auch viele lügen im Umlauf.
Kollegenzusammenhalt
Zero. Man ist froh wenn man nicht gemobbt wird oder einem hinter dem Rücken geredet wird.
Work-Life-Balance
Man erhält dauernd Telefonanrufe auch ausserhalb der Arbeitszeit (Nachts), obwohl kein Pikettdienst besteht. Dies zerstört den Work-Life-Balance komplett
Vorgesetztenverhalten
Mein Vorgesetzter war einer der seltenen "normalen" da drin. Ich wünsche ihm das Beste und hoffe, dass er den Arbeitsplatz erhält, den er auch verdient.
Interessante Aufgaben
Da es sowas wie Verantwortungsgebiete nicht gibt, ist man oftmals für ALLES zuständig. Das macht die Arbeit sehr spannend und fordert auch jemanden heraus. (Ansichtssache)
Umgang mit älteren Kollegen
Da dieser Arbeitsort für junge Personen überhaupt nicht attraktiv ist, bewerben sich auch meistens nur Berufserfahrene (+50) auf die jeweiligen Stellen. Somit werden diese auch angestellt, egal ob kompetent genug oder nicht. Allgemein ein guter Arbeitsort für Personen die in der Karriere in der Shutdown Phase sind.
Arbeitsbedingungen
Nur Grossraumbüros, kaum Fluchtwege, aufgrund der Hitze kommt man im Sommer sogar im sitzen zum Schwitzen
Umwelt-/Sozialbewusstsein
In jedem Zimmer läuft die Klimaanlage im Sommer und die Heizungen im Winter auf maximaler Stufe. Manchmal lässt man auch die Klimaanlagen in Sitzungsräumen einfach laufen obwohl niemand mehr drin sitzt...
In einigen Abteilungen werden über 30'000 Blätter im Monat gedruckt. Gefühlt pro Zimmer existiert ein eigener Drucker.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt wird pünktlich ausbezahlt. Das Gehalt ist gegenüber anderen Unternehmen hoch. (Natürlich von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich)
Image
90% der Mitarbeiter lassen ein Gesicht ziehen bei der Arbeit und strahlen ihre Unzufriedenheit im Leben aus. Dieses Verhalten sorgt auch bei motivierten und glücklichen Mitarbeitern für Demotivation und generell für ein schlechtes Arbeitsklima. Über den Ruf des Unternehmen müssen wir glaub ich nicht diskutieren.
Karriere/Weiterbildung
Mitarbeiter haben die Möglichkeit Ende Jahr eine Excel Liste mit deren *Wunschweiterbildungen* zu erstellen.