Früher top, heute nur noch fragwürdig
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Arbeitsort
- Sozialleistungen
- Aufgabengebiet
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Unehrliche und undurchsichtige Kommunikation
- GL nicht greifbar, Meinung und Richtung schlägt schnell um
- Bewusster Aufbau von Konkurrenzsituationen und sofortige Unterbindung von anderen Meinungen
Verbesserungsvorschläge
- Zurück zu den Kernaufgaben
- Potential der Mitarbeitenden nutzen und vor allem schätzen
- Mehr ehrlichen Dialog
- Vertrauen und Nähe zu den Mitarbeitenden gewinnen
Arbeitsatmosphäre
Durch die vielen Veränderungen, die unrealistischen und für Mitarbeitende nicht greifbaren Ziele der GL herrscht eine grosse Unsicherheit. Lückenhafte Kommunikation und nicht nachvollziehbare personelle Entscheidungen führen zusätzlich zu einer drückenden und angstbesetzten Atmosphäre.
Kommunikation
Miserabel. Die Informationen sind weder ehrlich, aktuell oder adressatengerecht. Vieles wird verschleiert und schöngeredet. In der Kommunikation mit den Mitarbeitenden gibt man sich offen und interessiert, kommt dann aber Kritik oder etwas Gegenwind, ist die Offenheit schnell wieder weg. Auch wenn das HR hier unter viele Bewertungen schreibt, man solle sich doch für einen Dialog melden - gewünscht ist dieser ganz offenkundig nicht, weshalb er auch nicht in Anspruch genommen wird.
Kollegenzusammenhalt
Auf Stufe der Sachbearbeitenden ist diese sicher besser. Im Kader ist dank der neuen GL ein klarer Konkurrenzkampf ausgebrochen. Von der GL geschickt eingefädelt und auch gewünscht, damit das Kader weniger gemeinsame Aktivitäten hat und weniger Zeit, sich gemeinsam für wichtige Anliegen einzusetzen.
Work-Life-Balance
Wäre mit dem Gleitzeitmodell theoretisch möglich. Da der aggressive Personalabbau jedoch zu einem erhöhten Arbeitsaufwand in allen Bereichen führt, sind die Gleitzeiten kaum nutzbar. Zudem lebt die Führung ein sehr ungesundes Arbeitsverhalten vor (E-Mails aus dem Wochenende und zu später Stunde, 24/7 Erreichbarkeit, HomeOffice etc.) und stellt so - eher bewusst als unbewusst - dieselben Erwartungen an die Mitarbeitenden.
Vorgesetztenverhalten
Es fehlt ganz klar an fundiertem Fachwissen. Branchenfremde Leute welche zwar über die einzelnen Sozialwerke oberflächlich Bescheid wissen, sind kaum in der Lage eine fachliche Diskussion zu führen. Das Führungsverständnis ist für ein Unternehmen wie die SVA Aargau auch jenseits. Die GL führt die SVA wie ein privates Millionenunternehmen und vergisst dabei die Kernaufgaben sowie die Grundbedürfnisse der Bevölkerung und der Angestellten. Die Leitsätze sind sehr futuristisch und in dieser Weise bei keiner anderen SVA zu finden, was das Vertrauen in die Führung und den Eigner nicht stärkt. Resultate im Sinne von Grosserfolgen wurden bisher keine erzielt.
Interessante Aufgaben
Das Aufgabengebiet ist komplex und hochspannend. Da die fachlich nicht versierte GL für vielerlei Aufgaben auf die Unterstützung der Mitarbeitenden angewiesen ist, ergibt sich ein sehr interessantes Aufgabengebiet.
Gleichberechtigung
Die personellen Entscheide werden auf oberster Führungsetage ohne Einbezug der betroffenen Stellen getroffen. Sie sind nicht nachvollziehbar und werden auch nicht argumentiert/erklärt. Somit ist das Thema Gleichberechtigung sehr schwierig einzuschätzen.
Umgang mit älteren Kollegen
Umstrukturierung hat sich die GL als oberstes Ziel gesetzt - ohne Rücksicht auf Verluste. Viele ältere Kollegen wurden chancenlos degradiert oder zu einer Frühpensionierung motiviert. Die Kommunikation ist auch in diesem Thema weder ehrlich noch verständlich.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsplätze sind sachgemäss eingerichtet. In den Räumlichkeiten ist es im Sommer sehr heiss.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Sozialleistungen sind marktüblich und somit gut. Die Gehälter sind nicht korrekt und fair verteilt, es existieren grosse Unterschiede. Eine vor einigen Jahren durchgeführte Gehaltsanalyse hat viele Missstände aufgedeckt, wurde von der neuen GL aber kommentarlos verworfen.
Image
In der Branche fragt man sich "was ist im Aargau los?". Nicht nur für externe Partner (z.B. Zweigstellen oder Behörden) sondern auch für die umliegenden Kantone sind die Veränderungen und die Zielausrichtungen im Kanton Aargau unverständlich.
Karriere/Weiterbildung
Die Karriere wird nicht wirklich gefordert. Jungen Talenten weist man die Rolle einer "Stellvertretung" zu. In dieser Rolle stehen sie zwar in einer grossen Verantwortung, erhalten aber bei weitem nicht eine angemessene finanzielle Entschädigung dafür. Förderung erfahren diese jungen Leute vor allem in internen Kursen, geführt durch die GL. Für viele eine sehr unangenehme Situation, weil sie in dieser neuen Rolle sogleich mit den hohen Erwartungen konfrontiert werden und kaum den Mut finden, klärende Fragen zu stellen und sachbezogene Diskussionen zu führen. Die Weiterbildung ist lange kein Thema mehr, weil die finanziellen Mittel dafür nicht hergegeben werden.