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Swiss 
International 
Air 
Lines
Bewertung

Wer Premium will, muss Premium bieten!

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Swiss International AirLines Ldt. in Zürich gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Umweltbewusstsein und auf digitaler Ebene, up to date! Flache Hierarchien.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Diese Punkte habe ich bereits in den Verbesserungs-Vorschlägen genannt.

Verbesserungsvorschläge

Management auf fast allen Ebenen, komplett auswechseln, bzw. anpassen - und sehr hart am Image arbeiten. Frauenquote ist auch ein Thema, für die Führungsebenen. Die Firma braucht dringend innovative, Arbeitszeiten-Modelle, eine angemessene, überarbeitete Version des Service-Konzeptes, falls weiterhin mit reduzierter Crew geflogen wird. In der Personalführung und deren Qualität in der Flugbegleiter-Auswahl, sollte man Leute arbeiten lassen, die sich mit der Materie auskennen. Flugbegleiter müssen heutzutage nicht nur gut aussehen und einen Trolley von A nach B schieben, sondern 100 % in der Lage sein, psychisch und körperlich den überaus strengen Arbeitsbedingungen ausgesetzt zu werden. Außerdem sollte man langjährige und fähige Mitarbeiter mehr wertschätzen, aktiv deren Potential erkennen und diese nicht als ‚gefährlich’ ansehen. Eine Airline erhält sicher keinen Premium-Status, wenn man immer nur 20-jährige, neue Flugbegleiter anstellt und die Erfahrenen, durch zu wenig Förderung vergrault. Hier sehe ich viel mehr die gute Chance, diesen erfahren Leuten die Plattform zu stellen, die man als Premium-Airline haben möchte. Davon kann das Unternehmen nur profitieren.

Arbeitsatmosphäre

Innerhalb der Crew gut. Teamplayer sind in dem Job genau richtig & man fühlt sich gut, in einem Team zu arbeiten. Da es einen großen Kollegenkreis mit anderen Arbeits-Verträgen gibt, die viel mehr verdienen, als dienstjüngere Kollegen. Deswegen gibt es manchmal Diskussionsbedarf, was sich natürlich auch auf die Arbeitseinstellung auswirken kann.

Kommunikation

Die Kommunikation habe ich als gut empfunden. Allerdings erfuhren wir bestimmte Dinge immer erst als Hiobsbotschaften aus den Medien, anstatt von der Firma selbst.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen habe ich fast immer als entspannt und freundlich erlebt. Wenn man Teamplayer ist und man das mag, ist es das Richtige. Man hat sofort ein gutes Zusammengehörigkeitsgefühl, auch in der tiefsten Krise, die man als Angestellte dieser Airline durchgemacht hat.

Work-Life-Balance

Nicht mehr besonders gut. Da Ruhetage weggenommen wurden und man nur ein Minimum an Frei bekommt. Inklusive Reserve-Zeiten, die nicht bezahlt sind, anstrengende Flüge mit einem reduzierten Mitarbeiter-Anteil und mit einigen Ausnahmen: wenig Layoverzeit!

Vorgesetztenverhalten

Sicherlich gibt es immer gute, schlechtere und sehr schlechte Vorgesetzte. Bei der SWISS gibt es das ganze Programm. Dadurch, das dort sehr viele Menschen arbeiten und auch viele in Position sind, die sie überfordern oder wo sie einfach nicht hingehören, ist die Bandbreite groß, sehr unterschiedlich und auch manchmal schwer einschätzbar. Bei manchen, gefällten Entscheidungen hat sich mir der Magen umgedreht und sind für mich völlig unverständlich. Andere Sachen waren aber gut & plausibel.

Interessante Aufgaben

Für mich war Fliegen immer eine Lebenseinstellung und Aufgabe - etwas, was du total liebst oder total hasst. Leider hat sich der Standpunkt geändert, da sich auch das Bild eines Flugbegleiters und auch der Fluggesellschaft geändert hat. Wenn man für die Massen arbeiten möchte, kein Problem damit hat, dass man eine Nummer ohne Meinung ist und mit undurchdachten Service-Konzepten, ständiger Müdigkeit und nörgelnden Gästen, interagieren möchte, ist das sicher der richtige Job.
In erster Linie bin ich als Flugbegleiter für die Sicherheit an Bord zuständig. Dieser Punkt ist und war mein erstes Anstellungskriterium. Leider hab ich das bei der Swiss nur wenig gemerkt. Es wird zwar gelehrt & beweihräuchert, aber es wird nicht gelebt. Da mir dieser Aspekt in einem potentiellen Notfall, wichtiger ist als alles andere, ist dieser Job, wenn er so bleibt, uninteressant.

Gleichberechtigung

In den Führungsebenen fast nur Männer und die kamen durch Vitamin B an ihre Position. Sicherlich viele nicht, durch ihr Können.

Umgang mit älteren Kollegen

Ganz gut

Arbeitsbedingungen

Die Liste der negativen Erfahrung ist lang. Alles in Allem stehen und fallen die Bedingungen mit einem konkreten Missmanagement über Jahre. Es arbeiten viele Leute auf Positionen, die dort nicht hingehören. Die Personalführung ist eklatant schlecht bis gar nicht gegeben, da das Kabinen-Management, leider nur durch andere Negativ-Schlagzeilen auffällt, anstatt durch korrekte Mitarbeiterführung.
Man hat kaum mehr Erholungszeit nach einem Flug. Eine überforderte Planung, deren Vorgesetzten total resistent gegen Neuerungen im System sind. Teamleader beschäftigen sich nicht gern mit den Problemen von Angestellten, außer man stellt sich gut mit Ihnen und verbringt viel Zeit in deren Büros. Falls man was gut macht, gibt es wenig bis gar kein Feedback. Macht man etwas schlecht, wird man relativ früh zu einem Gespräch geladen. Man fliegt nur noch mit einer Minimum-Besatzung und ist dementsprechend ausgelaugt, krank und nicht besonders sicher auf dem Flieger unterwegs. Weswegen man eigentlich dort angestellt ist und worüber die Gäste auch Bescheid wissen sollten!

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es ist immer noch eine Airline, aber sie gibt sich Mühe…

Gehalt/Sozialleistungen

Mieses Gehalt, was nicht zum hohen Workload und den schlechten Arbeitsbedingungen passt. Zwei-Klassengesellschaft: Das Cockpit verdient viel zu viel, im Gegensatz zu anderen Angestellten, mit viel anstrengenderem Arbeitspensum. Piloten bekommen sogar Geld, wenn sie aus einem FREI arbeiten gehen. Flight Attendants nicht. Diese haben noch nicht mal genügend Gehalt, um sich eine eigene Wohnung in der Schweiz zu leisten. Es gibt eine Art ‚Gewerkschaft‘ die leider in der Schweiz ja nicht besonders viel zu melden hat, da ja streiken verboten ist. Die Gewerkschaft setzt sich zwar für die Flugbegleiter ein, erreicht aber nichts Besonderes und redet oft ins Leere. Da passiert leider nicht viel, daher wundert man sich, wofür man den Beitrag gezahlt hat.

Image

Wie meine Überschrift schon sagt: tituliert sich gern als Premium-Airline. Hier ist der helle Schein in dicke Dunstwolken gehüllt. Das Image war vor 20 /30 Jahren sicherlich gut. Wenn dem Management nicht äußerst schnell etwas Adäquates einfällt, sehe ich grau-schwarz für die Zukunft dieses Unternehmens und dem angestrebten Premium-Potential.

Karriere/Weiterbildung

Wenn man sich gut mit den Vorgesetzten versteht, am Besten männlich ist und noch andere, bestimmte Bedingungen erfüllt, ist das kein Problem. Auch ohne Potential oder große Erfahrungswerte. Langjährige Mitarbeiter mit grossem Potential, hält man gern auf Sparflamme, da man nicht möchte, das diese bestimmte Positionen bekleiden. Da diese oft durch Erfahrungen und Know-How auffallen und wohlmöglich besser sind, als einer selbst.

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