Die Bordkapelle spielt bereits
Arbeitsatmosphäre
der Lärm im Grossraumbüro ist teils unerträglich und das Management pendelt zwischen penetrantem Mikromanagement und Entscheidungslosigkeit hin und her. Aber wenigstens werden jetzt ein paar Meetingräume mit hippen Whiteboards und Videokonferenz Systemen ausgerüstet, damit man "agil" arbeiten kann.
Kommunikation
Informationen bekommt man am besten über den Flurfunk, denn auf normalem Weg erfährt man meistens nichts, nicht das relevante oder alles zu spät. Schade nur, dass inzwischen so viele Personen das Unternehmen verlassen haben, dass auch der Flurfunk nicht mehr funktioniert.
Kollegenzusammenhalt
Mal so, mal so. Bei einigen lohnt es sich jedenfalls auch Augen im Hinterkopf zu haben.
Work-Life-Balance
Je nach Aufgabenbereich kein Problem oder unmöglich. Zumindest müssen Überstunden meist auch wieder abgebaut werden bevor sie verfallen.
Vorgesetztenverhalten
In den meisten Fällen ist jeder der Grösste und Beste. Andere Meinungen werden oft genug
unterdrückt. Gleichzeitig wird das mangelnde Engagement der Mitarbeiter bemängelt.
Interessante Aufgaben
"interessante" Aufgaben gibt es nur für ausgewählte Mitarbeiter. Dann dürfen sie aber gleich alle interessanten Aufgaben machen. Meist gleichzeitig, während halbe Abteilungen nicht ausgelastet sind.
Gleichberechtigung
Man achtet darauf
Umgang mit älteren Kollegen
Werden unabhängig von ihrem Leistungsbeitrag noch bis zur Pensionierung behalten.
Arbeitsbedingungen
Trostlose Grossraumbüros, mit teilweise stinkenden Teppichen, mangelhafter Belüftung und einer technischen Ausstattung, die in den 90er bestimmt mal toll war und einem Facility Management, welches neue Anschaffungen scheinbar gerne im Discounter erledigt. Aber selbst dann nur auf starkes Drängen hin. Immerhin wurden nun ein paar der alten VGA Monitore durch neue Geräte der gleichen (kleinen) Grösse ersetzt.
Auf der IT Seite sieht das dann auch nicht besser aus. Ein Wirrwar an Tools, Webseiten und Portalen, die oft genug ihr eigenes Login benötigen und unterschiedlich verwaltet werden. Strukturen oder verantwortliche lassen sich kaum ausfindig machen und falls doch werden Verbesserungsvorschläge auf unterschiedlichste Weise blockiert.
Gehalt/Sozialleistungen
Das ist wirklich mal was positives
Karriere/Weiterbildung
Mikromanagement und Kostendruck auf den unteren Ebenen verunmöglichen oft genug ein weiterkommen. in der Schweiz selbst gibt es meisten keine passenden Positionen und ein Wechsel auf internationale Eben ist ohne Kontakte und wohlwollen des Managements nicht möglich.
Kontakte knüpfen ist dann wieder schwieriger, da es den meisten nicht möglich ist selbst an interne Veranstaltungen des Konzerns zu reisen. Gleiches gilt für internationale Projekte, bei denen oft genug Anfragen für Mitarbeiter vom lokalen Management abgeblockt werden.