Ich bewerte, neutral, die Arbeit als Fachfrau Betreuung Kinder in der Kita vom USZ
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zentral, zuverlässig, zuvorkommend, weltoffen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Entlöhnung (/keine Lohnerhöhung)
Wieso muss so viel auf englisch angeschrieben/beschrieben sein? Nicht jeder kann so gut englisch, wir sind hier in der Schweiz. Auch wenn ihr weltoffen seid! Berücksichtigt doch bitte auch die Schweizer, die doch noch der Mehrheit entsprechen.
Verbesserungsvorschläge
Schauen, dass nach Erfahrung und Leistung (Lohnerhöhung) entlöhnt wird.
Budget besser aufteilen, andere oder bessere Grenzen setzen.
Arbeitsatmosphäre
Arbeitsklima ist meistens gut, oft gibt es Stress wegen Personalmangel. Man bekommt von den Vorgesetzten hin und wieder Lob aber auch Kritik.
Kommunikation
Häufig gehen Infos unter, es kommen Arbeiter, man ist nicht informiert. Wenn jemand gekündigt hat, wird es nicht offen kommuniziert sondern man wartet einen „guten“ Zeitraum ab, um es dann dem Team oder Eltern der Kita mitzuteilen.
Kollegenzusammenhalt
Wir halten zusammen, sind ein Team. Ab und zu stellt sich jemand quer, was meistens behoben werden kann.
Work-Life-Balance
Die Ferien werden Ende Jahr „gewünscht“, was aber nicht heisst, dass man sie zu 100% auch kriegt. Manchmal geht es im Team nicht auf, weil alle gleichzeitig frei haben wollen. Das geht in unserem Job nun mal nicht, da sonst keine Betreuung für die Kinder anwesend ist. So wird ausdiskutiert wer „untendurch“ muss.
Meistens können wir pünktlich von der Arbeit gehen, ausser wenn Eltern ihre Kinder nicht pünktlich abholen. Da muss man bleiben, da man das Kind ja nicht alleine in der Kita zurücklassen kann. Dies kommt immer wieder mal vor, sind aber eher Ausnahmefälle.
Vorgesetztenverhalten
In Konfliktfällen zwischen Mitarbeitenden verhalten sich die Vorgesetzten neutral, achten auf alles und probieren das Problem mit ihnen zu klären oder geben Anweisungen. Teilweise gibts es auch, dass sich Vorgesetzte nicht professionell verhalten, ist aber selten.
Die gesetzten Ziele sind sehr realistisch, werden aber nicht immer zeitnah überprüft und besprochen.
Entscheidungen der Mitarbeiter werden teilweise mit einbezogen. Bei Raumgestaltungen und Projekten usw. dürfen die Mitarbeiter viel selber oder mit entscheiden. Wenn es um MitarbeiterInnen geht, mit denen das Team mehr zu tun hat als die Vorgesetzten selbst, werden die Meinungen der MitarbeiterInnen nicht immer ernst genommen. Es ist wichtig, das Team bei Neueinstellungen mitentscheiden zu lassen. Nur so kann eine gute Zusammenarbeit gewährleistet sein.
Interessante Aufgaben
Meistens gut aufgeteilt, es bleibt aber immer viel an den GruppenleiterInnen hängen. So haben sie mehr Verantwortung, mehr Aufgabenbereiche und sind 1. Ansprechperson für Eltern und Vorgesetzte. Und dabei verdienen sie nicht mal mehr als die stellvertretenden GruppenleiterInnen, was sehr unfair ist.
Gleichberechtigung
Da Fachfrau Betreuung Kinder eher ein Frauenberuf ist, ist es hier umgekehrt. Aber die Männer werden gleich behandelt, es herrscht eine angemessene Gleichberechtigung, die Männer werden nicht benachteiligt und dürfen stets alle Aufgaben machen, die auch die Frauen machen. Es wird darauf geachtet, möglichst mehr Männer einzustellen. Es gibt im Betrieb keine Vorurteile oder besondere Massnahmen. Alle werden gleich behandelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Langdienende Kollegen werden geschätzt und auch gefördert. Neue ältere ArbeitnehmerInnen sind momentan keine eingestellt worden.
Arbeitsbedingungen
In der Kita gibt es keine Belüftung und im Sommer ist es extrem heiss! Für den Winter hat es zum Glück Radiatoren, die man selber aufdrehen kann.
Die Küchen und der Platz/Gestaltung davon lässt zu wünschen übrig. Es gibt nicht mal einen Dampfabzug, was sehr unnütz ist und der Gesundheitsinspektor hat dies noch nicht einmal beanstandet.
Momentan sind im ganzen Haus die Lampen ausgetauscht worden, da die anderen Lampen nicht genug hielten und teilweise runterfallen hätten können. Wo bitte war hier das Sicherheitskonzept?!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Oft bekommen wir Bio-Lebensmittel, die doppelt soviel kosten als andere. Im Gegensatz dazu heisst es immer, das USZ hat zu wenig Geld.
Ok, das ist das eine.
Das andere ist, es wird immer wieder neues Mobiliar, Spielzeug und so weiter bestellt und gekauft, was zum Teil durch andere neue Sachen wieder innert kürzester Zeit ersetzt wird. Oder nicht gebraucht werden kann, da es gar keinen Platz hat. Das wird bei vielen nicht verstanden. Man kauft und kauft, trotzdem ist niemand zufrieden. Die einen dürfen nichts bestellen, weil es so kommuniziert wurde, andere bestellen einfach. Das wiederum gibt wieder Unstimmigkeiten im Team.
Zum sozialen weiss ich jetzt nicht, was genau gemeint ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Nach insgesamt 14 Jahren Berufserfahrungen, seit 10 Jahren ausgelernt, bin ich mit dem Gehalt irgendwie nicht zufrieden. Dies vor allem, weil es im USZ anscheinend keine Lohnerhöhungen gibt und weil die neuen Ausgelernten, gleich ab Lehre fast gleich viel verdienen wie andere MitarbeiterInnen, die eine Stelle in der Kita USZ abtreten. Das ist sehr niederschmetternd!
Auch, was beim Nettolohn der Vergleich ist.
Auch nicht ok ist, dass Stellvertretende GruppenleiterIn und GruppenleiterIn auf demselben Lohnstand sind. Als GruppenleiterIn hat man viel mehr Verantwortung, muss alles gerade biegen, muss hin stehen, muss die Übersicht haben, ist Ansprechperson Nummer 1 für Eltern und Vorgesetzte usw.
Sehr positiv ist, dass die Gehälter stets pünktlich gezahlt werden.
Die Sozialleistungen sind auch gut!
Image
Der Name USZ hat nicht mehr die gleich hohe Stellung wie anfangs. Man hört immer wieder schlechte Gerüchte über das USZ. Was davon wahr ist, weiss man nicht.
Manchmal bewahrheiten sich die Gerüchte mit der Zeit.
Wieso werden den Eltern die Gelder für die Kita gestrichen? Das verstehe ich nicht. Wieso wird nicht irgendwo anders gespart?
Ich denke das Spital macht insgesamt jedoch einen guten Job!
Karriere/Weiterbildung
Es sind mir keine Kriterien für einen beruflichen Aufstieg bekannt gegeben worden.
Weiterbildungen hatte ich bisher keine, ausser vor zwei Jahren den epak-Kurs. Das epak wird aber nun ja doch nicht eingeführt.
Möglichkeiten für die Persönlichkeitsentwicklung gibt es jeden Tag, aber die wird nicht von der Firma gebietet sondern stellt sich im Alltag heraus.