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Zürcher 
Kantonalbank
Bewertung

Würde dort nicht mehr arbeiten wollen

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Zürcher Kantonalbank in Zürich gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ist sehr engagiert in sozialen und sportlichen Aktivitäten im Kanton Zürich.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es werden wohl vor allem Ja-Sager befördert, die bei ihren eigenen Vorgesetzten bloss nicht mit irgendwelchen Schwierigkeiten auffallen wollen.
Mein allergrösster Fehler war, dass ich der "anonymen Mitarbeiterbefragung" vertraut habe.
Später habe ich erfahren, dass viele meiner Kollegen dieser Befragung von Anfang an misstraut haben und überhaupt gar nicht erst mitgemacht haben.
Und so anoym war es wohl tatsächlich nicht, denn der Vorgesetzte hat mich praktisch gleich nach der Befragung richtig schlecht behandelt.

Verbesserungsvorschläge

Schaut mal genauer hin, wen ihr da eigentlich zum Teamleiter befördert.
Wenn das halbe Team schon gekündigt oder gegangen ist, bevor ihr reagiert, ist der Schaden schon riesig. Ersatz für die ganzen Abgänge zu finden, kostet die Firma mit Sicherheit eine Menge.

Arbeitsatmosphäre

Grossraumbüro mit bis zu 40 Kollegen. Konzentriertes Arbeiten war dadurch nur schwer möglich.
Einen "Raum für ruhiges Arbeiten" gab es zwar, wo ich mich gerne zurückgezogen hätte; wurde mir aber nachträglich untersagt, weil ich dann nicht für die Kollegen "greifbar" wäre.
Interessant: man wusste anscheinend sehr genau, ab wann ich Nachmittags in diesem Ruheraum war - ich glaube, da war elektronische Überwachung im Spiel

Kommunikation

Viele unnötige Meetings, deren Sinn sich mir und den anderen Kollegen leider nicht erschloss. Später hat man versucht eine agile Kultur einzuführen. Aber selbst da hatten wir mehr den Eindruck, dass das nicht wirklich so gewollt und gelebt wurde, sondern bei einigen Führungskräften nur im Jahresziel drinnen stand und deswegen auf Biegen und Brechen umgesetzt werden sollte.
Ein Beispiel? Bildung eines Scrum-Teams, obwohl wir nur zu zweit waren.

Kollegenzusammenhalt

Wie in allen Unternehmen: es gibt gute und schlechte Kollegen.
Mit manchen habe ich mich sogar super verstanden, aber das waren dann leider auch diejenigen, die weggegangen sind, weil sie bei anderen Firmen bessere Bedingungen bekommen haben. Geblieben sind dann vor allem passive Kollegen.
Arbeit war damit zwar etwas zäh, aber es ging doch irgendwie.

Work-Life-Balance

Vorgesetzter hat wirklich ganz schlimmes Micro-Management betrieben. Praktisch indirekte Art von Mobbing.

Vorgesetztenverhalten

Hatte keinen besonderen Draht zum Vorgesetzten.
Besonders schlimm fand ich, dass man mit niemanden darüber reden konnte. Als ich bei einer (angeblich) anonymen Mitarbeiterbefragung mal Feedback zum Verhalten des Vorgesetzten gegeben habe, ist es danach sogar unerträglich geworden. So anonym wie uns die elektronische Befragung vorgestellt wurde, war diese wohl nicht gewesen.

Arbeitsbedingungen

Pro: höhenverstellbarer Tisch
Contra: Grossraumbüro mit viel Lärm. Stickige Luft. Die Fenster können nicht aufgemacht werden

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Komisch. Umweltbewusstsein, aber trotzdem überall Plastikbecher in den Kaffee-Küchen?!?

Karriere/Weiterbildung

zahlt schlecht verglichen mit anderen Banken


Interessante Aufgaben

Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Gehalt/Sozialleistungen

Image

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Arbeitgeber-Kommentar

Hallo
Erst einmal vielen Dank für deine Bewertung, auch wenn es natürlich nicht das ist, was wir gerne über uns lesen wollen. Es tut mir leid, dass du offensichtlich nicht sehr glücklich in deiner Zeit mit uns warst.

Das Verhältnis zum oder zur Voresetzten ist immer einer der zentralen Erfolgsfaktoren für das Wohlfühlen im Job. Das scheint in eurem Fall leider nicht das Beste gewesen zu sein. Mit wem hast du denn versucht darüber zu sprechen? Du sagst ja, niemand wollte mit dir darüber reden. Klassisch sind da die Kolleg:inen aus dem HR erste Anlaufstelle und normalerweise sind sie auch ansprechbar und helfen.

Was ich dir aber versprechen kann, ist dass Mitarbeitenden-Befragungen definitiv und immer anonym sind. Das weiss ich aus eigener Erfahrung und der engen Zusammenarbeit mit den Kollegen der Marktforschung. Alles andere wäre ein Super-GAU für eine Bank, deren wichtigstes Gut das Vertrauen ihrer Kunden ist. Gleiches gilt auch für Mitarbeitende.

Über die Vor- und Nachteile verschiedener Bürokonzepte möchte ich hier nicht schreiben, entweder man mag es oder man mag es nicht, solange es Ausweichmöglichkeiten und die Chance zum flexiblen Arbeiten gibt, findet da aber jeder seinen Umgang mit. Wenn Kolleg:innen aber nicht mehr ansprechbar oder erreichbar für ihre Kolleg:innen sind, wird eine Zusammenarbeit in der Tat schwierig. Wir leben in einer Zeit, wo die Zusammenarbeit ein zentraler Erfolgsfaktor für jedes Unternehmen ist - jedenfalls soweit ich das bisher erleben durfte. Und auch eine Veränderung der Arbeitsform (-> agiles Arbeiten) dürfte nicht so unnormal sein. Das da nicht immer alles von Anfang an rund läuft ist wenig überraschend. Aber auch die Bank lernt - ständig und kontinuierlich.

Was das Umweltbewusstsein und den Kaffee angeht, so sind die Kaffeebecher nicht aus Plastik und ja, ideal finde ich das auch noch nicht. Aber auch da sind wir ja dran.

Abschliessend kann ich das Thema Gehalt so nicht stehen lassen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass es Menschen gibt, die in anderen Unternehmen mehr verdienen, aber die Packages der ZKB sind meistens gleich oder sogar besser als andere. Woher ich das weiss? Als Recruiter ist man da "im Markt" unterwegs und es gibt genug Benchmarks, die das unterstreichen. Nicht umsonst (sogar im Wortsinn) arbeiten viele Kolleg:innen gern und lange für uns. Und das sind nicht die passiven und "Ja-Sager".

Die sehr positve entwicklung der Bank während der letzten Jahre unterstreicht das eindrucksvoll.

Versteh mich nicht falsch, ich unterstelle dir keine Unwahrheit, respektiere deinen Wahrnehmung und bedauere ehrlich, dass du dich bei uns nicht wohl gefühlt hast, aber es gibt immer mehrere Wahrnehmungen.

Es würde mich freuen, wenn du mir mehr Details zu deinen Erfahrungen mitteilen könntest, nur wenn wir wissen, was nicht oder schlecht läuft, können wir es verbessern. Du findest meine eMail-Adresse unten.

Für dich alles Gute und ich hoffe, dass du als nächstes einen Job findest, der dich glücklicher macht! Bleib gesund!

Beste Grüsse

Marcus
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Marcus Fischer
Team Talentgewinnung + Rekrutierung
marcus.fischer@zkb.ch

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