Zürcher 

Kantonalbank

Bewertung

Hallo!

Vielen Dank für Deine Bewertung und Deine Gedanken zu uns als Arbeitgeberin. Auch wenn es nicht so ausgefallen ist, wie wir das gerne lesen würden, schätzen wir Dein Feedback und werden das mit den Kolleg:innen aus der IT besprechen.

Zu einigen Punkten, die Du kritisierst, möchte ich aber dennoch etwas sagen. Das in einem Unternehmen mit mehreren hundert Führungskräften auch mal jemand dabei ist, wo es Verbesserungspotential hat, ist, denke ich, normal. Das heisst nicht, dass es gut ist oder wir damit zufrieden sind. Wir arbeiten konsequent daran jede/n Kolleg:in jeden Tag etwas besser zu machen – das gilt auch für Führungskräfte.

Zu Deiner Kritik an der Kommunikation: Das ist für mich nur schwer nachvollziehbar – ich habe noch nie in einem Unternehmen gearbeitet, wo so viel und transparent kommuniziert wurde. Und das gilt nicht nur top-down sondern auch untereinander: ein Intranet in dem Du zu jedem Thema auch unzensiert kommentieren kannst, mit "Frag Dave" eine Plattform auf der jeder Mitarbeitende jede Frage stellen kann und zu der jeder eine Antwort verfassen kann und vieles mehr. Eine offene Kultur, die Dialoge fördert - ich finde die Bank hier mehr als vorbildlich. Aber vielleicht meinst Du etwas anderes…

Was das Thema Vorgesetztenverhalten und Aufgaben angeht, kann ich das in Deinem Fall natürlich nicht beurteilen, ich erlebe aber gerade bei Euch in der IT oft etwas anderes. Es wird gut und innovativ an wichtigen Themen gearbeitet. Das es gefühlt immer zu wenig Ressourcen hat? Kann ich Dir für jede meiner berufliche Stationen bestätigen – ich habe noch nirgends erlebt, dass man "zuviel" von irgendetwas hatte. Das es Verbesserungspotentiale hat? Gilt für uns genauso, wie für jedes andere Unternehmen.

Umgang mit älteren Kollegen? Ich selbst, als 50+-Vertreter, kann auch das nicht bestätigen. Weder in der Rekrutierung noch in der Entwicklung werden wir benachteiligt oder ausgegrenzt. Was ich allerdings hin und wieder erlebe: Menschen meiner Altersklasse sind manchmal nicht bereit, sich selbst weiter zu entwickeln, wenn es das Umfeld erfordert. Und das fühlt sich dann wie Benachteiligung an. Sorry, wenn ich das hier klar sage: Man spricht nicht umsonst von lebenslangem Lernen und wer meint, nichts mehr in seine Fähigkeiten investieren zu müssen, wird es schwer haben – egal ob 55, 45 oder 35 Jahre alt. Nichts ist so schnell wertlos wie das Wissen von gestern. Angebote hat es – auch für "reifere" Kolleg:innen wie mich - mehr als genug. Die Bank investiert in ihre Menschen.

Das bringt mich dann auch zum Thema Weiterbildung: Die Angebote sind sehr umfangreich und die Bank unterstützt uns dabei so viel, wie ich es ebenfalls selten in anderen Unternehmen gesehen habe. Genehmigungsbürokratie? Logisch. Wir sind ein Unternehmen mit fast 6'000 Menschen, da braucht schon etwas Struktur um nicht im Chaos zu versinken und auch die Qualität zu liefern. Können wir hier besser werden? Sicher. Da wird kontinuierlich dran gearbeitet. Versprochen.

Um nicht missverstanden zu werden, ich nehme Deine Punkte sehr ernst und wir werden das Diskutieren, aber ich hoffe, Du gestehst mir eine teilweise abweichende Sicht zu. Wenn Du Verbesserungsvorschläge hast oder einige Punkte vertiefen/diskutieren willst, freue ich mich über eine Nachricht von Dir!

Bleib gesund und pass auf Dich auf!

Beste Grüsse

Marcus
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Marcus Fischer
Team Talentgewinnung
Zürcher Kantonalbank
marcus.fischer@zkb.ch