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AB+M 
GmbH
Bewertung

Mein Fazit nach über vier Jahren AB+M GmbH: "Ein Start-up, das zwar älter, aber nicht reifer geworden ist."

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Umstellung ins Home-Office (zum Anfang der Corona Zeit) lief problemlos und bisher konnte man auch durchgehend im Home-Office arbeiten.

Das Fundament des Unternehmens ist mehr als solide. Man kann sich immer auf die "alten Hasen" verlassen und ohne die komplette Überlastung der Mitarbeiter:innen wäre die Stimmung auch deutlich besser.

Im Unternehmen selbst steckt extrem viel Potenzial.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Die völlige Überlastung einzelner Abteilungen
- Personalmangel, der bisher kaum ausgeglichen wurde
- Die derzeit negative und gestresste Stimmung im Unternehmen
- Das teilweise intransparente Verhalten der Geschäftsführung
- Dass Absprachen und Versprechungen inkonsequent eingehalten werden
- Auf Feedback der Mitarbeiter:innen wird zu wenig geachtet/reagiert
- Kommunikationsprobleme zwischen einzelnen Abteilungen
- Probleme werden überanalysiert und es wird zu viel Fokus auf den/die Verursacher:in gelegt
- Entscheidungsprozesse sind teilweise nur schwer nachvollziehbar
- Expertiese hängt zu viel an einzelnen Mitarbeitern:innen
- Durch die generelle Überlastung der Abteilungen kommt es immer öfter dazu, dass einzelne Themen zu kurz kommen. Die Abteilungen werden dafür selbst verantwortlich gemacht.

Verbesserungsvorschläge

Die Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen und der Zusammenhalt ist gerade bei der aktuellen Größe des Unternehmens das A und O. Diese geht immer mehr verloren und dagegen sollte vom Arbeitgeber dringend vorgegangen werden.

Hier fehlt es meiner Meinung nach noch an Selbstreflexion.

- Es muss nachvollziehbar sein, in welche Richtung das Unternehmen will und welche Entscheidungen dafür getroffen werden.

- Die Abteilungen müssen wieder mehr zusammenrücken und sollten an einem Strang ziehen.

- Man sollte nicht nur Wert auf die Kund:innennzufriedenheit legen, sondern auch auf die Zufriedenheit und Auslastung der eigenen Mitarbeiter:innen achten.

- Bei Problemen wäre ein größerer Fokus auf deren Lösung und weniger auf die Ursache oder den Verursacher:in wünschenswert.

- Absprachen *müssen* konsequent eingehalten werden.

Arbeitsatmosphäre

Meiner Meinung nach ist das Arbeitsklima über die Jahre immer schlechter geworden. Als ich dort angefangen habe, herrschte noch ein sehr familiäres Verhältnis und eine grundlegend sehr motivierte Haltung im Team.

Diese ist mit der Zeit leider immer mehr verloren gegangen und die Stimmung wurde mehr von Stress und Überlastung dominiert.

Kommunikation

Die Kommunikation im Unternehmen war schon immer ein heikles Thema. Abteilungs- und teamintern gibt es regelmäßige Besprechungen, in denen eigentlich alle wichtigen Themen geklärt werden.

Sobald es allerdings um abteilungsübergreifende Kommunikation geht, wird es deutlich komplizierter. Hier kommt es extrem darauf an, mit wem man es zu tun hat.

Feedback gibt es sehr wenig und man lebt eher nach dem Motto: "Nicht gemeckert ist schon gelobt.".

Über Entscheidungen der Geschäftsführung wurde man oft erst im Nachhinein informiert, auch wenn diese einen direkt betroffen haben.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt im Team ist definitv da und funktioniert auch. Hier kann man sich auf seine Kolleg:innen verlassen und ist im Notfall immer füreinander da.

Das Unternehmen lebt von seinen Mitarbeiter:innen und wird auch merklich von einzelnen Mitarbeiter:innen zusammengehalten.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance ist an sich gut. Überstunden können problemlos als Freizeit genommen werden und es ist auch möglich, sie ab einer gewissen Menge auszahlen zu lassen.

Die Arbeitsbelastung hat über die Jahre spürbar zugenommen und ist aktuell ziemlich hoch. Wenn Mitarbeiter:innen wegfallen, wurden die Stellen bisher nur aufgefüllt, auch wenn Abteilungen schon länger überlastet sind.

Ich hatte noch nie Probleme mit Krankmeldungen und es ist auch möglich, mal schnell nach Hause zu fahren oder später zu kommen, wenn es einen privaten Notfall gibt.

Bisher wurde auch immer eine Lösung gefunden, wenn man mal früher weg musste.

Vorgesetztenverhalten

Ich denke, die Bewertung dieses Punktes spricht für sich.

Ich möchte gerade an diesem Punkt noch mal darauf hinweisen, dass es sich bei diesen Bewertungen nur um meine persönlichen Erfahrungen und meine Meinung handelt. Ich weiß, dass es anderen Mitarbeiter:innen mit diesen Punkten deutlich besser geht und möchte niemandem absprechen, dass er im Unternehmen sehr zufrieden ist.

Ich persönlich sehe allerdings gerade beim Thema Führungskräfte das größte Problem des Unternehmens. Das Verhalten einiger Vorgesetzter ist gelinde gesagt schwierig. Es gibt hier für mich einfach einen spürbaren Mangel an Empathie und wenig Verständnis für menschliche Befindlichkeiten oder Emotionen.

Das betrifft definitiv nicht alle Vorgesetzten und ist an sich auch nicht schlimm. Wir haben alle unsere Stärken und Schwächen. In den letzten Jahren wurden allerdings immer mehr Mitarbeiter:innen eingestellt, die ähnliche Persönlichkeitsmerkmale aufweisen.

Es fühlte sich gegen Ende so an, als wäre ich in einem Unternehmen mit über 1.000 Mitarbeitern, das auf X Standorte in ganz Europa verteilt ist, angestellt.

Interessante Aufgaben

Hier kommt es natürlich darauf an, wo im Unternehmen man angestellt ist.

Allgemein kann man aber sagen, dass die Arbeit ein vielfältiges Spektrum an Tätigkeiten umfasst. Man hat im Support beispielsweise eine sehr ausgewogene Mischung zwischen Kundenkontakt und eher informatiklastigen Aufgaben.

Es gab auch eigentlich noch nie einen Tag, an dem man immer nur das Gleiche machen musste.

Gleichberechtigung

Im Unternehmen sind deutlich mehr Männer als Frauen angestellt.

An sich wird man aufgrund von äußeren Merkmalen aber nicht benachteiligt.

Arbeitsbedingungen

Die allgemeinen Arbeitsbedingungen sind gut. Man bekommt alles an Hard- bzw. Software, das man braucht und kann diese, wenn man möchte, auch selbst pflegen. Auch die Ausstattung fürs Home-Office hat wirklich gut funktioniert und ist solide.

Es werden alle Dinge, die man zum Arbeiten benötigt, bereitgestellt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Hierzu gibt es nicht viel zu sagen, da in dem Bereich auch nicht viel getan wird.

Was ich aber definitiv erwähnen möchte, ist das Thema Datenschutz. Darauf wird durchaus viel Wert gelegt und der Umgang mit sensiblen Daten ist gut. Mitarbeiter:innen werden auch entsprechend geschult und sensibilisiert.

Ich finde es auch sehr gut, dass vom Unternehmen viel Open-Source Software eingesetzt wird. Ich bin aber auch der Meinung, dass man gerade als Unternehmen auch etwas an diese Projekte zurückgeben sollte.

Gehalt/Sozialleistungen

Mein Gehalt würde ich als knapp unter dem Durchschnitt bezeichnen.

Es gibt zwar einige finanzielle Vorteile wie beispielsweise Arbeitgebergutscheine, Überstundenvergütung und Weihnachtsgeld. Diese werden in Verhandlungen allerdings auch komplett mit ins monatliche Gehalt eingerechnet.

Wirkliche Gehaltsverhandlungen waren jedoch auch bei höherer Belastung und mehr Verantwortung kaum möglich.

Die Gehälter wurden immer pünktlich bezahlt und die entsprechenden Dokumente wurden immer zeitnah und korrekt zugestellt.

Image

Die Stimmung im Unternehmen ist ziemlich angespannt und momentan überwiegend negativ. Die Kund:innen sind dafür weitestgehend zufrieden und loben das Unternehmen.

Für mich gab es leider weder eine klare Mission noch ein Ziel, das vom Unternehmen verfolgt wurde.

Karriere/Weiterbildung

Zum Thema Datenschutz gibt es Schulungen, diese sind solide und müssen auch von jedem Mitarbeiter durchlaufen werden.

Es ist auch definitiv möglich und gewünscht, dass man sich in einzelnen Bereichen spezialisiert und weiterentwickelt. Dabei wird allerdings Wert darauf gelegt, dass das Unternehmen auch davon profitiert. Ist dem nicht so, wird hauptsächlich auf die Eigeninitiative der Mitarbeiter:innen gesetzt.

Zu internen Themen gibt es mittlerweile Schulungen und hier wird man auch gefördert. Wenn ein Thema mehrere Mitarbeiter:innen interessiert, gibt es dazu auch ab und zu Schulungen von einem/r Mitarbeiter:in, der/die sich mit diesem Thema bereits besser auskennt.

Externe Schulungen und offizielle Weiterbildungen wurden kaum durchgeführt. In meiner Zeit im Unternehmen fanden zu diesem Thema zwar mehrere Gespräche statt, ich persönlich habe aber keine externen Schulungen bekommen.

Dazu muss man aber auch sagen, dass andere Mitarbeiter:innen auch externe Schulungen bekommen haben.


Umgang mit älteren Kollegen

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