Ein Super Team, aber der Arbeitgeber muss mehr tun.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist toll, maqn hat Spaß auf der Arbeit, aber das war es auch schon. Man bekommt nette Rabatte beim Reisen, die sind bei dem niedrigen Gehalt auch dringend nötig um in seinen wenigen Urlaubstagen mal raus zu kommen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Stress, mentale Belastung und schlechte Arbeitsbedingungen wegen des Großraumbüros. Und für all dass und die enorme Verantwortung wird man nicht mal anständig monetär vergütet.
Verbesserungsvorschläge
Man sollte endlich erkennen, dass das Gehaltsniveu für Hamburger Verhältnisse unter aller Sau ist. Und das ist der Tenor aller Abteilungen. Man hat ein super Team, was viele Leute (noch) hält. Aber auch die noch jungen Leute werden irgendwann älter, wollen irgendwann eine Familie gründen und dann reicht es bei Air Hamburg einfach nicht.
Arbeitsatmosphäre
Wie schon in der Überschrift, das Team im Büro ist super, man arbeitet gern zusammen.
Kommunikation
Wird immer besser, auch zwischen den Abteilungen, ist aber weiter ausbaufähig.
Kollegenzusammenhalt
Je nach Abteilung gut bis sehr gut.
Work-Life-Balance
Bei Schicht-Dienst immer schwierig. Air Hamburg ist 24/7 an 365 Tagen im Jahr besetzt. Auch die vorgesehen 9 Stunden mit einer Stunde Pause sind nicht förderlich, da so gut wie niemand schafft eine ausgedehnte Pause zu machen.
Vorgesetztenverhalten
Man kann mit allen reden wenn man das Bedürfnis danach hat.
Interessante Aufgaben
Es ist wirklich sehr abwechslungsreich. Die grundsätzliche Arbeit ähnelt sich, da es aber um Dienstleistungen geht, gibt es immer wieder neue Herausforderungen, kein Flug ist wie der andere.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Team ist Grundsätzlich ziemlich jung. Die paar Kollegen "älteren Semesters" fühlen sich aber ziemlich wohl unter den jungen Hüpfern.
Arbeitsbedingungen
Arbeiten im Großraumbüro. Es ist laut, es ist stickig, es ist eng. Gerade zur Mittagszeit ist es schwer auszuhalten. Leider ist aber die nahe Kommunikation der vorhanden Abteilungen erforderlich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein? Nicht vorhanden. Zum einen betreibt Air Hamburg nunmal Privat Jets. Aber auch sonst gibt es so gut wie kein Umweltbewusstsein. Müll wird nicht getrennt was aber hauptsächlich an den individuellen Mitarbeitern liegt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das wohl größte Problem: Das Gehalt. Das Unternehmen macht jährlich Gewinne in Millionenhöhe. Dies spiegelt sich aber leider nicht im Gehalt wieder. Gehälter bewegen sich im Büro meist um max. 3000 EUR brutto im Monat, einige leicht darüber, viele Einsteiger darunter (Studium oder Ausbildung ist völlig egal). Große Sprünge darf man nicht erwarten. Es gibt keinen Bonus in erfolgreichen Jahren, kein Weihnachts- oder Urlaubsgeld oder 13. Monatsgehalt und gerade einmal 24 Tage Urlaub im Jahr. Gerade im teuren Hamburg einfach viel zu wenig Geld. Um gut über die Runden zu kommen, ist man auf Sonntags- und Feiertagszuschläge angewiesen. Eine Verbesserung ist nicht in Sicht. Auch individuelle Gehaltsverhandlungen sind mühsam, niemand soll mehr verdienen als der andere, es könnte ja Neid entstehen. Ein besseres Angebot woanders zu bekommen ist nicht schwer. Vielmehr vertraut man darauf, dass es reicht Partys zu veranstalten und so die Mitarbeoter an sich zu binden. Allerdigns lässt sich von kostenlosen Partys keine Wohnung oder gar ein Auto finanzieren. Das alles zusammen ist der Grund, warum ich mich mittlerweile nach neuen Stellen umschaue nach einigen Jahren bei Air Hamburg.
Image
Durchwachsen. Unter Freunden und Bekannten ist es natürlich erstmal interessant, dass man bei einem Privat Jet Operator arbeitet. Branchenkenner wissen allerdings von dem Gehalt, den schlechten Arbeitsbedingungen und den Problemen in der Firma.
Fremde reagieren unterschiedlich auf Air Hamburg, die meisten haben es noch nie gehört. Vorsichtig sollte man gegenüber einer Horde Ökos sein. Man wird vermutlich dafür gesteinigt Privat Jets zu unterstützen... Zumindest verbal.
Karriere/Weiterbildung
Leider so gut wie keine Karrierechancen. Co-Piloten werden irgendwann evtl. zu Piloten, viel mehr gibt es dann aber nicht.