Am Anfang ganz okay, danach zu Vergessen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen waren das Beste am Job und haben einen Großteil des ursprünglichen Firmen-Spirits und somit des Wettbewerbsvorteils ausgemacht - leider wurde das nach und nach zerstört.
An sich eigentlich eine vielversprechende Firmengruppe mit vielen interdisziplinären Feldern, die mehr aus den Synergien schöpfen könnte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider zu viele negative Punkte wie oben beschrieben. Würde mit diesem Wissen kein zweites Mal dort anfangen.
Verbesserungsvorschläge
- Endlich aufhören einen Konkurrenten in blau zu kopieren
- Versprechen einhalten
- Klare Kommunikation von nachvollziehbaren Entscheidungen
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre hat sich wie alle Bereiche mit der Zeit immer weiter verschlechtert. Am Anfang wurde hier noch großer Wert auf Freiheiten bei der Arbeit gelegt bis nach und nach die KPI Listen einen bedeutenderen Stellenwert eingenommen haben. Durch die merklich hohe Fluktuation, nicht nachvollziehbare Vorgesetztenentscheidungen und nicht eigehaltene Versprechen hat sich die Arbeitsatmosphäre stark verschlechtert. Wo am Anfang noch eine hohe Motivation war gab es zum Ende nur noch Gleichgültigkeit. Wenn z.B. eine bloße Anzahl der Abschlüsse mit schlechten, unwirtschaftlichen Margen mehr gewürdigt wird als hohe Margen und qualifizierte Arbeit schlägt das schnell auf die Motivation.
Kommunikation
Allgemein war die Kommunikation meistens unzureichend. Zwar wurden interne Portale zur Kommunikation angelegt, wenn man jedoch jede News zuerst durch Gespräche mit dem Kollegen als (wenn überhaupt) durch den Vorgesetzten erfährt sagt das einiges. Genau wie der Fakt, dass von der Geschäftsführung verboten wurde die Teams über Wechsel innerhalb der Belegschaft zu informieren.
Kollegenzusammenhalt
Mit Sicherheit ist dies immer abhängig von der Standort und Team, jedoch habe ich hier nur positive Erfahrungen gemacht. Ich habe fast nur tolle Kollegen kennengelernt mit welchen die Arbeit sehr viel Spaß gemacht und so manchen Tag gerettet hat. Klar kommt man nicht mit jedem klar aber das gibt es überall.
Work-Life-Balance
War soweit alles okay. Urlaub konnte problemlos (auch kurzfristig) arrangiert werden. Arbeitszeiten sind wie immer im Vertrieb unterschiedlich und für mich kein Problem gewesen. Home Office war in Ausnahmefällen möglich. Private Termine auch innerhalb der Arbeitszeit konnte man nach Abstimmung wahrnehmen.
Vorgesetztenverhalten
Leider hier ein sehr großer Negativpunkt für mich. Gab es am Anfang noch einmal wöchentlich einen Austausch zwischen mir und meinem Vorgesetzten, so gab es im letzten Jahr nicht ein wirkliches Personalgespräch mehr.
Bei den Gesprächen am Anfang hat der Vorgesetzte öfter während des selben Gespräches auf sein Handy geschaut während man mit ihm gesprochen hat und teilweise auch private Nachrichten beantwortet, was ich persönlich sehr respektlos finde. Darüber hinaus wurden bei der Einstellung besprochene Arbeitgeberleistungen schlichtweg nicht eingehalten. Trotz mehrmaliger bitte um Klärung hatte ich hier leider nie das Gefühl, dass er sich für mich eingesetzt hatte, sondern wurde vielmehr mit Verweis auf meinen Arbeitsvertrag "abgewimmelt".
Interessante Aufgaben
Naja Vertrieb in der Personaldienstleistung ;) Je nach Kunde steht man natürlich vor verschiedenen Herausforderungen aber im großen und ganzen doch eher eintönig.
Gleichberechtigung
Ist aus meiner Sicht gegeben. Weder gibt es eine spezielle Förderung noch Hindernisse.
Umgang mit älteren Kollegen
Viele der älteren Kollegen die zu meinem Start dabei waren haben nach und nach das Unternehmen verlassen oder wurden gegangen, was natürlich Vermutungen zulässt. Eine spezielle Ungleichbehandlung im näheren Umfeld habe ich aber nicht erlebt. Mein Team war im Verhältnis eher jünger.
Arbeitsbedingungen
Im letzten Sommer im zwischen durch 35 Grad im Büro bei dem die Fenster direkt von der Mittagssonne bestrahlt werden. Der Zwang zum Tragen eines Anzugs tat hier natürlich sein übriges. Klimaanlage gab es nicht. Nach mehrmaligen Beschwerden, wurden preisgünstige Ventilatoren beschafft (in der Zwischenzeit hatten einige Kollegen privat Ventilatoren gekauft). Mein Laptop war super - jedoch wurde auf einem langsamen und anfälligen Remote-Server gearbeitet, der an manchen Tagen auch mal gar nicht gelaufen ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gab zu Goetzfried-Zeiten noch spezielle Programme. Ob diese mit dem Wechsel alle weiter geführt wurden ist mir nict bekannt. Es gibt noch 1-2 Förderprojekte durch das Unternehmen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gezahlt wurde immer pünktlich und dem Vernehmen nach wohl branchenüblich bezahlt.
Image
Die Gotzfried hatte an sich einen guten Ruf am Markt. Da die Allgeier Experts noch vergleichesweise jung ist fällt eine Bewertung eher schwierig.
Da jedoch ein Kriterium dieser Bewertung auch darstellt, wie sprechen die Mitarbeiter des Unternehmens über selbiges leider nur 1 Stern, da die meisten der näheren Kollegen ein sehr negatives Bild vom Unternehmen haben.
Karriere/Weiterbildung
2-3 Weiterbildungen. Diese sind jedoch nicht abgestimmt auf den einzelnen Mitarbeiter sondern z.B. Vertriebs-/Recruitinggrundlagen für alle Kollegen egal ob frisch dabei oder 7 Jahre Erfahrung. Finde ich eher weniger zielführend.