Hochmut kommt vor dem Fall
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Blinder Aktionismus trifft es ganz gut. Auch hier kann ich nur sage: Es wird mehr über, als mit einem geredet. Gerüchte und fremde Meinungen werden ungefiltert übernommen und dann wird ein Urteil gefällt. Niemand fragt dich, ob das überhaupt stimmt. Wenn man Probleme hat, dann auch besser nicht ansprechen. Am Ende drehen die einem einen Strick daraus. Eine Baustelle jagt die nächste. Die Abschlusszahlen der letzten Monate, bestätigt die undurchdachte Umstrukturierung und das vergraulen von sehr vielen Mitarbeitern (daher auch die endlosen Stellenanzeigen für Recruiter und Vertriebler Positionen). Public Führungskräfte schmückten sich schon immer mit fremden Federn und versuchen mit Rhetorik einen rumzukriegen und kompetent zu wirken. Die Führungsriege versteht sich zum Teil auf privater Ebene und eine Hand wäscht die andere. Geschäftsführer Posten werden versprochen und und und...
Verbesserungsvorschläge
Aufhören mit dem Copy/Paste und dem Vergleich mit anderen DL. Viele Kollegen wachen nun auf und merken in was für einer Umgebung sie die letzten Jahre arbeiten mussten. Seit Wochen verlassen die Kollegen nacheinander das Unternehmen, ebenso darunter viele langjährige und kompetente MA. Dagegen sollte man vielleicht was tun.
Arbeitsatmosphäre
Leider ist das Unternehmen nicht unbedingt von Fairness und Vertrauen geprägt. Es wird viel versprochen und nicht eingehalten. Es werden Entscheidungen getroffen, die intransparent und rücksichtslos sind. Es gibt Meetings (Scrum! endlich mal nach 20 Jahren entdeckt und relativ schlecht anwendbar in der Personaldienstleistung) um offen und ehrlich Probleme anzusprechen. Dass die Probleme nach dem Meeting eh nicht gelöst werden ist die eine Sache. Vertrauliche Informationen und Ansprachen der Mitarbeiter an RDs werden dem Management offen gelegt, geschuldet ist dies wohl daran, dass in diesen Meetings Personen sitzen, dessen Schleimspur bis ins obere Management reichen. RDs aka Möchtegern Problemlöser, die nur die Karriereleiter im Blick haben, Ansage verteilen und versprechen einem das blaue vom Himmel. Die Atmosphäre ist schlecht und hat sich die letzten Jahre auch nicht wirklich geändert. Viele Urgesteine verlassen das Unternehmen oder wurden gekündigt, darunter einige sehr gute Performer. Die letzten Jahre sind von etlichen undurchdachten Umstrukturierungen geprägt auf Kosten von MA.
Kommunikation
Ist nahezu nicht vorhanden. Alles wichtige erfährt man via Flurfunk. Unangenehme Themen werden verschwiegen. Teilweise hat man von Kündigungen nicht erfahren, da entsprechende Kollegen ganz unauffällig direkt zur Tür geleitet wurden. Informationen von oben wurden nur gefiltert weitergegeben. Es wird viel drumherum geredet, ohne eine klare Intention zu vermitteln, bzw. Vieles wird nicht direkt angesprochen, da die Tatsachen unangenehm sind. Mitarbeiter, die für die Firma unrentabel sind, werden auf eine subtile Art ins Abseits gestellt.
Kollegenzusammenhalt
Anfangs wird seitens der Public Regional Directors künstliches Vertrauen erzeugt, worauf viele Vertriebler und Recruiter reinfallen. Die generierten Informationen werden für eigennutzen und zum eigenen Vorteil sofort weitergegeben und es droht eine Eskalation, wenn nicht sogar die Kündigungen wie in vielen bereits in vielen anderen Fällen. Es herrscht kein Vertrauen in den Teams. Die Regional Directors Public präsentieren sich wie Helden und definieren sich über Rhetorik, Theorie wissen und sind einfach nur Labertaschen, die auf die Lorbeeren Ihrer Mitarbeiter ausruhen und so tuen, also würden Sie alles aufgebaut haben.
Vorgesetztenverhalten
Leider sind zu 90% der RDs null qualifiziert und geben mit Theoriewissen an. Das war schon immer der Fall. Aktuell im Public-Sektor (Blinder Aktionismus und eine planlose Umstrukturierung zum ungünstigsten Zeitpunkt auf Kosten von vielen MA) wird mit Theoriewissen geprahlt obwohl andere Vertriebler am Standort die Arbeit leisten. Der Großteil der RDs sind in der Position aufgrund Ihrer Beziehungen zum GF oder Vorstand. Das wissen mittlerweile alle internen Kollegen... Regional Direktoren möchten "vertraulich" wissen wo der Schuh drückt und erhaschen sich Informationen bei beschwerenden Vertrieblern, mit der Ansage sich zu kümmern. Diese Informationen werden aber für Ihr eigennutzen offengelegt und weitergegeben. Zudem haben diese RDs Ihre eigenen Standorte nicht vernünftig im Griff und wollen Standortübergreifend den Held spielen. Auf Standortleitungsseite wird von oben nach unten das Übliche eskaliert und bemängelt, was immer wieder die gleichen Probleme sind. Mangelnder (Wunsch-)Umsatz, unerfahrene Kollegen und häufige Richtungswechsel in den Visionen der genannten Obrigkeiten.
Umgang mit älteren Kollegen
Kaum vorhanden, überwiegend junge Leute werden gesucht und eingestellt: 22-38J
Arbeitsbedingungen
Eigenentwickelte Datenbank die vorne und hinten nur Probleme bereitet, und schon länger überarbeitet werden soll. Fragt sich nur wann?! Equipment wie bei anderen DL, sprich Laptop/Handy.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird viel auf Papier gedruckt und einzelne Vertriebler gönnen sich Autos mit PS. Nun wird auf "E-Autos" umgeswitcht. Liegt aber eher am finanziellen Interesse und der 0,5 Prozent Versteuerung. Zudem stehen viele Räume leer und ungenutzt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter werden pünktlich gezahlt. Allerdings ist die Gehaltsspanne im Vertrieb und Recruiting sehr groß. Provisionsmodell ist im Gegensatz zu anderen Unternehmen in der Branche ein Witz
Image
Viel verbrannte Erde. Kunden beschweren sich immer wieder über wechselnde Ansprechpartner und leere Versprechungen. Das ehemalige Geschäft mit den Bestandskunden ist zum größten Teil nicht mehr vorhanden. Die Vertriebler mussten Ihre hart erarbeiteten Kunden innerhalb weniger Tage aufgeben und sich nun auf Public Kunden konzentrieren. Immer wieder nur eine Frage der Zeit bis zur nächsten Umstrukturierung. In der Branche wird viel über diese unstrukturierte Weise gesprochen und jeder bekommt davon mit.
Karriere/Weiterbildung
Junge Leute werden mit schicken Stellenbeschreibungen angelockt und haben keinerlei Vorstellung von einem guten Arbeitgeber. So geht es auch vielen Urgesteinen im Unternehmen die ehemals direkt aus dem Studium zum Unternehmen gewechselt sind. Es lässt sich viel ertragen, wenn man etwas anderes nicht kennt.