Alstom Mannheim - Standort ohne Zukunft aber dafür hochbezahlter Burnout
Arbeitsatmosphäre
Jeder kämpft für sich selbst, kein Zusammenhalt mehr - das Ende des Standortes ist täglich zu spüren.
Kommunikation
Der Betriebsrat kommuniziert gut, Geschäftsführung sagt das was Ihnen die Alstom Zentrale sagt --> Stellen Abbau ist fixiert und min 10% Gehaltverzicht pro Monat über 3 Jahre sind so gut wie fix.
Kollegenzusammenhalt
Gab es früher mal, heute nicht mehr.
Work-Life-Balance
Direktoren raunzen dich an, wenn man einen Termin nach 17 Uhr nicht wahr nehmen kann, weil man an einem Freitag Abend privat verplant ist.
Vorgesetztenverhalten
Verwalten sich nur noch selbst und schauen, dass Ihre Weste weiß bleibt. Keine Führung, Keine Verantwortung, nur die Präsentationen zur oberen Führung müssen stimmen, der Rest ist egal.
Umgang mit älteren Kollegen
Die "alten Hasen" werden eigentlich nur noch geduldet aufgrund Ihrer Erfahrung. Die Abfindungswelle rollt aber schon, Angebote sind extrem attraktiv, blöd wer da nicht "freiwillig" geht. Der Zeitpunkt ist optimal gewählt, der Standort Mannheim (ehemals Bobardier) blutet seit der Alstom Übernahme aus. Ich hoffe nur, dass keine Bewerber bzw. neuen Kollegen kommen und einen dafür einen tollen Job aufgeben in der Hoffnung bei Alstom Besseres zu finden - bleibt bitte wo ihr seid, der Standort Mannheim wird bald nicht mehr existieren.
Arbeitsbedingungen
Fahrstühle seit 4 Wochen defekt, wlan mieß, allg. Infrastruktur aus den 80ern. Ab und zu findet man einen höhenverstellbaren Schreibtisch, den bekommt man nur, wenn man von einem Amtsarzt Rückenprobleme diagnostiziert bekommen hat. D.h. zuerst schmerzen nachweisen, dann Tisch. Moderne Stühle Fehlanzeige.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist super - IG Metall Tarif eben. Viel Geld für viel Stress, tägliche Gefahr des Burnouts, viele Kollegen fehlten bereits mehrere Monate/ Jahre. bzw. sind aus ihrem alten Job geflüchtet in eine andere Position in der vergeblichen Hoffnung es etwas einfacher zu haben.