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Atotech 
Deutschland 
GmbH
Bewertung

War eine sehr gute Firma bis zur Übernahme durch Carlyle

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2017 im Bereich Forschung / Entwicklung bei Atotech Group in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gehalt und Sozialleistungen waren zu meinem Zeitpunkt aus gut. Wie es heute ist, keine Ahnung, aber wahrscheinlich aufgrund des Sparens nicht besser.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Kurzfristige Gewinnmaximierung und Zahlenoptmierung um jeden Preis. Aber typisch US-Investor, damit an der Börse zum Höchstpreis verscherbelt werden kann. Mitarbeiter sind "Human Resources" mit Betonung auf "Resources", also beliebig austausch- und abbaubar. Was auch die ganzen Personalreduzierungen zeigen.

Verbesserungsvorschläge

Sich auf alte Werte besinnen, wobei das nicht mehr gehen wird da in Investorenhand bzw. bald an der Börse

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre war, trotz zum Teil sehr stressigen Phasen, gut. Die Kollegen haben sich gegenseitig unterstützt. Aber schon die übernächste Hierarchieebene hatte nicht wirklich eine Ahnung was ablief.
Generell war aber damals schon eine Atmosphäre der Angst im Unternehmen spürbar, insbesondere unter den Führungskräften. Es hingen auch doch des Öfteren rote Infozettel am schwarzen Brett wer von den Führungskräften den Job "gewechselt" hat oder in den wohlverdienten Ruhestand geschickt wurde.

Kommunikation

Trotz Unternehmenszeitschrift und "Communications"-Abteilung war die Kommunikation gerade ausreichend. Aus anderen Abteilung kam nicht wirklich was durch und vom mittlerem Management aufwärts waren Informationen sehr spärlich. Am besten funktionierte der Flurfunk.

Kollegenzusammenhalt

Zu meiner Zeit (bis 2017) war der Zusammenhalt unter Kollegen gut. Zumindest in meiner Abteilung

Work-Life-Balance

Gleitzeit war möglich und sehr flexibel. Allerdings gab es auch öfters sehr spontane Dienstreisen (Freitag erfahren dass Sonntags geflogen wird...). Am Anfang waren den Überstunden keine Grenzen gesetzt (hatte im ersten Jahr als ich anfing etwa 270 Überstunden)

Vorgesetztenverhalten

Sehr gemischt, der eine Teamleiter war hervorragend, sowohl fachlich als auch menschlich. Der Andere sehr cholerisch, wenn alles gut lief waren es "wir", wenn was nicht so gut lief natürlich das persönliche Unvermögen des Mitarbeiters.
Im mittlerem und oberen Management fast alle unter aller Kanone. Opportunismus, Blenderei und Ar...kriecherei. Für die eigentlichen Themen war kei nInteresse vorhanden. Wenn Troubleshootings anstanden, schnell abwiegeln udn ja nicht nach oben kochen lassen.

Interessante Aufgaben

Naja, ging so. Bemusterungen mit Standardprozessen, Alibi-Einführung von 5S. Spannend waren die Inbetriebnahmen beim Kunden und komischerweise die Trouble-Shootings

Gleichberechtigung

Was Gehaltsstufen anging war es meiner Ansicht nach ausgeglichen, allerdings waren Frauen in Führunspositionen die Seltenheit

Umgang mit älteren Kollegen

Wer nicht performt der fliegt... Egal welches Alter, aber hauptsächlich die älteren und teureren Mitarbeiter

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen waren befriedigend. Nötiges Material war da, allerdings z.T. umständliche Beschaffung. Homeoffice war nicht erwünscht obwohl theoretisch möglich (Laptop, VPN...). Man könnte ja die Firma betrügen...

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltbewusstsein ist vorhanden gewesen. Sozialbewusstsein? Besser sage ich nichts dazu. Ein Unternehmen dass solche massiven Gewinne einfährt und dabei Leute abbaut ist weder sozial noch sonst irgendwas. Schäbig ist vielleicht das richtige Wort. Alles andere wird glaube ich bei Kununu zensiert.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt und Sozialleistungen waren aufgrund des Tarifvertrags mit der IG BCE soweit in Ordnung. Ich war zufrieden damit.

Image

Das Image bei den Kunden ist zu meiner Zeit in Ordnung gewesen, was aber an den guten Mitarbeitern vor Ort lag. Die Produkte waren vergleichbar mit der der Konkurrenz mit all Ihren Stärken und Schwächen.

Karriere/Weiterbildung

Bis zur Übernahme durch Carlyle waren hochwertige Schulungen mindestens einmal im Jahr die Regel. Danach nur Alibi-Schulungen, natürlich intern... Das spart Kosten.

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Arbeitgeber-Kommentar

Marco Groh, Head of HR Germany
Marco GrohHead of HR Germany

Vielen Dank für Ihren situativen Momenteindruck aus der Zeit der strategischen Neuausrichtung vor 2017.

Als weltweit führendes Unternehmen im Bereich innovativer Oberflächenlösungen sind unsere Mitarbeiter*innen für uns nicht nur als Experten und Wissensträger, sondern auch als Kolleg*innen von höchster Bedeutung.

Wir legen besonderen Wert auf die nachhaltige Förderung von Potentialen und Talenten mittels strukturierter Beurteilungs- und Karriereprogramme, in denen der Aspekt der Mitarbeiterbeteiligung einen großen Stellenwert einnimmt. Der ganzheitliche Ansatz umfasst selbstverständlich auch ein internationales Programm zur stetigen Kontrolle und Weiterentwicklung zeitgemäßer Führungs- und Managementkompetenzen.

Wir wünschen Ihnen eine frohe Weihnachtszeit.

Bleiben Sie gesund.

Marco Groh

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