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Bewertung

Suboptimales Arbeiten mit einer Portion Cringe

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

30 Urlaubstage, die fast immer genommen werden können. Agenturpause zwischen Weihnachten und Silvester. Auch die Weihnachtsfeiern und Kohlfahrten sind eine tolle Sache.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Gehaltsgefälle, fehlende Transparenz und Kommunikation, nicht immer faires Verhalten, veraltetes 9 to 5-Arbeitsmodell.

Verbesserungsvorschläge

Fairness und Gehaltsgefälle überdenken. Mehr Vertrauen in die Fähigkeiten seiner Mitarbeiter setzen. Schlechte Launen mal daheim lassen und nicht an die Mitarbeiter weitertragen. Auf professioneller und weniger auf emotionaler Basis entscheiden und kommunizieren. Und vor allem transparenter und offener für neue Wege innerhalb der kreativen Arbeitswelt sein. Stempeln im Zeitsystem ja, aber Überwachung beenden. Kreative Menschen sind keine 8 Stunden-Roboter, die in dem Zeitraum die gleiche Leistung abrufen können.

Arbeitsatmosphäre

Großraumbüros sind nicht jedermanns Sache, aber dem Arbeitgeber natürlich nicht vorzuwerfen. Man weiß, worauf man sich einlässt. Dennoch: es wird sich nicht immer Mühe gegeben, Rücksicht zu nehmen. Sehr laute Einzelgespräche und Telefonate, teilweise mit Inhalten und emotionalen Unsachlichkeiten, die besser in Einzelgesprächen in Nebenräumen aufgehoben wären. Nicht gerade professionell und oft recht peinlich, für alle Mitarbeiter.
Im Sommer wird es oft unerträglich heiß in den Räumlichkeiten. Die Mini-Ventilatoren schaffen da kaum Abhilfe. Das Problem haben natürlich viele Großraumbüros, macht es aber nicht besser. Kreativ arbeiten bei 35 Grad ist schwer machbar.

Kommunikation

Hier besteht eines der größten Defizite. Entscheidungen werden nicht immer transparent mitgeteilt, oft wird man vor vollendete Tatsachen gestellt. Es wird dann so getan, dass der jeweilige Beschluss ja nicht überraschend, sondern nur logisch für alle sein müsste, dem ist aber nicht so. Die obere Etage lebt diesbezüglich in einer Blase, die mit dem Arbeitsalltag der Mitarbeiter wenig zu tun hat.
Einzelgespräche gibt es neben Gruppengesprächen auch - und die sind mal vernünftig und sachlich, dann wieder hitzig mit Spitzen gegen andere Mitarbeiter.
Als eine Kommunikationsagentur sollte man die Kommunikation eigentlich beherrschen - mit all ihren Feinheiten. Das ist hier nicht zu wenig zu sehen und somit ist das schon fast als Realsatire zu verbuchen.

Kollegenzusammenhalt

Da gibt es nichts zu meckern. Es haben sich zwar Grüppchen gebildet, das ist aber normal und findet man an jedem Arbeitsplatz. Die Kollegen sind größenteils super - tolle Menschen, freundlich, lieb und bauen sich gegenseitig auf, unterstützen wo es nur geht. Das hilft einem über so manchen Spießrutenlauf des Arbeitsalltages.

Work-Life-Balance

Hier kommt es drauf an, wie man tickt. 8.30 bis 17.00 Uhr ist ziemlich normal und für viele sicher okay. Allerdings ist das auch unmodern und nicht gerade zukunftsweisend - Stichwort New Work. Andere Vorschläge oder zumindest die Bitte, in diese Richtung mal zu denken, werden direkt abgeschmettert, knallhart und mit einer "Wie kannst du es wagen!"-Attitüde. Auch hier: für ein Unternehmen, das progressiv in die Zukunft gehen will, ist das eine magere Haltung. Wir reden hier schließlich von Arbeit im Kreativfeld. Und das kennt keine Stechuhr aus Fabrikarbeiterzeiten.
Überstunden gibt es offiziell dabei nicht, die Realität grätscht dann aber dazwischen. Einen Ausgleich gibt es nicht.
Positiv aber: 30 Urlaubstage, die beliebig und meist unproblematisch auch spontan genommen werden können. Wo andere Unternehmen darauf bestehen, bis zu einem gewissen Datum alle Urlaubstage schon festzulegen, kann man hier das ganze Jahr frei verfügen. Das ist wirklich fortschrittlich und eine tolle Sache.

Vorgesetztenverhalten

Manchmal freundlich. Manchmal nett. Manchmal großspurig. Oft von Gefühlen und weniger von Professionalität getragen. Vieles ist extrem tagesformabhängig. Kritik kommt nicht immer auf sachliche Art und Weise. Was an einem Tag schlecht ist, ist am nächsten Tag top und umgekehrt. Die Arbeit wird gefühlt zum Glücksspiel und ist den Launen der Chefetage/der Projektleiter ausgesetzt. Es wird den Mitarbeitern schlicht zu wenig zugetraut und vertraut.

Interessante Aufgaben

Hier gibt es nichts zu beanstanden: viele verschiedene Kunden aus so ziemlich allen Branchen fordern einen und sorgen für Abwechslung.

Gleichberechtigung

Nach Geschlecht wird hier nicht gehandelt und das ist gut so. Die Agentur hat mehr Frauen als Männer, von daher ist das vorbildlich.

Umgang mit älteren Kollegen

Nach Alter wird nicht gehandelt und das ist gut so.

Arbeitsbedingungen

Unnötig stressig. Angeblich eilige Projekte werden hin und wieder anschließend wochenlang liegen gelassen. Aber auch viele nicht eilige Projekte schlummern mal gefühlt ewig auf den Tischen herum. Das ist dann problematisch, wenn man ein Projekt für sich eigentlich schon lange abgehakt hatte. Nur dass Wochen später plötzlich was geändert werden soll und man sich erneut in ein Thema hineinfinden muss.
Dazu kommt, dass Projektleiter gerne ihren eigenen Stiefel machen und nicht begeistert von eigenen Ideen oder Herangehensweisen sind. Und das wird dann auch nicht immer fair und zureichend kommuniziert. Erneut: für eine Kommunikationsagentur ist das stark verbesserungswürdig.
Ein weiterer Punkt: Das Erfassen der Tätigkeiten in einem Zeitsystem. Jede Minute hat dokumentiert zu sein. Ein Zeitsystem kann durchaus sehr hilfreich sein, um bei Projekten Prozesse zu hinterfragen und zu optimieren, keine Frage. Wenn es aber als Kontrollinstrument dient, wie oft der Mitarbeiter sich Kaffee macht und warum für das eine Projekt denn 5 Minuten länger gebraucht wurde als vorgesehen, geht es in den Bereich Überwachung. Das kann und sollte man nicht in Ordnung finden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nicht anders als daheim auch. Es gibt für alles den entsprechenden Müllsack und damit ist gut. Weder besonders bemerkenswert, noch besonders schlecht.

Gehalt/Sozialleistungen

Das ist natürlich eine Frage des eigenen Anspruchs. In der Agenturwelt wird man in den seltensten Fällen reich, auch wenn selbst innerhalb dieses Kosmos das Gehaltsniveau hier eher im unteren Bereich ist. Den einen Stern gibt es aber nicht für den Gehaltsdurchschnitt als solches. Sondern für das extreme Gehaltsgefälle, das die Agentur durchzieht. Manche erhalten wenig, andere kriegen mehr Geld. Warum wer wie was bekommt, ist nicht ersichtlich, zumindest nicht für die Angestellten. Das Gleiche gilt für Zusatzleistungen wie Weihnachtsgeld, Firmenwagen und sowas. Gehaltstransparenz ist hier generell ein Dorn im Auge. Man soll nicht darüber sprechen. Und bei den Unterschieden ist klar, warum man da keine Transparenz walten lässt.

Image

Schwer zu sagen, so richtig bekannt ist die Agentur wohl nicht, muss aber nichts heißen. In "Insiderkreisen" ergibt sich aber ein eher mäßiges Bild.

Karriere/Weiterbildung

Hier kommt es auf Eigeninitiative an, aber Schulungen und Kurse kann man machen und werden problemlos genehmigt. Begrenzte Aufstiegsmöglichkeiten sind vorhanden.

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