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attentus 
Gesellschaft 
für 
Marketing 
und 
Kommunikation 
mbH
Bewertung

Nicht empfohlen

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Design / Gestaltung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Tolle Kollegen, 30 Urlaubstage, genügend Parkplätze, Agenturpause zwischen Weihnachten und Silvester

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Dynamisch wechselnde Launen der Geschäftsführung, starkes Gehaltsgefälle, fehlende Transparenz und Kommunikation, unfaires Verhalten gegenüber Mitarbeitern, veraltetes Arbeitszeitmodell, starre Strukturen, minutengenaue Dokumentierung/Überwachung der Arbeitszeit (selbst Spülmaschine ausräumen muss gestempelt werden), kein Vertrauen in die Mitarbeiter.

Verbesserungsvorschläge

Weniger unüberlegtes hin und her, dafür mehr Professionalität und Stabilität. Vertrauen in die Mitarbeiter aufbauen und ein offenes Ohr für deren Bedürfnisse haben. Den Kontrollzwang der Chefetage ablegen. Es muss nicht immer die zwanghaft kurze Leine sein. Zuhören kann helfen und sogar auf professionellem Wege effektivitätssteigernd wirken.

Arbeitsatmosphäre

Großraumbüros haben Vor- und Nachteile. Einerseits gibt es kurze Wege, die die Abstimmungen erleichtern können, andererseits können laute Gespräche/Diskussionen das Arbeiten stören und sehr belastend sein. Es gibt zwar die Möglichkeit sich zurückzuziehen und einen „Ruhearbeitsplatz“ zu nutzen aber leider ist dieses Modell nicht ganz durchdacht. Diesen einen Platz teilen sich alle Kollegen, dazu befindet sich dieser in einem offenen Raum, wo auch mal Kundentermine stattfinden oder die Kollegen zu Mittag essen. Hier ist es also Glückssache, ob man wirklich in Ruhe arbeiten kann oder nicht. Ein weiterer Punkt sind die stark schwankenden Temperaturen. Im Winter wird es zeitweise sehr frostig. Der Arbeitgeber ist aber stets bemüht und hat jedem Mitarbeiter einen Mini-Heizlüfter unter den Schreibtisch gestellt. Im Sommer sind es auch mal über 35 Grad. Da sitzen die Mitarbeiter mit einem nassen Handtuch über den Schultern vorm Rechner, damit die Zeitvorgaben eingehalten werden können. Dass es dabei allen so geht und auch die leitenden Vorgesetzten betroffen sind, macht es nicht besser.

Kommunikation

Für eine Kommunikationsagentur schon fast ironisch. Diese läuft schleppend. Ausgewählte Mitarbeiter erhalten Informationen, die dann weiter nach „unten“ durchsickern. Haben diese Informationen dann alle erreicht, gibt es eine offizielle Rundmail, in der nochmal alles zusammengefasst wird. Klingt nicht sehr effektiv.
Dazu sind Einzelgespräche an der Tagesordnung. In diesen Gesprächen geht es oft hitzig her. Es wird gelästert und sich gegenseitig aufgestachelt.

Kollegenzusammenhalt

Gut. Wobei durch die hohe Mitarbeiterfluktuation der Kollegenzusammenhalt leidet.

Work-Life-Balance

Starre Arbeitszeiten gepaart mit Überstunden lassen das Privatleben schon mal etwas zu kurz kommen. Das ist bei einer „Kreativagentur“ eher suboptimal. Schließlich sollen hier tolle Ideen genau auf den Punkt unerschöpflich abgerufen werden. Vorschläge, die Work-Life-Balance zu verbessern, werden leider von der Geschäftsführung nicht ernst genommen. Dabei geht es auch nur um gängige Modelle wie z. B. eine leichte Gleitzeit oder die Möglichkeit zum Homeoffice. Dieses steht leider nur ausgewählten Mitarbeitern zur Verfügung. Schade für den Rest.

Vorgesetztenverhalten

Schwierig und sehr durchwachsen. Von allem ist etwas dabei: Mal euphorisch, oft cholerisch, mal nett und andere Zeiten fast unerträglich. Das kann mitunter sehr belastend sein und liegt weit außerhalb des professionellen Bereiches. Ein oft zitierter Spruch der Chefetage ist: „Druck erzeugt Diamanten“. Vom Druck ist in dieser Agentur viel zu spüren, die Diamanten lassen aber auf sich warten. Vielleicht sollten hier die Motivationssprüche noch einmal überdacht werden.

Interessante Aufgaben

Die gibt es auf jeden Fall, aber die Aufgaben haben es auch in sich.
Bekommt ein Mitarbeiter eine interessante Aufgabe, muss er auch schnell und am besten ohne nachzufragen das fertige Projekt abliefern. Diese Aufgaben sind deswegen leider zwangsläufig mit Stress und emotionalen Ausbrüchen verbunden.

Gleichberechtigung

Gehaltsgefälle, Arbeitsbedingungen und Sonderleistungen sind bei den Mitarbeitern extrem unterschiedlich, da kann keine Gleichberechtigung existieren.

Umgang mit älteren Kollegen

Welche älteren Kollegen?

Arbeitsbedingungen

Stressig und unruhig. Ständig wechselnde Prioritäten machen es schwer sich auf einen Auftrag richtig einzulassen. Auch für Teamwork ist keine Zeit. Seltsam, dass dieses zwar offiziell gewünscht ist, es aber es kaum ein Projekt gibt, in dem es auch umsetzbar ist. Jetzt könnte man vielleicht sagen, dass sich die Mitarbeiter hier einfach die Freiheit nehmen könnten und es „ankurbeln“ sollten. Wenn dafür aber im Nachhinein eine Rechtfertigung für längere Zeiten verlangt wird, vergeht einem schnell die Muße.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Solider Durchschnitt. Der Arbeitgeber ist stets um Optimierung bemüht – zumindest die Bereiche, die für Kunden einsehbar sind. Es gibt Mülltrennung und es wird auf den Papierverbrauch geachtet, aber das ist auch keine herausragende Glanzleistung, denn so kennt jeder es bereits von zuhause. Das Sozialverhalten wiederum ist eine schwierige Sache. Wer Fremddienstleistungen in Drittländern einkauft (Stichwort Arbeitsbedingungen) und auf die billigsten Onlinedruckereien besteht, um jeden Euro einzusparen, dem würde ich kein ausgeprägtes Bewusstsein für Umwelt- und soziale Kompetenzen zusprechen.

Gehalt/Sozialleistungen

Es gibt ein extremes Gehalts- und Sozialleistungsgefälle. Wer was bekommt und warum ist hier nicht ersichtlich. Darüber hinaus soll über dieses Thema mit den Kollegen nicht kommuniziert werden. Es gibt Mitarbeiter, die in den Genuss eines Firmenhandys oder Firmenwagens kommen, andere erhalten Weihnachts- und/oder Urlaubsgeld, dieses wird teilweise mit der Möglichkeit zum Homeoffice kombiniert und andere bekommen wiederum gar nichts. Das wirkt sehr willkürlich. Jeder handelt mit dem Arbeitgeber sein eigenes Los aus. Ob es gerecht oder angemessen ist, scheint nicht immer gefragt zu sein. Daraus entwickelt sich leider eine „Jeder ist sich selbst der Nächste Philosophie“. Egoismus zahlt sich hier leider aus.

Image

Werden Kunden gefragt, scheint das Image ganz in Ordnung sein. Die Agentur steht nach Außen für Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit. Schließlich werden auch kurzfristige Projekte schnell erledigt und das Ergebnis ist überwiegend ok. Das hat aber seinen Preis und den zahlen die Mitarbeiter. Denn was die Kunden nicht wissen, ist, dass die Mitarbeiter dafür auch mal Überstunden machen müssen, die weder ausgeglichen noch gewürdigt werden. Am Ende wird das Image deswegen geteilt sein. Bei den Kunden ist es zwar zufriedenstellend, aber bei den Mitarbeitern ist es nicht gerade herausragend – verständlicherweise.

Karriere/Weiterbildung

Karriere wird man in diesem Unternehmen wohl nicht machen, denn es sind kaum/keine Aufstiegsmöglichkeiten vorhanden. Man muss sich damit abfinden oder sich anderweitig orientieren. Weiterbildungen können theoretisch (in der Freizeit) wahrgenommen werden, nur lässt es sich in der Realität mit einer stets hohen Arbeitsauslastung nicht verwirklichen. Das kann schon sehr ernüchternd sein.

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