Es war eine Erfahrung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Vielseitige Projekte, Kollegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Arbeitszeitmodell, unruhige Atmosphäre. Es wird gefordert, dass Mitarbeiter acht Stunden am Tag funktionieren und Ergebnisse abliefern. In der Kreativbranche ist das nicht immer einfach. Gute Ideen kommen manchmal sofort, manchmal nach Stunden. Manchmal ist man eben auch erst um 17 Uhr so richtig im "Flow".
Verbesserungsvorschläge
Ein offeneres Ohr für die Mitarbeiter: Feedback einholen, Vertrauen schenken.
Arbeitsatmosphäre
Das Miteinander und Teamwork zwischen den Mitarbeitern ist gut, das Team ist vielseitig aufgestellt und unterstützt sich größtenteils. Fairness und Vertrauen werden unter anderem jedoch durch eine extrem hohe Fluktuation getrügt. Gerade in der kürzeren Vergangenheit sind sehr viele Mitarbeiter gegangen, einige davon auch vonseiten des Unternehmens. Entscheidungen der Unternehmensleitung sind nicht immer von außen nachvollziehbar, was zu Unzufriedenheit führt.
Kommunikation
Die Kommunikation könnte noch besser sein. Aufgaben, die zunächst als sehr eilig eingestuft werden, werden zur Ansicht/Freigabe zurückgegeben und bleiben dann wochenlang liegen. Auch auf Nachfrage passiert nichts. Das bedeutet viel Stress umsonst.
Briefings erfolgen nicht selten in Einzelgesprächen, so dass das bearbeitende Team am Ende verschiedene Informationen als Basis hat.
Kollegenzusammenhalt
Der Großteil des Teams hält sehr gut zusammen. Es gibt wenige Ausnahmen.
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitszeiten sind ein Thema, das hier nicht gern gesehen wird. Der Wunsch vieler Mitarbeiter nach mehr Flexibilität wurde mehrfach abgeblockt. Dafür soll eine keine Überstunden geben – was leider nicht für jeden zutrifft. Einige sitzen täglich länger im Büro, da die Arbeitsauslastung extrem hoch ist und Stellen von Ex-Mitarbeitern nicht nachbesetzt wurden. Die doch gemachten Überstunden können in diesem Arbeitsmodell nicht einfach abgefeiert werden.
Positiv: Jeder hat 30 Urlaubstage, kann diese i.d.R. auch uneingeschränkt nehmen. Betriebsferien zwischen Weihnachten und Silvester.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt Lob, allerdings auch viel Kritik. Diese ist nicht immer konstruktiv.
In Einzelgesprächen wird auch mal über andere Mitarbeiter "gelästert". In vielen Fällen weiß man nicht, ob das Gesagte tatsächlich der Wahrheit entspricht und ernst gemeint ist, oder ob einem gerade direkt ins Gesicht gelogen wird.
Man bekommt oft das Gefühl, dass das Vertrauen in die Kompetenz der eigenen Mitarbeiter fehlt.
Interessante Aufgaben
Das Kundensprektrum ist sehr vielseitig und damit auch die Aufgaben.
Gleichberechtigung
Die Frauenquote in der Agentur ist hoch.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Team ist insgesamt sehr jung, der Altersdurchschnitt liegt etwa bei 30 Jahren.
Arbeitsbedingungen
Ein Großraumbüro hat den Vorteil der schnellen und einfachen Kommunikation. Es ist aber auch extrem laut. Es wird sehr viel (sehr laut) telefoniert. Es herrscht viel Bewegung. Laute Gespräche/Diskussionen am Schreibtisch. Laute "Gefühlsausbrüche". Konzentration oder eigene Gespräche am Telefon zu führen, fällt manchmal schwer. Im Sommer ist es extrem heiß, im Winter müssen die Mitarbeiter mit Heizlüftern unter dem Schreibtisch nachhelfen. Diese stellen wiederum die wenig belastbare Stromleitung vor Herausforderungen. Da fliegt die Sicherung auch mal mehrmals hintereinander heraus. Es wird größtenteils an Macs gearbeitet. Technische Probleme können allerdings nicht immer sofort behoben werden, da diese nebenbei von einer Mitarbeitern erledigt werden müssen, die ohnehin schon extrem ausgelastet ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Fairer Handel und Lokalität spielen beim Einkauf nicht unbedingt eine Rolle. Hier zählt ausschließlich der Preis und billige "Ware" wird auf der anderen Seite der Welt gekauft...
Gehalt/Sozialleistungen
Jeder Mitarbeiter handelt seine eigenen Bedingungen aus und die sind extrem unterschiedlich. Einige haben einen Firmenwagen, einige bekommen Weihnachtsgeld... Die Bedingungen sind unterschiedlich und können sich auch von Jahr zu Jahr unterscheiden.
Bei den Gehaltsabrechnungen schleichen sich manchmal Fehler ein und es klappt hin und wieder nicht ganz pünktlich.
Image
Die Agentur ist nach außen nicht übermäßig bekannt, was nichts heißen muss. Allerdings hat man nicht das Gefühl, das die Mitarbeiter gerne ein gutes Bild nach außen tragen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung ist möglich, wird aber nicht aktiv gefördert. Hier muss jeder selbst die Initiative ergreifen. Große Aufstiegsmöglichkeiten gibt es nicht.