Wenn die völlig ungeeignete Geschäftsführung selbst am Druck zerbricht - auf Kosten der Mitarbeiter
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Leidenschaft für das Produkt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fehlender Realismus für das Geschäft und den Menschen dahinter. Es war überraschend leicht das komplette Gegenteil als nachfolgenden Arbeitsgeber zu finden, obwohl man völlig verbrannt aus diesem Betrieb kommt. Und das in einem vielmals erfolgreicheren Unternehmen als Auto Saxe, wo Fordern & Fördern im Vordergrund stehen und die eigene Leidenschaft für den Beruf gelobt und belohnt wird - durch ähnlich ansehnliche Sonderzahlungen, viel Vertrauen und ein stets offenes Ohr. Offenbar sind Zucker-Brot und Peitsche doch kein so gutes Erfolgsrezept.
Verbesserungsvorschläge
Das Versagen der Geschäftsführung liegt hier an zwei Dingen: allgemeiner Nichteignung für diese Aufgabe und der immense Druck von ganz oben. Hier muss das Gesamtkonstrukt überdacht werden, denn dieser Standort ist, wie man hört, bei weitem nicht der einzige mit derartigen Zuständen.
Arbeitsatmosphäre
Es herrscht Druck, Druck, Druck. Das mag im Vertrieb üblich sein aber es fehlt die Wertschätzung. Weist man darauf hin, wird auf Eigenleistung + die Provision hingewiesen. Das Geld ist die Arbeit jedoch nicht wert. Und sobald die Leistung sinkt, sinkt damit auch das Gehalt, denn hier wird ein Bonussystem für Zielerreichung gezahlt statt der branchenüblichen Ertragsprovision. Wer also auch nur ein bisschen einknickt, bekommt das sofort zu spüren, unter 80% Zielerreichung gibt es überhaupt kein extra Geld mehr und was bleibt ist das überhaupt mickrige Grundgehalt. Und als Tüpfelchen auf dem i: Niederlagen und schlechte Wochen werden einem als absichtlich geschäftsschädigend vorgeworfen. Als Rache an der Geschäftsführung.
Kommunikation
Praktisch nicht vorhanden, man war froh so viel es ging alleine zu machen um seine Ruhe zu haben.
Kollegenzusammenhalt
Man ging der Geschäftsführung so weit es ging aus dem Weg, versuchte mit den Kollegen möglichst alles alleine zu regeln, damit die Stimmung keinesfalls kippt. Leider arbeiten in anderen Abteilungen auch nicht nur nette Menschen und wenn doch, haben diese teilweise ähnliche Probleme und fehlende Perspektiven, sodass sie lieber die Köpfe unten ließen anstatt einander zu helfen.
Work-Life-Balance
Keine vorhanden, das ist branchenüblich. Zwar wird oft davon geredet dass man doch mal bitte an einem Freitag nach 14 Uhr Feierabend machen sollte als Ausgleich zum 8tem gearbeiteten Samstag in Folge aber wenn es soweit ist, wird einem Faulheit und mangelnder Drive vorgeworfen.
Vorgesetztenverhalten
Katastrophe. Das schlimmste daran ist, dass die übergeordnete Firma (Weller) genau wusste was sich vor Ort abspielte aber beide Augen abwandte. Es war ein offenes Geheimnis dass man die Dinge einfach aussaß.
Interessante Aufgaben
Man muss diesen Job lieben. Autoverkäufer ist man oder man ist es nicht. Insoweit ist hier nichts anders als anderswo.
Gleichberechtigung
Jeder wird gleich schlecht behandelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Auch hier: keine Rücksicht aufs Alter.
Arbeitsbedingungen
Ein sauberes, gepflegtes und modernes Haus. Technik und Software waren leider völlig überholt. Die Dienstwagenregelung ist ein Witz.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
30 Tage Urlaub, für die man sich am liebsten noch entschuldigt hätte. Der Rest war nicht wichtig genug. Mit Umwelt- und Sozialbewusstsein lässt sich leider nicht schnell genug Geld verdienen.
Gehalt/Sozialleistungen
WENN man stabile Leistungen bringt, dann wird man auch ordentlich bezahlt. Die Ziele sind meistens hart aber fair und basieren auf denn bisherigen Leistungen und den Vorgaben des Unternehmens für den jeweiligen Standort. Der Nachteil liegt hier leider aber direkt auf der Hand: ein einziger schlechter Monat reicht aus um überhaupt keine Sonderleistungen mehr zu beziehen, denn statt Ertragsprovision wird nach Zielerreichung bezahlt. Also bekommt man entweder überdurchschnittlich viel oder überhaupt nichts.
Image
Die Google Rezensionen mit namentlicher Erwähnung werden intern gut bezahlt.
Karriere/Weiterbildung
Keine. Nicht eine.