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avesco 
Sustainable 
Finance 
AG
Bewertung

Gibt noch einiges zu tun...inbesondere im Bereich Führung

2,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

An sich gute Arbeitsbedingungen; Thema Nachhaltigkeit stets präsent; offene Türen für Anregungen von Mitarbeiter*innen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Hohe Fluktuation; hinter Maßnahmen steht teilweise mehr das Image eines Einzelnen statt des Unternehmens; Führungsverhalten; interne Kommunikation

Verbesserungsvorschläge

Weiterbildungen und Schulungen zu Führungskompetenzen; bessere interne Kommunikation; mehr Vertrauen in einzelne Mitarbeiter*innen; Unternehmensentscheidungen transparenter begründen (ist bei so einem kleinen Team doch wichtig)

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist in Ordnung. Verschiedene Mitarbeiterevents und Teambuilding-Maßnahmen werden durchgeführt (wenn nicht gerade eine Pandemie ist). Es bestand teilweise eine hohe Fluktuation. Entscheidungen während Corona waren nicht immer nachvollziehbar und wurden auch nicht genau erläutert.
Positiv war, dass zu Beginn von Corona sehr schnell Home Office für alle erlaubt wurde und die nötigen VPN-Zugänge geschaffen wurden (also wäre der Wille von der GF dagewesen, hätte das auch schon vorher funktionieren können).

Kommunikation

Es gibt zwar ein wöchentliches Meetings im Gesamtteam, viel erfährt man aber doch wenn dann über den Flurfunk. Insbesondere in der Corona-Zeit ist das dann natürlich noch schwerer. Oft wird auch unklar kommuniziert und es fehlt die Transparenz bei Entscheidungen und zur tatsächlichen Lage des Unternehmens. Dadurch waren Entscheidungen zu Kurzarbeit und Kündigungen nicht nachvollziehbar.

Kollegenzusammenhalt

Insgesamt in Ordnung, da doch die meisten sehr sinngetrieben sind und das Thema Nachhaltigkeit voranbringen wollen. Man trifft sich auch gern mal auf ein Feierabendbier oder zum gemeinsamen Mittagessen.
Die hohe Fluktuation macht einen guten Zusammenhalt nicht immer einfach, auch wenn neue Mitarbeiter*innen gut aufgenommen werden.
Reibereien und Missverständnisse zwischen einzelnen Kolleg*innen werden einfach hingenommen und nicht wirklich versucht zu klären. Im Zweifel wird gewartet bis eine*r von sich aus kündigt oder gegangen wird.

Work-Life-Balance

Hat sich sehr gebessert wie ich es aus Gesprächen mit früheren Kolleg*innen mitbekommen habe. Es ist mehr Home Office möglich, insbesondere bei Arzt- oder Handwerkerterminen oder eben während Corona. Auch danach soll Home Office weiter leichter ermöglicht werden.
Auch Urlaubstage können zum Teil kurzfristig und unkompliziert genommen werden.
Auch die Teilnahme an Stammtischen und anderen Veranstaltungen werden ermöglicht, können allerdings nur zum Teil als Arbeitszeit angerechnet werden. Dafür kann man nach persönlichem Interesse entscheiden, ob man hingehen möchte.

Vorgesetztenverhalten

Führungskomepetenzen sucht man vergeblich sowohl in der GF als auch bei direkten Vorgesetzten. Es wird glaube ich auch nicht wirklich daran gedacht, dies durch Weiterbildungen zu ändern.
Der Fokus liegt sehr klar auf Vertrieb und Marketing, in anderen Bereichen wird eher eingespart.
Oft möchte die GF zu viel auf einmal (z.B. Gründung neuer Organisationen, Veröffentlichung eines Magazins) anstatt sich auf ein Ding zu konzentrieren und dies voran zu bringen.

Gleichberechtigung

Hoher Anteil an Frauen, insb. für ein Unternehmen im Finanzbereich. Allerdings kommen teilweise Bemerkungen, die klar aufs Frau sein gezielt sind und sehr unangebracht sind. Und teilweise hat Frau doch das Gefühl, dass ihr nicht so viel zugetraut wird wie einem Mann.

Arbeitsbedingungen

Schöne Büroräume in guter Lage, Arbeitszeiten werden nach und nach flexibler und auch Home Office wird immer mehr zugelassen. Leider wurde der Punkt in den letzten zwei Jahren verpasst, dass Laptops für Mitarbeiter sinnvoll sind, damit sie nicht mit ihren privaten Geräten arbeiten müssen bzw. sich nicht immer absprechen müssen, wer die zwei vorhandenen Laptops mitnehmen kann bei Terminen oder im Home Office. Auch wird die Nutzung privater Handys erwartet, wenn man im Home Office ist.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Der Fokus der Produkte im Bereich Asset Management liegt klar auf Nachhaltigkeit. Auch im Büroalltag werden Anregungen von Mitarbeitern gerne aufgenommen.
In anderen Geschäftsbereichen wurde Nachhaltigkeit noch nicht überall umgesetzt, was aber gerne in der externen Kommunikation außen vor gelassen wird.

Gehalt/Sozialleistungen

Es wird doch ausgenutzt, dass Bewerber*innen einen "Job mit Sinn" suchen und dann auch ein geringeres Gehalt akzeptieren beim Einstieg, das schön gerechnet wird. Allerdings kann man später mit guten Argumenten in Gehaltsverhandlungen vorankommen.
Die Unternehmensziele für die Zielvereinbarung und damit einhergehende Bonuszahlungen werden doch sehr unrealistisch und nicht nachvollziehbar gesteckt - was mehr der Demotivation als Motivation dient. Bei den persönlichen Zielen hat man allerdings ein Mitspracherecht.

Image

In der Berliner Szene ist der Name avesco zwar bekannt, da Mitarbeiter*innen auf verschiedene Stammtische und Veranstaltungen gehen, außerhalb wohl eher weniger.
Wird durch neuerdings angebotene Webinare im Bereich Sustainable Finance versucht zu verbessern und sich dadurch einen Ruf zu machen. Dazu kommen dann auch Ideen wie die Veröffentlichung eines Magazins zu Nachhaltigkeit - was aber eher dem Image von Einzelnen dient statt dem Unternehmen.
Der neue Impact Fonds trägt sicher seinen Teil dazu bei, das Image zu verbessern.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt ein vertraglich festgelegtes Weiterbildungsbudget und dies kann auch genutzt werden. Dabei wird auch Rücksicht auf die persönlichen Interessen der Mitarbeiter*innen gelegt.


Interessante Aufgaben

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Arbeitgeber-Kommentar

Kristin HartmannKaufmännische Leiterin

Liebe/r Ex-Kollege/ Ex-Kollegin,
vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar hier auf kununu. Wir freuen uns, dass Du uns in den Bereichen Work-Life-Balance, Karriere/Weiterbildung, interessante Aufgaben, Umwelt- und Sozialbewusstsein und Arbeitsbedingungen überdurchschnittlich gut bewertet hast.
Du hast uns aber auch auf unsere Potenziale aus Deiner Perspektive aufmerksam gemacht. Dafür danken wir Dir sehr. Natürlich hätten wir uns lieber persönlich mit Dir über die verschiedenen Standpunkte ausgetauscht. Da das jetzt nicht mehr möglich ist, möchten wir folgende von Dir genannten Punkte kurz kommentieren.

Interne Kommunikation
Wir besprechen im Rahmen unseres Jahresauftakt-Programms die Ziele und Aufgaben des nächsten Jahres gemeinsam mit dem Team, aus denen sich die Bereichs- und individuellen Ziele der MitarbeiterInnen ableiten. In den letzten 2 Jahren haben wir außerdem auch unterjährig pro Quartal die Unternehmensergebnisse präsentiert und gemeinsam Prioritäten und Aufgaben für das nächste Quartal entwickelt. Natürlich war zu Beginn der Corona-Pandemie nicht klar, welche Auswirkungen diese auf die Geschäftstätigkeit des Unternehmens hat. Hier mussten erst verschiedene Szenarien entwickelt werden bevor diese ans Team kommuniziert werden konnten. Es tut uns leid, dass wir hier für Dich nicht transparent genug erschienen und Dich nicht mitnehmen konnten.

Führungsverhalten
Da wir davon überzeugt sind, dass das Argument die Position schlägt, bemühen wir uns stets um einen kooperativen Führungsstil. Regelmäßige Führungskräfte-Seminare und Coaching-gespräche unterstützen uns hierbei. Wir versuchen zudem immer transparent zu agieren und unseren Mitarbeitenden die Möglichkeit zu einer gemeinsamen Reflektion zu geben, um so das Potential eines jeden einzelnen nutzen zu können.

Hohe Fluktuation
Auch wenn es den ein oder anderen Mitarbeiterwechsel bei uns gab, können wir den Punkt der hohen Fluktuation nicht so ganz nachvollziehen. Ein Großteil unserer Mitarbeitenden ist seit mehr als 2 Jahren und länger bei uns tätig, die jüngeren Anstellungen erfolgten vor allem auf Grund neu geschaffener Positionen. Vielleicht entstand der Eindruck dadurch, dass wir in jeder Abteilung auch PraktikantInnen und WerkstudentInnen zur Unterstützung eingestellt haben. Wir sind auch hier auf eine kontinuierliche Zusammenarbeit ausgelegt und ein Großteil unserer PraktikantInnen unterstützt uns im Anschluss ans Praktikum weiter als WerkstudentInnen. Allerdings liegt es in der Natur der Sache, dass diese Beschäftigungen mit dem erfolgreichen Studienabschluss enden.

Da wir uns gerne kontinuierlich verbessern wollen, würden wir uns sehr freuen, wenn du dich nochmal bei uns meldest, um gemeinsam im Rahmen eines transparenten und konstruktiven Austausches über die genannten Themen zu sprechen. Gerne kannst du dich per Telefon (030-288767-0) oder E-Mail (kontakt@avesco.de ) an uns wenden.

Vielen Dank und liebe Grüße
Kristin Hartmann

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