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August-Wilhelm 
Scheer 
Institut 
für 
digitale 
Produkte 
und 
Prozesse 
gGmbH
Bewertung

Top
Company
2024

Mehr Schein als Sein - Institut lebt von unerfahrenen Berufsanfängern

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Forschung / Entwicklung bei August-Wilhelm Scheer Institut für digitale Produkte und Prozesse gGmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die spannenden Themen, die wirklich ein großes Potential haben.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es wird zu wenig auf nachhaltigen Erfolg geachtet - eher den schnellen. Und es geht mehr um Prestige und Geld, als um wirklich sinnstiftende Arbeit. Denn am Ende zählt immer nur, wie viele Projekte gewonnen wurden und wie viel Geld reinkommt. Wirklich schade.

Verbesserungsvorschläge

Sich mehr auf die innere Struktur und Organisation konzentrieren. Weniger Druck ausüben und das Arbeitspensum an die vorhandenen Mitarbeiter anpassen. Mitarbeiter ausreichend wertschätzen und nicht als schnell austauschbare Ressourcen betrachten. Außerdem sollten neue Abteilungen geschaffen werden, die sich explizit um Aufgaben wie Akquise von Industriekunden oder Anträge für Forschungsprojekte kümmern. Jetzt sollen die Mitarbeiter möglichst alles gleichzeitig machen, was meiner Meinung nach nicht möglich ist, bzw. die Qualität extrem negativ beeinflusst.

Arbeitsatmosphäre

Unter den Kollegen ist die Atmosphäre ganz gut, wird aber durch den riesigen Druck im Institut negativ beeinflusst. Lob durch die Führungsebene ist quasi nicht existent. Es wird eine Atmosphäre von extremen Wettbewerb gefördert und Fairness steht nicht an erster Stelle.

Kommunikation

Regelmäßige Team-Meetings, darüberhinaus monatliche Meetings, in denen über die Arbeit aller Teams im Institut informiert wird. Außerdem gibt es ein großes Meeting zu Jahresbeginn.

Kollegenzusammenhalt

An sich gibt es einen guten Zusammenhalt. Irgendwann fällt dieser aber in sich zusammen, wenn jeder nur noch im Überlebensmodus ist und irgendwie die eigene Arbeit schaffen muss. Alle sind quasi dauer-überlastet.

Work-Life-Balance

Immenser Druck, viel zu hohe Anforderungen, zu wenig Mitarbeitende für die anfallende Arbeit, Arbeit am Wochenende oder bis spät abends... die Liste ist leider sehr lang. Auf die Gesundheit der Mitarbeiter wird leider nicht wirklich geachtet. Es werden auch keine Arbeitsstunden erfasst (außer in der Projektabrechnung), mit der eine Überarbeitung von Mitarbeitern auffallen würde.

Vorgesetztenverhalten

Leider recht orientierungslos. Sehr starke Fluktuation innerhalb des Institutes, so dass Vorgesetzte auch mal häufiger wechseln oder es werden keine klaren Vorgesetzten festgelegt. Fehlende Strukturen und Verantwortlichekiten werden mit einer flachen Hierarchie argumentiert. Ziele im Jahresgespräch sind meist sehr unrealistisch zu erreichen. Bei Entscheidungen werden Mitarbeiter teilweise mit eingebunden oder komplett allein gelassen, nur um dann im Nachgang Entscheidungen doch aufzudrücken.

Interessante Aufgaben

Sehr spannende Forschungsthemen

Gleichberechtigung

Insgesamt sind viele Frauen und auch viele Kollegen diverser Nationalitäten eingestellt. Gleichberechtigt fühlt es sich leider aber nicht an. Ansonsten wird auch nicht weiter auf Diversität geachtet oder eingegangen. Es wird sich nur gerne mit Zahlen geschmückt - wirklich etwas für die entsprechenden Gruppen wird nicht getan, um diese zu fördern.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt nicht wirklich ältere Kollegen. Es werden fast ausschließlich Berufsanfänger eingestellt oder Werkstudenten, die dann übernommen werden. So fehlt es insgesamt sehr stark an älteren Personen.

Arbeitsbedingungen

Die Hardware ist ok. Könnte besser sein, aber in Ordnung. Es werden keine Monitore für die Arbeit zu Hause gestellt. Die Headsets sind eher von schlechter Qualität. Die Ausstattung ist nicht wirklich ergonomisch. Im Büro gibt es mehrere Großraum-Büros. Auch gibt es eine handvoll Arbeitsplätze in den Räumen mit höhenverstellbaren Schreibtischen. Der Lärmpegel ist in den Räumen schnell zu hoch, jedoch wird auch insgesamt viel aus dem Homeoffice gearbeitet. Es gibt Meetingsräume und einen Kreativ-Raum.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wurde ein Elektro-Firmenwagen für Dienstreisen angeschafft. Ansonsten habe ich nicht wirklich groß was vom Umwelt- oder Sozialbewusstsein mitbekommen.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehälter sind teilweise ok, es gibt aber auch Rückschritte. Die jährliche Bonuszahlung gibt es nur, wenn mindestens 75% der Ziele erreicht wurden. Die Ziele sind leider dementsprechend schwer zu erreichen. Die Gehälter kamen pünktlich.

Image

Nach außen erscheint das Institut sehr erfolgreich und glamourös. Es werden auch gerne Werbevideos mit den Mitarbeitern gemacht und jede Möglichkeit genutzt, um sich gut zu präsentieren. Innen sieht es aber nochmal anders aus. Viele Mitarbeiter reden nicht so gut über das Institut und es gibt eine große Unzufriedenheit, was auch an der hohen Fluktuation zu sehen ist. Insgesamt mehr Schein als Sein.

Karriere/Weiterbildung

Es gab keine Weiterbildungen. Wenn man etwas lernen will, muss man sich selber drum bemühen. Außerdem wird vorausgesetzt, dass man alles weiß oder sich selber um nötiges Wissen bemüht. Im Kreativraum liegen ein paar Bücher zum Lesen. Ansonsten wird das Thema Bildung eher stiefmütterlich behandelt. Es gibt Karrierestufen, die meiner Meinung nach aber nicht korrekt genutzt werden. Es gab z.B. Situationen, wo Aufgaben für höhere Karrierestufen an jüngere Kollegen gegeben wurden - leider ohne entsprechende Titel- oder Gehaltsanpassung.

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