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BÄRO 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Nahe der Insolvenz mit bereits 6 Monaten Kurzarbeit

1,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Bäro in Leichlingen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Generell tolle Produkte die mit der richtigen Führung eine Zukunft haben könnten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Führung. Mehr ums Firmeninteresse und die Belegschaft kümmern als um die politische Karriere und dem Schein nach außen. Mitarbeiter wie Menschen behandeln und nicht sofort mit Abmahnungen wedeln (betrifft nicht mich) sobald ein langjähriger Mitarbeiter der schon durch Burnout kurzzeitig ausgefallen war einen Fehler gemacht hat respektive nicht schnell genug beheben konnte.

Verbesserungsvorschläge

Die Kollegen sind das höchste Gut. Schenkt Ihnen reinen Wein ein, Ehrlichkeit hilft....auch wenn die eigenen Sorgen dadurch größer werden könnten. Nicht nur von den Mitarbeitern verlangen Ihre Komfortzone zu verlassen, auch mal selbst entsprechende Schritte gehen.

Arbeitsatmosphäre

Extrem angespannt. Aufgrund vielfach falscher Ausrichtung in der Vergangenheit sowie massiven Qualitätsproblemen welche man über Monate nicht in den Griff bekommt. Hierdurch entsteht wiederum ein sehr großer Aufwand im Bereich der Reklamationen. Dazu befindet sich das Unternehmen nunmehr bereits 6 Monate in Kurzarbeit mit bis zu 80% (Freizeit).

Kommunikation

Informationen erhält man wenn überhaupt nur von direkten Kollegen. Man hält sich lieber bedeckt oder gibt absichtlich falsche Informationen nach außen (böse Zungen nennen es Lügen). Es wird seitens dieses Personenkreises viel Versprochen, jedoch nichts eingehalten.

Kollegenzusammenhalt

Derzeitig (wohl auch aufgrund der Kurzarbeitssituation) ist sich jeder selbst der Nahste. Angst und Unmut machen sich breit.

Work-Life-Balance

Da hier eh niemand so wirklich einen Überblick hat, kann man sich die Zeit gut einteilen. Jedoch wird gerade in der jetzigen Kurzarbeitssituation mehr oder weniger verlangt, dass man auch im Urlaub oder in der Kurzarbeit an Meetings teilnimmt. Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern gleich Null. Nichts geben (nicht einmal Tankgutscheine um die Mitarbeiter zu unterstützen), aber alles fordern. Schuld sind immer die anderen. Entweder der Ukrainekrieg oder die Politik. Wobei man hier ja selbst stark vertreten ist.

Vorgesetztenverhalten

Miserabel. Das Schlimmste was ich je erlebt habe. Leere Versprechungen, Lügen, scheinheiliges Grinsen um den Untertanen einen Tag später das Messer in den Rücken zu rammen. Zielvereinbarungen werden derartig hoch angesetzt, dass man sie einfach nicht erreichen kann, da teils eigene Produkte nicht einmal Lieferbar sind. Leider wird nur auf Zahlen geachtet mit wenig bis gar keiner Erfahrung im Markt. Der Mensch zählt nicht und ist nur Mittel zum Zweck. Ähnlich wie ein Werkzeug. Wenn es nicht mehr richtig funktioniert z.B. durch Krankheit, dann wird es ersetzt. Viele Gerichtsverfahren gegen die Firma bestätigen dies ganz offiziell.

Interessante Aufgaben

Für neue Ideen ist kein Geld vorhanden. Entsprechend wird jedoch die Kurzarbeit sogar auf einzelne Abteilungen und Kollegen betrachtet. Von 20% bis hin zu 80% Kurzarbeit ist für jeden etwas dabei, ganz individuell mit sehr spitzem Stift. Natürlich wird versucht die drohende Insolvenz zu verschleiern, aber sie ist deutlich näher als man vorgibt.

Gleichberechtigung

Der Mensch als solcher ist nichts wert. Auszubildende bekommen nach erfolgreich abgeschlossener vorzeitiger Prüfung einen 2 Jahresvertrag mit nochmals 6 Monaten Probezeit. Das Gehalt ist ebenfalls unterirdisch.

Umgang mit älteren Kollegen

Kann ich tatsächlich nicht beurteilen. Auch möchte ich nicht den Eindruck erwecken, dass alles schlecht wäre. Ich möchte jedoch andere warnen einen Fuß in diese Firma zu setzen.

Arbeitsbedingungen

Laptops die teilweise schon etliche Jahre auf dem Buckel haben mit abgebrochenen Ecken und Kanten. Benutzte Firmenhandys im gleichen Alter und die Firmenwagenrichtlinie……habe ich noch nicht gesehen. VW Passat. Klingt erst einmal gut. 3 Tankkarten, maximal 30€ im Monat zum waschen. Jede Wäsche darf jedoch nicht teurer sein als 9,95€ sonst muss man selber nachzahlen bei der Buchhaltung. Keine verdunkelten Scheiben, maximal 16 Zoll Felgen, 120PS Diesel maximal, absolute Grundausstattung/Holzklasse. Möchte man mehr haben, wird man sofort zur Kasse gebeten. Jedoch mit einer Einmalzahlung….man könnte das Unternehmen ja vorzeitig wieder verlassen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nicht wirklich vorhanden. PKW’s der Führungsriege werden in der Halle gewaschen jedoch ohne eine entsprechende Ablaufrinne…..Achja….von einem Kollegen der sich generell um die Fahrzeuge kümmert und auch gerne mal häusliche Besuche abhält um dort klar Schiff zu machen.

Gehalt/Sozialleistungen

Immer Verhandlungssache. Aber bei den allermeisten extrem gering. Weihnachtsgeld oder sonstige Zuschläge gibt es nicht. Grundsätzlich auch nur 28 Tage Urlaub. Qualitrain, Hansefit....Fremdwörter. Hier scheint nehmen doch seeliger denn geben.

Image

Nach außen hin noch halbwegs gut, jedoch werden nach außen hin Wahrnehmungen erzeugt, welche mit der Realität nicht mehr viel gemein haben. Diversity, Kinder sind die Zukunft etc. pp. Alles für‘s Rampenlicht in der Politik. Jedoch intern Mütter mit Füßen treten, unter Druck setzen oder auch Drohungen aussprechen. Sich politisch im Fernsehen für die Gleichberechtigung von Frauen einsetzen (was ich natürlich sehr befürworte), dann jedoch in der eigenen Firma keine einzige Frau in einer höheren Führungsposition einsetzen….schon ein wenig scheinheilig. Nochmal….diese Bewertung wurde nicht aus Frust geschrieben (sonst hätte ich mir nicht die Zeit genommen). Ich möchte andere eventuell zukünftige Kollegen warnen hier einen Vertrag zu unterschreiben.

Karriere/Weiterbildung

Nicht vorhanden.

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