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Bewertung

Viel Leistungsdruck und Überstunden, keine Wertschätzung

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei bayme vbm - Die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber in München gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Man wird gnadenlos verheizt.

Arbeitsatmosphäre

Arbeitsumfang hat sich von Jahr zu Jahr erhöht und dadurch war die Atmosphäre immer angespannt. Permanenter Leistungsdruck. In meiner Abteilung hatte ich nette Kolleginnen, was natürlich die Atmosphäre verbessert hat, allerdings wurde meine Abteilung intern auch als eine der besseren gehandelt. Das Pensum war sehr unterschiedlich und unfair verteilt - während ich ohne Überstunden mein Aufgabenfeld kaum noch bewältigen konnte, haben meine Kolleginnen teilweise Däumchen gedreht. Obwohl ich das zu hohe Pensum angesprochen habe, wurde NICHTS an der Aufgabenverteilung geändert - ich wurde nicht mal ernst genommen. Es wurde offen an die ganze Abteilung kommuniziert, dass das Pensum insgesamt hoch ist und man ja gehen kann, wenn es einem zu viel ist.

Kommunikation

In meiner Abteilung wurde sehr transparent gearbeitet und es wurde regelmäßig in Meetings über Neuerungen oder interne Entscheidungen informiert. Ich hatte immer alle Informationen, die ich für meine Arbeit brauchte. Meine Meinung oder Einschätzung zu meinen Aufgabenfeld war allerdings niemals interessant.

Kollegenzusammenhalt

Im Team konnte man auch zusammen lachen und die Kollegen haben gerne mit Infos geholfen bzw. Fragen beantwortet, wenn sie Zeit hatten. Seine Arbeit musste man trotzdem allein machen, auch wenn das jede Menge Überstunden bedeutet hat und die Kollegen teilweise eine sehr ruhige Kugel geschoben haben. Tatkräftige Unterstützung, damit man nicht als einzige einen 12-Stunden-Tag hat, gab es nicht - eigentlich sehr traurig, denn jeder war sich selbst der Nächste...

Work-Life-Balance

Feste Arbeitszeiten, das Telefon muss von 08:00 bis 18:00 Uhr besetzt sein. Die Arbeit musste pünktlich und penibel erledigt werden, deshalb fielen so oft Überstunden an, dass ich aufgehört habe, mich vor 21:00 Uhr privat zu verabreden. Mittagspause musste ich regelmäßig ausfallen lassen, um wenigstens ansatzweise pünktlich gehen zu können. Überstunden wurden weder vergütet noch in voller Höhe in Freizeit ausgeglichen. Angeblich Vertrauensarbeitszeit, allerdings war kaum Flexibilität möglich und wenn man tatsächlich mal früher ging wurde man schief angeschaut. Es wurde aber immer erwartet, dass man selber so flexibel ist, bei Bedarf jederzeit Überstunden zu machen.

Vorgesetztenverhalten

Abteilungsleitung in meiner Abteilung war höflich, hatte aber sehr, sehr hohe Ansprüche. Eine richtige Wertschätzung gab es nicht. Bei Krankheit wurde gerne unterstellt, dass man blau macht - wurde zwar nicht ausgesprochen, aber das hat man deutlichst zu spüren bekommen (und das obwohl meine chronische Erkrankung bekannt und von mir transparent kommuniziert wurde). In anderen Abteilungen muss es aber teilweise richtig schlimm gewesen sein.

Interessante Aufgaben

Eigentlich waren nur die ersten Jahre interessant, danach haben sich die Arbeiten nur noch wiederholt und das Arbeitspensum stieg immer mehr an. Neue Aufgaben gab es nur zusätzlich zum bestehendem Arbeitsaufwand.

Arbeitsbedingungen

Moderne Ausstattung der Arbeitsplätze, Großraumbüro mit Glaswänden zu den Referentenbüros, deshalb sehr laut. Homeoffice damals (vor Corona) nur für Referenten und Führungskräfte.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ein unglaublicher Papierverbrauch.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt war für die Arbeitsbelastung viel zu gering und im Vergleich mit anderen Firmen auch niedriger als üblich.

Karriere/Weiterbildung

Ohne Studium KEINE Aufstiegsmöglichkeiten. Weiterbildung bzw. Schulungen gab es nur wenn neue Programme eingeführt wurden.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

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Arbeitgeber-Kommentar

Ihr Team Personal

Vielen Dank für Ihre Bewertung und das ehrliche Feedback zu Ihrer Zeit in unserer Organisation. Wie es scheint, haben Sie keinen besonders positiven Eindruck von uns als Arbeitgeber gewonnen, was wir sehr bedauern, da die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter*innen für uns an erster Stelle steht. Wir arbeiten täglich daran, uns weiterzuentwickeln und für unsere Mitarbeiter*innen noch besser zu werden. Besonders, was die gerechte Aufteilung des Arbeitspensums angeht. Selbstverständlich möchten wir allen Mitarbeiter*innen eine gesunde Work-Life-Balance ermöglichen. Daher ist uns ein offener Austausch in diesem Bereich wichtig, um schnell handeln zu können. Unsere Führungskräfte stehen Ihnen jederzeit zur Verfügung, um das Arbeitspensum zu besprechen und gegebenenfalls Lösungen zu schaffen, dies anzupassen. Außerdem möchten wir an dieser Stelle betonen, dass wir uns sehr genau an unsere Fürsorgepflicht als Arbeitgeber halten und alle gesetzlichen Regelungen zur Arbeitszeit strikt befolgen. Wir möchten keinesfalls, dass unsere Mitarbeiter*innen denken, wir würden sie „verheizen“. Ihre Empfindungen können wir Ihnen jedoch nicht absprechen.

Dass Sie sich in Ihrer Zeit bei uns nicht gut genug unterstützt gefühlt haben, tut uns aufrichtig leid. Wir wünschen Ihnen alles Gute für Ihre Zukunft und hoffen, dass Sie sich bei Ihrer neuen Arbeitsstelle wohlfühlen.

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