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Bernd 
Kraft 
GmbH
Bewertung

Leider als Mogelpackung herausgestellt

3,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2018 im Bereich IT gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

- mehr persönliche Kommunikationen
- Professionelleres Führungsverhalten an den Tag legen = Vorgesetzter soll seine Kollegen nicht wie sch**** behandeln
- Urkonservative Vorgehensweisen in Probezeiten, bei der man seine Abteilungskollegen siezt, ehe man sich das „du“ (in der IT sehr unüblich sowas) verdient. Steht auch im Widerspruch zum im Vorstellungsgespräch angepriesenen „flachen Hierarchien“
- Wenn Rufbereitschaft sein soll, dann auch eben Firmensmartphone bereitstellen oder Bring-your-own-Device anbieten, wenn es in der Probezeit noch keins gibt. Private Geräte auf Arbeit nutzen ohne irgendwelche Schutzmechanismen sind alleine schon aus Sicherheitsgründen äußerst bedenklich.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre empfand ich als ziemlich kalt. Man gibt sich zwar Mühe, daran etwas zu ändern und propagiert es zwar als „hipp“ und „modern“, aber gefühlt ist davon nicht viel tatsächlich. Anders als im Vorstellungsgespräch beworben UND GEWÜNSCHT arbeitet jeder in der Abteilung ziemlich isoliert (geschlossene Türen, Kopfhörer auf, kurze Rückfragen müssen per Telefon „angefragt“ werden, ehe man einfach ins Büro nebenan geht und klopft).

Kommunikation

Furchtbar. Ich empfinde die Kommunikation als katastrophal! Das hat den einfachen Hintergrund, dass man fast immer alles via Chat oder E-Mail klären muss (angemerkt: Die räumliche Distanz ist genau ein Büro weiter und nicht am anderen Eck vom Gebäude) und jeder, der das Netiquetten 1mal1 kennt weiß, dass dies für manche Kommunikationen einfach nicht geeignet ist. Sei es nun bei komplexeren Rückfragen oder bei emotional aufgeladene Themen, die man auch ungeniert dann so in Schrift wiedergibt und teilweise sehr bedrohlich und übergriffig vorkommen.
Nächster Punkt ist, dass man Dinge nicht klar kommuniziert teilweise und sich dann aufgeregt wird, dass es offenbar anders gemacht wird, als gewollt. Ein Resultat aus der fast ausschließlich elektronisch stattfindenden Kommunikation.

Kollegenzusammenhalt

Das kommt eben darauf an, wie man diese Bewertung sieht. Prinzipiell empfinde ich den Kollegenzusammenhalt als ganz gut. Fast alle Kollegen sind sehr nette Menschen und sehr dankbar, wenn man ihnen hilft.

Work-Life-Balance

Mir kam es so vor, dass man auch hier betont hat, dass von den Arbeitszeiten alles machbar ist. Machbar solange der Vorgesetzte wegen Banalitäten etwas dagegen hat.
Mindestens einmal in der Woche saß ich abends Zuhause und war noch arbeiten (Aktualisierung von Servern bspw.). An sich nichts Unübliches. Störend ist nur, dass dies natürlich nirgends festgehalten wurde, sondern gehörte wohl dazu. Hausinterne Weiterbildungen am Wochenende – wer hätte das gedacht – auch nirgends festgehalten = halber Tag für lau futsch.
Die Organisation der Rufbereitschaft ist auch ein Totalausfall gewesen. Mal hieß es, man könne überall in der Republik unterwegs sein, weil wenn etwas vor Ort gemacht werden soll, muss eh der Vorgesetzte dann eingreifen. Dann ist tatsächlich so ein Fall gewesen und – wer hätte das auch hier gedacht – war es ein Riesendrama, weil man bei Rufbereitschaft vor Ort sein sollte. Von den fast schon peinlichen Startschwierigkeiten zwecks Arbeitszeitklärung möchte ich hier an der Stelle nicht anfangen.

Vorgesetztenverhalten

Da das Verhalten meines Vorgesetzten bewertet werden soll, gebe ich hier nur 2 von 5 Punkte. Der Vorgesetzte hat selbst bei Kleinigkeiten seine Emotionen nicht im Griff und übertreibt an seinen „Kritiken“ (wobei das eher Demütigungen gleichkommt) maßlos. Nicht nur einmal hat er sich einen Tag darauf entschuldigt. Diese Entschuldigung ist eben dann irgendwann nichts mehr wert gewesen, weil sie leider viel zu oft aufgetaucht ist. Ich empfinde das Verhalten als höchst unprofessionell und das war der Hauptgrund, weshalb ich die Probezeit nicht verlängert habe. Man muss schon leicht devot sein, um das ertragen zu können (meine ich nicht übertrieben, sondern ist meine tiefste Überzeugung) oder eben eine stabstellenähnliche Position in der Abteilung haben (nebenbei angemerkt: Soviel zum Thema „flache Hierarchen“). Ich gebe hier nicht die schlechteste Bewertung, weil er sich auch gleichzeitig bemüht, ein „best buddy“ zu sein. Leider ist er das am Ende des Tages viel zu wenig und hat für mich eher einen Beigeschmack von Zuckerbrot und Peitsche.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind stets interessant, weil man bei einer kleinen IT wie es eben hier ist, auch viel Verantwortung und dementsprechend sehr unterschiedliche Aufgaben hat. Das kann den einen stören, aber meine Arbeitszeiten sind meist schnell vergangen eben weil die Aufgaben so interessant sind.

Gleichberechtigung

Es ist vertraglich verankert, dass jegliche Diskriminierung konsequent bestraft wird. Paradoxerweise sind mir bei einigen Kollegen nicht selten unterschwellige sexistische und rassistische Sprüche und Gesten aufgefallen (auch von Führungskräften). Natürlich in einer humoristischen Verpackung. Ich denke, dass die Akteure sich dessen nicht bewusst sind, kann aber aufgrund dessen keine volle Punktzahl geben.

Arbeitsbedingungen

Super. Top moderne technische Ausstattung (Hard- und Software) sowie höhenverstellbare Tische. Die Büros sind auch nicht sehr überladen. Hier muss man schon auf hohen Niveau jammern, um

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ich kann dazu nicht viel schreiben. Lediglich, dass eine Mülltrennung stattfindet. Deshalb auch hier 5 von 5 Punkten.

Gehalt/Sozialleistungen

Ich habe ein durchschnittliches Gehalt bekommen sowie Anspruch auf betr. Altersvorsorge nach der Probezeit. Ein Weihnachts- und Urlaubsgeld ist auch dabei.

Image

Wie oben schon angedeutet wurde mir die Firma sehr anders vorgestellt, als sie dann tatsächlich war. Vielleicht ein Wunschdenken?

Karriere/Weiterbildung

So wie ich das mitbekommen habe, werden Weiterbildungen auf Rückfrage angeboten und auch natürlich zum Teil gewünscht.

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