Rettungsdienst BY zwischen HE und BW; sicherlich Luft nach oben, aber auf einem guten Weg.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Bezahlung passt.
- Moderne Fahrzeuge
- Angenehme Kollegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Schichtzeiten
- Kliniklandschaft (ist jetzt eher ein Regionales als ein Arbeitgeber Kontra)
- Gebietsabsicherungsregelung
- Springerdienstregelung -bayernweit-
- Stellenschlüssel -bayernweit-
Verbesserungsvorschläge
Der Bayerische Rettungsdienst, besonders das BRK muss seine Attraktivität besonders in den Randbereichen des Bundeslandes steigern. Ansonsten wird es in den Randgebieten zu mehr Abwanderung und folglich zu stehenden RTWs kommen.
Das Monitäre ist eine, aber schlechte Arbeitsbedingungen führen zu "still quitting" zu höheren Krankheitsausfällen und einen
Arbeitsatmosphäre
Viele Faktoren sind nicht beeinflussbar (Fachkräftemangel, höhere Einsatzaufkommen, Gutachten mit Dienstzeitenveränderungen). Aber es kommen auch noch Menschen aus anderen Berufen den Rettungsdienst, die die Atmosphäre als angenehm empfinden.
Generell ist die Zusammenarbeit mit dem Vorgesetzten wertschätzend und niederschwellig.
Kommunikation
Verbesserungswürdig, aber auch den Umständen entsprechend; durch die Vielzahl der Kommunikationswege (Intranet, Email, Übergabe, Info-Board...) bei Wechselschicht wird viel unnötig kommuniziert.
Allgemein wird aber auch in Online Meetings versucht über längerfristige Vorgänge aufzuklären.
Das Problem ist aber erkannt und an einer Kanalisierung wird gearbeitet; ob sich etwas bessert wird sich zeigen.
Scheint aber auch eine Bayerische Rettungsdienst-Krankheiten zu sein, die vorgegebenen Personalschlüssel/-stunden (die von dem Kostenträgern gezahlt werden) lassen keine geeignete Kommunikation zu.
Kollegenzusammenhalt
Diensttausche sind interkollegial, in der Regel, einfach möglich. Es gibt teilweise auch neben der Arbeit Veranstaltungen die Wachbereichsintern stattfinden.
Work-Life-Balance
Schichtdienst und eine Springer-Regelung die bayernweit nicht auf dem Niveau der anderen Bundesländern ist.
Es gibt aber in diesem RD Bereich Bereitschaftszeit Wachen 45h/Woche 2-Schicht oder Vollarbeits Wachen 38,5h/Woche 3-Schicht.
Vorgesetztenverhalten
Guter Wille aber auch an der Überlastungsgrenze.
So kann das eine oder andere auch unter den Tisch fallen.
Im allgemeinen aber sehr flache Hierarchie, Dutzen und klare Worte sind im Bereich Rettungsdienst normal. Lob kommt auch ehrlich gemeint und häufig.
Interessante Aufgaben
Das "operative Geschäft" ist sicherlich Kernaufgabe.
Nebentätigkeiten sind gerne gesehen, aber kein Muss.
Gleichberechtigung
Zusammenarbeit ist hier Geschlechter unabhängig gut. Es fehlen aber Frauen in Funktionen und Muttergerechte Arbeitszeiten.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden wertgeschätzt von den Kollegen. Wenn aber eine Arbeitsunfähigkeit oder eine Teilweise Leistungseinschränkung eintritt, ist der bayerische Rettungsdienst leider nicht innovativ genug, altersgerechte Arbeitsplätze anzubieten.
Auch hier wird durch Gewerkschaft an einer Verbesserung gearbeitet, aber dies ist noch weit weg von dem was in anderen Berufsfeldern (wie z.B. dem Handwerk) möglich ist.
Arbeitsbedingungen
Rettungswägen, Krankenwägen und NEFs sind gut ausgestattet und der Fuhrpark ist modern.
Räumlichkeiten sind gut bis befriedigend.
Das Gebietsabsichern ist allein eine Zumutung die wieder dem Rettungsdienstkonzept Bayerns zuzuschreiben ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt 3 Mülleimer, viel Einwegmaterial, Diesel RTWs und Inklusion ist schwierig im Rettungsdienst umzusetzen.
Gehalt/Sozialleistungen
TV-BRK + Zulagen
Image
Recht gutes Verhältnis zu den anderen Hi Orgs, den Kliniken und dem Behörden. In der Bevölkerung akzeptiert
Karriere/Weiterbildung
Bayernweites Fortbildungskonzept ist eher mittelmäßig. Onlinefortbildungen zu lästigen Themen bestehen. Der Besuch von Buchstabenkursen sind Fallentscheidungssache.