Wer sich mit den Eigenheiten des Unternehmens anfreunden kann, hält es eine Weile aus
Gut am Arbeitgeber finde ich
Viele junge Menschen, die freundlich zueinander sind.
Die Sicherheit des Jobs.
Die Möglichkeit, auf seine individuelle Art arbeiten zu können.
Verbesserungsvorschläge
Frauen mehr Chancen geben.
Einarbeitung und Weiterbildung priorisieren.
Führungskräfte entsprechend schulen.
Work-Life-Balance fördern.
Bei sozialem Fehlverhalten konsequent handeln.
Arbeitsatmosphäre
Vorgesetzte machen manchmal Druck, aber insgesamt sind die meisten Mitarbeiter freundlich zueinander.
Kommunikation
Da es kaum Einarbeitung gibt, muss man sich das meiste Wissen erfragen. Manche Kollegen kommunizieren gerne, andere sind schwer erreichbar und immer schlecht gelaunt. Das kann den Arbeitserfolg reduzieren.
Kollegenzusammenhalt
Die meisten Kollegen verstehen sich gut, allerdings gibt es einzelne Personen, die sich für etwas Besseres halten und entsprechend auf anderen rumhacken. Einige Personen reden sogar nicht mehr miteinander. Das stört immens. Der Flurfunk ist sehr aktiv und die Gerüchteküche bietet stets abwechslungsreiche Kost.
Work-Life-Balance
Man startet i.d.R. mit wenig Urlaub. Es wird bereits im Vorstellungsgespräch klar gemacht, dass man eher 45 h pro Woche arbeiten soll. Überstunden werden erwartet und sollen nicht abgefeiert, sondern als Grundlage für Gehaltserhöhungen genommen werden.
Die Zeitfenster für Gleitzeit sind sehr schmal. Um Homeoffice muss man kämpfen, eigentlich sollen alle Mitarbeiter vor Ort sein.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte landen aufgrund ihrer Fachkenntnisse in ihrer Position und erhalten keine Schulungen zum Thema Personalführung. Das hat zur Folge, dass soziale Probleme wie Mobbing viel zu oft als "dumme Jungenstreiche" abgetan wurden und offensichtliches Fehlverhalten kaum Konsequenzen für die Aggressoren hatte.
Ein Abteilungs-Leiter ist sogar in der ganzen Firma dafür bekannt, eigene Mitarbeiter aus der Abteilung zu ekeln.
Interessante Aufgaben
Centec vertreibt verschiedenste Prozessanlagen, die Anwendung in vielen technischen Bereichen finden. Daher hat man anfangs viel zu lernen. Dadurch, dass die meisten Kunden aber Brauereien sind, beschränken sich fast alle Systeme auf diesen Bereich, sodass man auf lange Sicht immer wieder ähnliche Probleme lösen muss. Viel Einfluss hat man auf die Ausgestaltung des eigenen Aufgabengebietes nicht.
Gleichberechtigung
In Technik, Vertrieb, Projektmanagement und Inbetriebnahme findet man keine einzige Frau.
Schon in Vorstellungsgesprächen sitzen nur selten Frauen.
Umgang mit älteren Kollegen
Einige Mitarbeiter sind seit Jahrzehnten im Unternehmen und werden entsprechend geschätzt. Es werden auch ältere Menschen mit entsprechender Berufserfahrung neu eingestellt.
Arbeitsbedingungen
Die Büroräume sind gut besetzt und die Wände sehr dünn. Es wird viel telefoniert, teilweise mit Lautsprecher, sodass die generelle Lautstärke die Konzentration beeinträchtigen kann.
Es gibt viele Glaswände, sodass die Privatssphäre leidet.
Wer sich sehr stark dafür einsetzt, kann gesundheitsfördernde Arbeitsausstattung wie Gymnastikball, ergonomische Tastatur oder Maus erhalten. Für einen höhenverstellbaren Schreibtisch braucht man aber den medizinischen Nachweis der Notwendigkeit.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ein Kollega setzt sich leidenschaftlich dafür ein, dass Müll stets in den richtigen Containern landet.
Die Firma ist mit Photovoltaik und Ladesäulen für Elektroautos ausgestattet.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist für Berufseinsteiger gut, für die Technikbranche aber im unteren Mittelfeld. Auf lange Sicht sind hier nach oben Grenzen abgesteckt. Ein Jahresgespräch findet statt, wenn man energisch danach fragt. Hier muss jeder weitere Euro hart erkämpft werden, i.d.R. im Austausch gegen mehr Verantwortung.
Image
Viele Mitarbeiter reden durchgehend schlecht über die Firma, was die Stimmung negativ beeinflusst. International ist die "deutsche Technik" von Centec aber noch gut gefragt.
Karriere/Weiterbildung
Durch die Größe des Unternehmens gibt es hierarchisch kaum Aufstiegschancen. Weiterbildungen, Schulungen, Kurse etc. werden nicht angeboten, learning by doing wird gepflegt.