Wir haben noch lange nicht genug!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Jeder kennt Cherry - jeder will mechanische Schalter. Dank der MX Produktion kommt man überall hin. Das Gaming Geschäft muss weiter massiv ausgebaut werden. Es muss eine große Marke Cherry auf jeder Gaming Veranstaltung geben. Das Gaming-Thema muss forciert und auch mit Büromöbeln unterstützt werden. Die Gamer kaufen alles.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Transparenz, Strukturen, Verhältnis von Einkauf zu Sales Mitarbeitern, Festhalten an der Asienproduktion, Festhalten an Hardware trotz genialer Marktzugänge.
Verbesserungsvorschläge
Das Führungsteam muss raus. Völlige Überforderung trifft auf fehlende Einblick wie heute ein Unternehmen funktioniert. Zeit die Samthandschuhe endlich auszuziehen, richtig in die Materie einzutauchen und sich den Problemen vom Grund anzunehmen. Genui spielt eure Karte und besetzt lieber gestern als morgen die Schlüsselpositionen in PM/Qualität/Marketing (hier gehört Sales dazu) und HR. Hier sitzen nur noch Eigengewächse die lieber Ihre Pferde-Ranch in der Oberpfalz pflegen als die Kirschen.
Arbeitsatmosphäre
Etwas eingestaubt, ansonsten: hier regiert der lauteste Ohrensäußler... Wer beim Management oft auf der Matte steht der ist erstmal richtig und wichtig. So wurden bei CHERRY schon immer Karrieren gemacht.
Kommunikation
Jeder weiß mehr als die offiziell Informierten. Gerne werden auch Einbringungsverträge tagelang im Drucker liegen gelassen um auch den letzten Unbeteiligten den noch "geheimen" Investor zu präsentieren. - Gezielte Streuung von Gerüchten durch die GF. - Der ein oder andere Leak aus der Direktoren Ebene ist auch gern gesehen. Inkompetenter Umgang mit Aussichten für die Mitarbeiter. - Immer wieder gern bei den MA gehört... der jährliche "Blinker-Links Schwank" und schöne "Schnellboot / Ozeandampfer-Vergleiche"
Kollegenzusammenhalt
Jeder ist sich selbst der Nächste wenn es darum geht, wie man sich bei den Investoren präsentieren kann. Die Große Welt wartet für eingefahrene Netzwerke. Da sieht man plötzlich auch schon mal den ein oder anderen schrumpfen und die Kommunionsanzüge aus dem Schrank ziehen.
Work-Life-Balance
Hervorragend! Mehr Zeitfenster für den privaten Schnack und all seine Hobbys findet man nirgendwo. Nicht mal mehr in der Idyllischen Oberpfalz. Gern gesehen der wöchentliche Anruf bei der Schwägerin der gerne auch mal eine Stunde dauern kann oder der nächste Urlaub der geplant werden muss. Wer das richtige Team erwischt bekommt jeden Auslandstrip mit den Liebsten in der Company erfüllt.
Vorgesetztenverhalten
Eigengewächsen fehlt der nötige Blick über den Tellerrand. Wer nichts wird - hat hier die Chance ganz groß rauszukommen. Das Management-Incentive am Jahresende ist wichtiger als eine wirtschaftliche Gesamtleistung und -Entscheidung. Mitarbeiter an Schlüsselpositionen werden durch Mammut-Projekte Sauer gefahren. "Ich bin gewählt um zu lenken nicht um zu denken" lässt sich hier auch gerne aus den Simpsons zitieren. Der Mittelstand ist vor allem bei der GF noch nicht angekommen. Wo im Mittelstand eigentlich die Führungskräfte die sind die beim Urlaub zurückstecken ist der Direktoren-Urlaub schon gerne mal im November fast aufgebraucht.
Interessante Aufgaben
Genial. Wer in den 80ern die Auslagerung einer deutschen Produktion auf China nicht miterleben durfte kann bei Cherry noch heute sehen, was andere Firmen in den 80ern für Fehler begangen haben und dazu passende Lösungen finden. Vielleicht folgt im nächsten Schritt der marktwirtschaftliche Change von der Produktions- hin zur Marketing-Company. Wer weiß ... Selbstdarstellung ist das wohl wichtigste bei Cherry. Wer das nicht perfektioniert hat für sich selbst kann zumindest das ausgiebig studieren. Wer seinem Netzwerk beim Auf- und Ausbau des Geschäfts helfen möchte, für den findet sich auch gerne ein Geldtöpfchen, da geht dann auch gerne Single-Sourcing und Abhängigkeit vor Menschenverstand. Ist ja auch gut, wenn man nicht noch einen Lieferanten anlegen muss im Einkauf.
Gleichberechtigung
Je penetranter man der GF auf den Schnürsenkeln steht, desto Gleicher ist man der GF und somit exponentiell wichtiger. Eine Open-Office Policy der GF scheitert an der Reisefreudigkeit selbiger ... Wer gerne über Hirngespinste zum Neubau sprechen möchte die nicht viel mit dem Daily Business zu tun haben ist jedoch jederzeit willkommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Gerne gewählt für die Alters- und Familienplanung. Wer wo anders die Schnauze voll hat von richtig arbeiten kann sich laut Ruf in der Cherry gern auf die Rente vorbereiten. Andererseits werden Kollegen mit Ahnung von der Materie und Erfahrung nicht Ernst genug genommen und gerne schlechter dargestellt als Sie eigentlich sind.
Arbeitsbedingungen
Super Großraum Büro. Wenn die letzten ZF Benefits nicht wären. Wäre alles schon sehr erbärmlich. Keine Besprechungsräume. Bei der GF nicht mal die Möglichkeit für ein 4 Augen Gespräch. Keine Telefonräume. Schlechte Beamer. Keine Räume für Teamarbeit. Empfangen kann man eigentlich auch niemanden. Ob das der Wunschtraum eines alten Grauen Mannes von seinem Monument wohl lösen kann?
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Solang es Basketball ist wird gesponsert. Das Umweltmanagement liegt momentan noch beim der Ex-Mutter-Gesellschaft.
Gehalt/Sozialleistungen
$$$ - Trotz der Lücke zwischen Management und der ERA Belegschaft für die Umgebung hervorragend. - Manch Einer hat höhere Business-Class Kosten im Monat als ein fehlender Posten im Herzen der Organisation heute kosten würde. Die Einbusen nach der Schrumpfung von der Eigenständigen Business-Unit unter ZF hin zum Mittelstand sollte bei keinem am Geldbeutel angekommen sein. Auch wenn die Aufgabe plötzlich drei Viertel weniger wurde.
Image
In Deutschland hervorragend. Aber wirklich auf dem absteigenden Ast. - Die Qualität, dass, was Cherry allzuoft zur Alternative gemacht hat ist nicht mal mehr in Ansätzen zu erkennen.
Karriere/Weiterbildung
Die Versuche unfähige Führungskräfte zu qualifizieren werden noch auf ZF Niveau gespielt. - Dagegen wird gerne bei der Neueinführung und Ablösung einer kompletten IT zugunsten von SAP gänzlich auf eine nachhaltige Schulung der MA verzichtet.