lauf, lauf weit weg, und komm nie mehr zurück
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeiten sind tatsächlich ansatzweise geologischer Natur. Aber auch nicht wirklich, es wird an der Oberfläche gekratzt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Muss ich das wirklich noch weiter ausführen?
Sorry, liebe Ex-Kolleg*innen, ihr wart in Ordnung. Insgesamt würde ich niemandem jemals empfehlen auf das selbstgefällige Geschwätz im Bewerbungsgespräch hereinzufallen und auch nur einen Tag in dieser Firma zu verbringen. Das Leben ist zu kurz. Ich nehme meine Tätigkeit und die Zeit gerne als Erfahrung mit, das ist alles, was ich sagen kann.
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter*innen fair und wie Menschen zu behandeln wäre schon mal ein Anfang.
Insgesamt gibt es zu viel, die gesamte Firma muss in jeglichen Bereichen generalüberholt werden.
Arbeitsatmosphäre
mit den Kolleg*innen war es immer nett. Der Gründer und Vorgesetzte ist eine "menschliche Vollkatastrophe".
Bevor man Urlaub nahm, achtete man darauf wann der Vorgesetzte da ist. Keiner nimmt Urlaub, wenn der Gründer der Firma nicht da ist.
Kommunikation
Die Kommunikation unter den Kolleg*innen ist okay, teilweise vertraut, teilweise Kindergarten.
Die Kommunikation mit dem Gründer und Vorgesetzten bestand aus stundenlangen Monologen im Wechsel mit Schrei- und Brülltiraden.
Kollegenzusammenhalt
Die Kolleg*innen halten nach innen zusammen, verstecken sich aber, sobald der Vorgesetzte es auf eine einzelne Person abgesehen hat. Jeder ist froh für einen Moment mal nichts abzubekommen.
Work-Life-Balance
Man arbeitet über gesetzliche Vorgaben hinaus. Es gibt hier die Wahl: Vom Vorgesetzten anschreien lassen, weil die Arbeit noch nicht abgeschlossen ist oder, falls man die zu langen Arbeitszeiten anspricht, ihn dabei beobachten, wie er grinsend die Fingerspitzen aneinander tippt und schelmisch sowas sagt wie "ich habe Ihnen nicht explizit aufgetragen mehr als 10 Stunden (plus 1 Stunde Pause) zu arbeiten, das haben Sie selbst so entschieden"
Vorgesetztenverhalten
Kaum in Worte zu fassen. Willkür und Launen des Vorgesetzten, die meistens schlecht ausfallen, prägen das Arbeitsleben eines jeden Mitarbeiters.
Der Vorgesetzte ist ein Koleriker, der seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen tyrannisiert.
Interessante Aufgaben
Man darf europaweit etwas herumfahren und stupide Aufgaben erledigen. Immerhin ist die Zeit, die nicht im Büro verbracht wird, die beste Zeit in dieser Firma.
Gleichberechtigung
Alles und jeder obliegt der Willkür und den Launen des Vorgesetzten.
Umgang mit älteren Kollegen
Die älteren Kolleg*innen haben gelernt mit dem Vorgesetzten umzugehen, respektive ihm aus dem Weg zu gehen. Heißt nicht, dass diese respektvoll behandelt werden.
Arbeitsbedingungen
Stand der Technik sind teilweise die 90er Jahre. An einen ergonomischen und angepassten Arbeitsplatz ist nicht zu denken.
Alles(!) wird gedruckt, die Ordner stabeln sich sogar auf dem WC.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Leider muss ich immer mindestens einen Stern auswählen, hier wäre, so wie in anderen Bereichen, durchaus weniger angebracht.
Gehalt/Sozialleistungen
Absolutes Minimum.
Gezielt werden Berufseinsteiger gesucht, diese können mies bezahlt werden und geben wenig Widerworte.
Image
Ich habe in der Firma niemanden kennengelernt, der gerne da ist.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt keine Möglichkeiten.
Auf Verbesserungsvorschläge reagiert der Vorgesetzte mit Ablehnung. Das System aus den 90ern funktioniert schließlich.