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Danfoss
Bewertung

Dänisches Familienunternehmen mit Hire-And-Fire Mentalität

3,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Forschung / Entwicklung bei Danfoss GmbH in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Danfoss setzt hinsichtlich IT konsequent auf Microsoft - das kann man mögen oder auch nicht, aber so funktionieren die Apps und Systeme über alle Grenzen hinweg.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Augen auf in welchem Bereich man dort arbeitet: ist die Mehrheit des Teams am Standort und ein gemeinsamer Austausch jederzeit möglich? Sind Ingenieursarbeiten im Office ohne echte Werkstatt wirklich praktikabel? Oder muss man dafür regelmäßig nach Dänemark fahren?
Wenn das Geld knapp ist oder vorgegeben wird, es sei knapp, werden eben Mitarbeiter entlassen.

Verbesserungsvorschläge

Weiterbildung fördern. Seitens Management auch mal zuhören und nicht immer alles kommentieren.

Arbeitsatmosphäre

Das Hamburg Office ist eher ein Hub für die Kollegen aus Dänemark und dem Rest der Welt, hier finden viele Besprechungen statt.
Die Geschäftsführung scheint komplett von Dänemark gesteuert zu werden, man hat nicht unbedingt den Eindruck, dass hier eigene Entscheidungen zum Wohl und Wehe der (deutschen) Danfoss GmbH getroffen werden. Irgendeiner muss den Job aber ja machen.

Kommunikation

Es wird eher zu viel kommuniziert: jeder Bereich hat sein Town Hall Meeting, jeder möchte irgendwie senden, aber die wenigsten möchten wirklich empfangen. Man kann sich aber auch nicht darüber beklagen, dass der Arbeitgeber einen "nicht mitnehmen" möchte. Schön wäre nur, wenn das Management auch mal zuhören würde.

Kollegenzusammenhalt

Man hilft sich, wenn es nötig ist, auch über die verschiedenen Bereiche und Business Units hinweg.

Work-Life-Balance

38,5 Stunden pro Woche, flexible Arbeitszeit ohne Kernzeit, ABER zumindest für AT Angestellte kein Überstundenkonto! Dafür gibt es dann die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr geschenkt. Resturlaub darf nicht in das nächste Jahr mitgenommen werden.

Vorgesetztenverhalten

Unterirdisch: Der Manager, mit dem man lange Zeit vertrauensvoll zusammen gearbeitet hat, eröffnet unverhofft, dass der Arbeitsplatz wegrationalisiert wird und spricht danach nie wieder mit einem. Den Rest macht die Personalabteilung. Diese Situation ist für alle Beteiligten nicht schön, offenbart aber eklatante persönliche Schwächen im Management. Auch kein positives Wort oder Aufmunterung seitens der Geschäftsführung. Klares Wegducken und keine Verantwortung übernehmen. Diese Erfahrung mussten leider auch andere Mitarbeiter machen. Die Personalabteilung arbeitet unproffessionell hinsichtlich Fristen beim Arbeitsamt oder Zeugnisanfertigung.

Interessante Aufgaben

In meinem Bereich leider kein Willen zur Digitalisierung oder zu IoT, um mit den Produkten endlich mal auf die Höhe der Zeit zu gelangen. Lieber so wie man es schon immer gemacht hat.

Gleichberechtigung

Im Hamburg Office arbeiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus über 30 Nationen, Amtssprache auf den Gängen ist zumeist Englisch. Ich hatte in meiner Zeit nicht den Eindruck, dass es irgendeine Form von Benachteiligung gibt.

Umgang mit älteren Kollegen

Fairer Umgang der Kollegen untereinander egal welchen Alters und Geschlecht.

Arbeitsbedingungen

Im Hamburg Office gibt es eine "Clean-Desk-Policy". Man arbeitet an dem Schreibtisch, der einem zusagt bzw. frei ist und räumt nach dem Arbeitstag wieder alle Gegenstände weg. Schwierig für Ingenieure, die ja häufig mit Messmitteln oder Entwicklungsboards zu tun haben. Dem einen gefällt das halt besser, dem anderen weniger gut. Durch die Großraumbüros gibt es aber immer eine Geräuschkulisse, auch wenn darum gebeten wird zum Telefonieren oder für Meetings die Besprechungsboxen zu nutzen. Leider häufig verbrauchte Luft in den Büros, auch gleich wieder nach dem Lüften. Gut gefallen haben mir die höhenverstellbaren Schreibtische.
Eine Kantine gibt es leider nicht und auch keine Zusammenarbeit mit Kantinen im Umfeld der Hafencity. Es gibt eine Küche mit viel Raum zum Sitzen, Essen, Klönen und die Möglichkeit mitgebrachtes Essen aufzuwärmen. Ein eigener Service sorgt für heiße und kalte Getränke und frisches Obst und stellt die übrig gebliebenen Snacks aus Besprechungen zur freien Verfügung. Weiterhin gibt es Fahrradstellplätze, mehrere Duschen und Tischtennisplatte.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wie man es nimmt. Man gibt sich schon irgendwie einen grünen Anstrich (Fair-trade Kaffee und Tee, regionales Mineralwasser und Saftschorlen), aber wenn es um Lieferantenauswahl oder Fertigungsstandorte geht, dann geht es nur um den Preis. Vielleicht wäre es ein Anfang abends mal konsequent das Licht zu dimmen oder auf ausgeschaltetes Equipment zu achten.

Gehalt/Sozialleistungen

Okay, aber andere Firmen bezahlen für ähnliche Tätigkeiten besser. Das Gehalt kommt pünktlich auf das Konto, Danfoss bietet verschiedene Leistungen wie z. B. Direktversicherungen oder vL.
Jobticket gibt es auch, nach schier endloser Diskussion....
Mitarbeiter können auch Fahrräder leasen, meiner Meinung nach finanziell nicht in allen Fällen attraktiv.

Image

Im Wesentlichen sind die Mitarbeiter zufrieden, hinter vorgehaltener Hand oder bei genauerem Nachfragen hört man aber auch mal anderes.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung wird nicht automatisch angeboten und ist auch nicht Bestandteil einer Jahresvereinbarung, man muss eher darum betteln. Entwicklungsmöglichkeiten gibt es im Allgemeinen kaum.

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Arbeitgeber-Kommentar

Philipp WernerEmployer Branding Specialist Central Europe

Hallo liebe*r ehemalige*r Kollege*in,

vielen Dank für deine detaillierte Bewertung. Wir freuen uns über dein positives Feedback zu Aspekten wie Gleichberechtigung und Kollegenzusammenhalt. Deine Kritikpunkte nehmen wir sehr ernst und werden sie in unserer weiteren Arbeit aufgreifen, um daraus Verbesserungsmöglichkeiten abzuleiten.

Für deine berufliche Zukunft wünschen wir dir alles Gute und viel Erfolg.

Beste Grüße,
Philipp

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